Vision

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Natasha saß auf dem Sofa und hatte ihre Beine an ihre Brust gezogen. Sie konnte es nicht glauben, das alles wieder von vorne los gehen sollte. Sie hatte nichts gegen Missionen. Aber nicht mit den Steinen. Das letzte Mal ist sie drauf gegangen. Sie hatten mit der Zeit gespielt, den Raum ausgetrickst, Seelenopfer gebracht, sich selbst um den Verstand gebracht, zu viel Kraft benutzt und dadurch die Realität zu ihrem Opfer gemacht. Sie wollte nichts mit den Steinen zu tun haben.

„Hey, du musst da nicht mitmischen," versuchte Steve sie trösten. Er lehnte am Türrahmen und lächelte sie leicht an. Und er war nicht allein. Liam saß zu seinen Füßen und schaute sie mit schief gelegtem Kopf an. Natasha lächelte die beiden an. Die beiden passten wirklich perfekt zusammen. Auch Steve lächelte noch breiter, hob Liam auf und setzte sich zu ihr. Der junge Hund kletterte schnell zu Natasha rüber. Diese setze sich normal hin, Liam krabbelte auf ihren Schoß und machte es sich gemütlich. Gedankenverloren saß Natasha nun da und kraulte Liam. „Was machen wir mit ihm wenn wir weg sind? Ich meine wir werden alle brauchen, die wir kriegen können, also..." „Wir werden eine Lösung finden," antwortete Steve und legte seinen Arm um Natashas Schultern.

So verharrten sie bis Liam beschloss, das sie beiden eine Dusche brauchten. Er richtete sich auf und fing an abwechselnd über Steves und Natashas Gesichter zu lecken. „Okay, Okay! Liam wir haben es verstanden!" lachte Natasha. „Mama und Papa solle nicht traurig sein." Liam hörte wieder auf und schaute sie mit seinem Welpenblick an. „Ich glaube wir sollten mit ihm eine Runde raus gehen," sagte Steve. Er stand auf und schnappte sich Leine und Hundegeschirr. Er zog Liam an während Natasha sich ebenfalls anzog. „Geht schon mal raus. Ich komme gleich nach." „Okay, aber lass uns nicht zu lange warten," lächelte Natasha und ging mit Liam an der Leine heraus.

Es war immer noch ungemütlich draußen, aber es hatte endlich aufgehört zu regnen. Doch der Regen hatte Nebel hinterlassen. Natasha kuschelte sich wieder in ihre Jacke. Liam schaute sie fragend an. „Papa kommt gleich und dann können wir los." wie aufs Stichwort kam Steve aus der Tür getreten. „Papa ist da. Wir können jetzt los," grinste Steve Natasha an. Diese verdrehte nur ihre Augen. Steve griff nach Natashas Hand und so gingen sie nebeneinander her bis sie den Park erreicht hatten. Steve ließ Liam von der Leine, welcher sofort loslief und sich austobte. Die beiden Avengers setzten ihre Runde fort. Das machten sie öfters und vor allem am Wochenende. Sie gingen im Park spazieren, währen der kleine Hund durch den Park sauste. Der kleine golden Retriever kam dann meistens am ende der Rund zurück. Schließlich wurde noch gespielt und dann ging es wieder Heim. Heute war es genauso. Der Hund kam zurück, sie spielten Stöckchen und dann ging es wieder nach Hause.

Dort angekommen, wurden die drei Wanda begrüßt. Natasha, die sowas wie ihre Mutter war, sammelte sie auf und nahm sie mit in ihre Wohnung, gefolgt von Steve und Liam. Dort angekommen machte sie allen eine heiße Schokolade und Steve bereitete das Mittagessen für die drei und Liam vor. Natasha reichte Wanda den Kakao und setzte sich neben sie auf die Couch. „Was ist los?" fragte sie vorsichtig. Wanda wischte sich eine Träne aus dem Gesicht, welche ihr gerade entwischt war. „Vision und ich haben uns gestritten," antwortete der Teenager und weitere Tränen liefen über ihr Gesicht. „Ach Wanda," seufzte sie und nahm sie in die Arme. „Worüber denn?" „Er meinte ich wüsste nicht, wie es ist wenn man innerlich stirbt. Er will nicht das ich bei der Mission mit mache weil er meint ich sei zu schwach und unbeholfen und zu klein für das Schlachtfeld," schluchzte sie in Natashas Schulter. „Moment mal...Vision sagt, das du zu klein und zu schwach bist um an der Mission teil zu nehmen? Wir reden über Vision?"

Natasha war verwirrt. Das machte keinen Sinn. Vision musste doch wissen, das gerade Wanda eine der Stärksten im Team war. Das klang so gar nicht nach ihm. Außerdem wusste Wanda gerade am besten, wie es sich anfühlte innerlich zu sterben. Sie hatte Pietro sterben spüren, Vision umbringen müssen, nur um zu sehen wie er wieder zu leben gebracht wurde, um ihn anschließend wieder ermordet werden sehen.

Plötzlich kam ihr etwas in den Sinn. Ihr wurde wieder kalt. Das durfte nicht sein. „Geh bitte zu Maria, Carol, Strange und Thor. Ich muss etwas mit Steve, Fury und Stark besprechen okay?" „Okay," antwortete die Hexe.

Natasha und Steve liefen den Gang zum Besprechungssaal. Als sie eintraten sahen sie Stark und Fury die schon da waren. „Romanoff! Rogers! Klären sie uns auf, warum wir hier erscheinen mussten, bitte." Natasha und Steve nickten den anwesenden zu und Natasha begann. „Fury! Stark! Es geht um Wanda und Vision. Eher Vision. Wanda und Vision haben sich heute gestritten und er sagte Sachen zu ihr, die gar nicht nach ihm klingen, da gerade er besseres wissen müsste. Er sagte so etwas wie das sie nicht wüsste wie es ist jemanden sterben zu sehen oder das sie schwach und zu klein für die Mission für die Mission sei." „Okay... krass. So kenne ich Vision garnicht. Aber was willst du uns damit sagen Romanoff?" fragte Fury, welcher die Zusammenhänge nicht durchschaute. „Was Natasha damit sagen will, ist das es definitv etwas mit der Mission zu tun hat. Ich meine, wir haben heute Morgen über die Missionen geredet. Vision und Wanda haben sich gestritten. Keine Stunde danach. Wir glauben Vision wurde durch den Stein von den Russo brothers manipuliert. Wir reden hier von dem Mindstone. Und von den Russo Brothers. Wir haben absolut keine Kontrolle über irgendwas von dem. Ich meine das würde den Streit erklären und den Russo brothers nicht nur dezent in den Kram passen. Wir befürchten wir müssen den Stein aus Vision raus holen."

Währendessen:

Wanda saß im großen Wohnzimmer bei Maria, Carol, Strange und Thor. Vision war bei Banner im Labor und hatte seine "Monatliche Kontrolle". Die Hexe war mental total aufgelöst. Carol ermutigte sie mit einem Crash-Test-Dummie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Sagen wir mal so, danach war nicht mehr viel von ihm übrig. Dann kam auf einmal Liam, angelockt von den lauten Geräuschen herein und legte sich auf Wandas Schoß. Diese lächelte nur und kraulte ihn hinter den Ohren.

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