𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟔

874 33 30
                                    

𝘌𝘝𝘌𝘙𝘠𝘛𝘏𝘐𝘕𝘎  𝘞𝘖𝘙𝘒𝘚 𝘖𝘜𝘛 𝘐𝘕 𝘛𝘏𝘌 𝘌𝘕𝘋

- 𝘬𝘰𝘥𝘢𝘭𝘪𝘯𝘦

︵‿︵‿୨♡୧‿︵‿︵

NACH all den Veränderungen, die in Melanie stattgefunden hatten, waren sie auch auf dem Rest der Lichtung nicht fern. Thomas, der mittlerweile zu den besten Läufern gehörte und vor ein paar Tagen über Nacht im Labyrinth eingesperrt war, hatte überlebt. Sowie es eine Veränderung war, durch das Eintreffen eines weiteren Mädchens, die bewusstlos in der Sani-Hütte lag: Theresa. Etwas, das zuvor nie vorgefallen war und seitdem verlief alles in einer Unruhe und in so viel zugleich Hoffnung, dass tagsüber eine Anspannung herrschte.

Viele ließen sich von ihrer Naivität leiten und umso mehr von ihrem Unglauben. Von ihren Zweifeln und der Angst, weil keiner von den Jugendlichen auch nur die geringste Ahnung hegte, was sie hinter den Mauern zu erwarten hatten, würden sie diese übequeren.

Und ob es vielleicht noch schlimmer kommen könnte, als auf der Lichtung. 

Melanie schlief immer öfter in Newts Hängematte, denn komischerweise, jedes Mal, wenn sie dort war, schienen ihre Albträume wie ausgelöscht und sie wachte auf, wie jeder andere: friedlich, mit noch leicht klammernder Müdigkeit an ihren Knochen und den banalen Gedanken der bevorstehenden leeren vierundzwanzig Stunden des Tages, dessen Aufgabe es ist, diese zu füllen.

Und manchmal passiert es so viel schneller, als man sich versehen hat, dass über all die kaum bemerkbaren Entscheidungen, die man währenddessen trifft, auch weniger gute dabei sind. Welche, die man später bereut, weil sie sich negativ auf einen ausgewirkt haben und man dieser Negativität in seltenen Fällen für viel zu lange Zeit standhalten muss.

Dann wird man gezwungen, zu kämpfen, zählt die Stunden an den kitzelnden Fingern ab und ignoriert, um sein bereits getroffenes Herz vor dem Finalschlag zu beschützen. 

Aber

es betrifft einen nicht.

Es betrifft einen nicht,

wenn andere schlecht reden,

sich die Wahrheit zu ihren Gunsten umkehren,

damit du so manipuliert von ihrem korrupten Sein wegsiehst

und stattdessen anfängst,

an dir selbst zu nörgeln, 

um dich unbewusst selbstverschuldet 

zu zerstören,

weil sie sich dadurch mit ihren Untaten besser fühlen.

Weil sie ihre Lügen glaubbar machen müssen,

denn jeder würde um sie herum sehen,

welch dunkler Kräuselball sie umgibt,

der mit so viel Hass, so viel Wut und so viel Ärgernis gefüllt ist,

dass jeder freiwillig aus dem Weg geht,

um dieses Energiefeld zu meiden,

damit es ihr eigenes nicht beeinflusst.

Nur ist all das nicht bildlich sichtbar,

bevor man keine Erfahrungen dergleichen gemacht hat

und einem die Realisation überkommt,

dass da nichts mit einem selbst falsch ist,

sondern dem Menschen,

𝗜 𝗔𝗠 𝗥𝗜𝗚𝗛𝗧 𝗛𝗘𝗥𝗘 ↬ 𝗡𝗘𝗪𝗧 𝗙𝗙 [DE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt