𝐴𝑁𝐷 𝑇𝐻𝐸𝑅𝐸'𝑆 𝑁𝑂 𝑅𝐸𝑀𝐸𝐷𝑌 𝐹𝑂𝑅 𝑀𝐸𝑀𝑂𝑅𝑌, 𝑌𝑂𝑈𝑅 𝐹𝐴𝐶𝐸 𝐼𝑆 𝐿𝐼𝐾𝐸 𝐴 𝑀𝐸𝐿𝑂𝐷𝑌
𝐼𝑇 𝑊𝑂𝑁'𝑇 𝐿𝐸𝐴𝑉𝐸 𝑀𝑌 𝐻𝐸𝐴𝐷
𝑌𝑂𝑈𝑅 𝑆𝑂𝑈𝐿 𝐼𝑆 𝐻𝐴𝑈𝑁𝑇𝐼𝑁𝐺 𝑀𝐸 𝐴𝑁𝐷 𝑇𝐸𝐿𝐿𝐼𝑁𝐺 𝑀𝐸 𝑇𝐻𝐴𝑇 𝐸𝑉𝐸𝑅𝑌𝑇𝐻𝐼𝑁𝐺 𝐼𝑆 𝐹𝐼𝑁𝐸
𝐵𝑈𝑇 𝐼 𝑊𝐼𝑆𝐻 𝐼 𝑊𝐴𝑆 𝐷𝐸𝐴𝐷
- 𝑙𝑎𝑛𝑎 𝑑𝑒𝑙 𝑟𝑒𝑦, 𝑑𝑎𝑟𝑘 𝑝𝑎𝑟𝑎𝑑𝑖𝑠𝑒
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MELANIE trug allmählich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen und es war mit einer Ausdrucksstärke verbunden, dass es nur echt sein konnte. Sie tauschte mit Thomas einen flinken Blick aus, bevor sie anschließend weiterlief.
»Warte!«, er trottete ihr eilig nach, »Wohin gehst du?«
»Siehst du nicht, es regnet«, gab sie kurz zurück, hatte sich aber nicht die Mühe gemacht, sich auch umzudrehen, damit er sie vielleicht deutlicher verstehen konnte. Die verbliebenden Meter rannte sie sogar zur Lichtung. Thomas konnte gerade so noch mit ihr mithalten, obwohl er kein untrainierter Bursche war.
Große Tropfen plätscherten bereits von den vollgesogenen Wolken aufs das saftige Gras am Boden. Das rauschende und prasselnde Geräusch war unheimlich beruhigend, und das Mädchen genoss den frischen Geruch, den Regen immer bei sich trug.
Unüberlegt, aber wissend, legte sie sich kurzerhand aufs nasse Gras, steckte ihre Arme unter den Kopf und schloss die Augen. So wie Regen ein reinigender Prozess für die Natur war, so verglich sie es mit Tränen. Laut Melanie war es wichtig zu weinen, und damit zu reinigen. Sachen von sich wegzuschwemmen, die sonst nur wie dunkle Brocken an einem haften blieben, um einem Lebensenergie abzusaugen. Um zu verarbeiten und nicht länger zu behalten, was einen verletzten tat.
Von etwas weiter weg, unter einer Böschung stehend, sah der Braunhaarige ihr schmunzelnd zu. Er war entsetzt, dass es nur eine Einfachheit wie Regen war, wo er sich zuvor ein wenig Sorgen gemacht hatte, sie hätte etwas Bedrohliches entdeckt. Jetzt beobachtete er vom Trocknen aus, wie ihre Kleidung innerhalb so kurzer Zeit völlig durchnässt war und er sie noch nie so ... zufrieden erlebt hatte. Beinahe dachte er, sie könne solche Empfindungen gar nicht verspüren.
Träumend genoss Melanie, wie friedlich jegliches in diesem Augenblick war, lauschte ihrem Atem und dem Regen, der alles zu übertönen schien. Und er schien nicht nur das Gras zu wässern, oder sämtliche Gegenstände, die draußen standen, zu putzen, sondern auch ihre fremden Gedanken verschwinden zu lassen und sie mit Gefühlen zu ersetzen, die so federleicht waren. Dadurch war es für sie von keiner Relevanz, ob sie sich eine Erkältung oder dergleichen einfangen würde. Für den Moment, war nur noch alles halb so ernst zu nehmen.
»Das ist wunderschön«, sagte eine Stimme überraschend neben ihr, weswegen sie leicht zusammenzuckte und ihre Handfläche vor die Augen hob, um zu blinzeln und anschließend erkennen zu können, von wessen Präsenz sie gestört wurde. Doch es war niemand gewöhnlicheres als der Blondschopf Newt.
Sein honigblondes Haar klebte ihm nass an seiner Stirn, sah so viel dunkler aus. Unbemerkt musterte sie ihn leicht, bevor sie seufzend erneut ihre Augen schloss.
»So viel mehr als nur wunderschön«, gab sie verträumt von sich, bis ihre Gedanken alarmierend ansprangen, hell wie brennende Lichter. So unübersehbar.
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𝗜 𝗔𝗠 𝗥𝗜𝗚𝗛𝗧 𝗛𝗘𝗥𝗘 ↬ 𝗡𝗘𝗪𝗧 𝗙𝗙 [DE]
Fanfic↳ ❝𝙕𝙐𝙈 𝙆𝙇𝙊𝙉𝙆, 𝙈𝙀𝙇! 𝙄𝘾𝙃 𝙒𝙄𝙇𝙇 𝘿𝙊𝘾𝙃 𝘽𝙇𝙊ß, 𝘿𝘼𝙎𝙎 𝘿𝙐 𝙉𝙄𝘾𝙃𝙏 𝙎𝙊 𝙀𝙉𝘿𝙀𝙎𝙏 𝙒𝙄𝙀 𝙄𝘾𝙃.❞ └──═━┈━═──┘ ༊*·˚ ➸ In der Melanie nicht mit den üblichen Lichterproblemen zu kämpfen hat, sondern Ängsten und Albträumen, die...