𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟕

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𝑆𝑂 𝐺𝑂𝐷,

𝐼𝑇 𝐻𝑈𝑅𝑇 𝑊𝐻𝐸𝑁 𝐼 𝐹𝑂𝑈𝑁𝐷 𝑂𝑈𝑇

- 𝑐𝑜𝑛𝑎𝑛 𝑔𝑟𝑎𝑦, 𝑡ℎ𝑒 𝑒𝑥𝑖𝑡

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MELANIE befand sich nach all den vergangen Wochen seit langen in einem weißen Raum wieder, der immer ein Teil ihrer Albträume war. Und wie immer, befanden sich dort auch diese Kinder, saßen an einem Tisch und steckten die Köpfe zusammen. Es dauerte nicht lange und sie begannen zu lachen, worauf Melanies Knie schlagartig weich wurden und ihre Hände unruhig knetete. Dann stürmten sie alle von undefinierbaren Blickwinkel auf sie zu. Erst bekam sie einen Schlag von rechts, dann von links, bis sie gar nichts mehr wusste. Es erschien alles mit keinem Tropfen Mitleid zu geschehen. 

Sie schrie auf vor lauter Schmerz oder um sie zu vertreiben, dass sie sich erschreckten und aufsprangen. Allerdings wusste sie nicht, dass ihr Bewusstsein langsam die Oberhand ergriff und sie in der realen Welt ebenfalls geschrien hatte. Die meisten Lichter waren noch wach und hatten sie sehr wohl gehört. Thomas sprang deshalb vor lauter Neugier und Panik auf, aber Newt schüttelte den Kopf und ging allein. Stürmisch humpelte er so schnell es ihm möglich war, voller Sorge, dass etwas passiert war. 

Angekommen drückte er sie leicht auf ihre Matte und rüttelte sie, damit sie vollkommen aufwachte, nachdem er bemerkt hatte, dass sie schlief. Mit einem Keuchen riss sie ihre Augen auf und setzte sich schlagartig auf. Erleichtert rang auch der Blondschopf vorerst nach Luft. »Du hast geschrien«, brachte er über die Lippen. »Ein Albtraum?«

Sie nickte. Mit all den rückblickenden Gedanken, stieg auch all der Schmerz wieder in ihr auf. »Es tut so weh«, murmelte sie plötzlich vor sich hin und vergrub ihren Kopf in ihren Händen, weil sie weinte und sich dafür schämte. Sein Herz so weich wie es auch rein war, setzte sich der Stellvertreter neben sie, eine Hand streichelnd auf ihrem Rücken platziert. »Was tut dir weh, Liebes?«

Kaum fing sie an zu sprechen, tanzte ein Schluchzen über ihre normalerweise so versiegelten Lippen. Sie schob es auf diesen nicht länger auszuhaltenden Kreislauf ihrer Gefühle, weswegen sie endlich herausließ, was sie nicht mehr länger in dieser Einsamkeit in sich behalten konnte. »Alles, Newt. Mir tut alles weh. Ich will einfach nicht hier sein. Und mir geht es schlecht. Mir geht es wirklich schlecht«, gab sie preis, machte eine Pause, weil ihr Puls so schnell ging, dass es wehtat, »Ich habe es versucht, okay? Jeden Tag. Jeden verdammten Tag habe ich es versucht, aber da sind immer diese Albträume, sie überschreiten jede Grenze. Manchmal sind sie tagsüber in Form einer Halluzination. Dann ... dann ist da auch noch dieser Strunk James, ein verdammter Vollidiot.« Unmittelbar nachdem sie verstummt war, hasste sie sich dafür, dass sie gesprochen hatte. Melanie fühlte sich so lächerlich klein, dass ihr ihre Sorgen unwichtig erschienen.

Als Zeichen dafür, dass er hier war und sie weiterreden sollte, rieb er mit leichter Kraft über ihren ganzen Rücken. Doch nach ihrem langen Geständnis, sagte sie rein gar nichts mehr. Bis Newt eine Stelle an ihrem Rücken erreicht hatte, wodurch sie schmerzerfüllt zischte und ihr Gesicht erschrocken anhob. Reflexartig nahm der Blonde seine Hand weg, ungläubig darüber, dass sie durch seine Berührungen Schmerzen haben sollte. Es dauerte einige Wimpernschläge, bis er realisierte 

und Gott

herauszufinden,

was hier passiert war,

tat ihm so weh,

dass es ihm

sein so vollgefülltes Herz zerriss,

𝗜 𝗔𝗠 𝗥𝗜𝗚𝗛𝗧 𝗛𝗘𝗥𝗘 ↬ 𝗡𝗘𝗪𝗧 𝗙𝗙 [DE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt