𝐵𝑈𝑇 𝐼 𝑁𝐸𝐸𝐷 𝑇𝑂 𝑇𝐸𝐿𝐿 𝑌𝑂𝑈 𝑆𝑂𝑀𝐸𝑇𝐻𝐼𝑁𝐺
𝑀𝑌 𝐻𝐸𝐴𝑅𝑇 𝐽𝑈𝑆𝑇 𝐶𝐴𝑁'𝑇 𝐵𝐸 𝐹𝐴𝐼𝑇𝐻𝐹𝑈𝐿 𝐹𝑂𝑅 𝐿𝑂𝑁𝐺
𝐼 𝑆𝑊𝐸𝐴𝑅 𝐼'𝐼𝐼 𝑂𝑁𝐿𝑌 𝑀𝐴𝐾𝐸 𝑌𝑂𝑈 𝐶𝑅𝑌
- 𝑐𝑖𝑔𝑎𝑟𝑒𝑡𝑡𝑒𝑠 𝑎𝑓𝑡𝑒𝑟 𝑠𝑒𝑥, 𝑐𝑟𝑦
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MELANIE stand vor dem großen Kirschbaum in der Nähe der Schafe und angelte sich ein weinrotes Paar herunter. Ausgiebig sah sie diese zwischen ihren Finger an, bevor sie sie in ihren Mund steckte. Sie schmeckten zuckersüß, hatten aber einen bitteren Nachgeschmack, weshalb sie ihr Gesicht unabsichtlich zu einer lustigen Grimasse verzog.
Newt stand nicht weit von ihr und hatte zwischendurch einen Blick in ihre Richtung geworfen. Manchmal, weil er besorgt war und manchmal, weil seine Gedanken so voll mit ihr waren, dass er sie sehen musste. Bei ihrem Gesicht fing jedoch an, amüsiert zu kichern. »Das kommt davon, wenn man klaut«, brummte er lehrend und ließ anschließend seine Arbeit an den Tomatensträuchern liegen, trottete zu ihr herüber, um ihr beim Ernten ein wenig behilflich zu sein.
»Das war bloß Mundraub«, konterte sie und grinste sachte. Für sie unverständlich, ob es bezüglich des bitteren Geschmacks war, oder weil sie Newt in ihrer simplen Haltung mit ihrer kompletten Körperseite berührte.
Hat er sich absichtlich so hingestellt?
Geschickt zupfte sie die Kirschen ab und legte sie unbeirrt in einen Korb, während ihre Fingerspitzen durch die Kirschen bereits pink verfärbt waren. Ein leichter Hitzeschwall traf über ihr ein, machte sie ganz nervös, sodass sie sich kaum traute Newt auch nur einen heimlichen Seitenblick zuzuwerfen. »Du musst mir nicht helfen.«
»Ich verbringe aber gern Zeit mit dir, Melanie«, sagte er rechtfertigend und sie befürchtete, ihre Aussage zuvor hatte undankbar gewirkt. »Das ist die Wahrheit.«
Abstreitend hielt sie in ihrer Arbeit inne, nahm ihre Hände von den Ästen zurück zu sich und sah ihn überlegend an. »Ich glaube, ich habe jetzt genug. Danke«, meinte sie abschneidend, nahm den Korb unter ihren Arm und brachte ihn zu Pfanne in die Küche. Dort wusch sie sich auch ihre Hände, ehe sie mit den Gärten und dessen Sonnenblumen weitermachte. Womöglich war es von ihrer Seite aus nicht fair gewesen, dass sie ihn hatte so abblitzen lassen, nur ertrug sie diesen ständigen Wettstreit in ihrem Kopf nicht mehr. Darüber, ob sie dem Blonden glauben schenken sollte und wie anders sie sich selbst doch wahrnahm.
Wie unterschiedlich Meinungen und Wahrnehmungen von Person zu Person variierten, wie die Personen selbst.
Die Blumen waren in den vergangen Wochen um einiges gewachsen, so dass sie bis zu ihrem Kinn reichten. Das Gelb mit einem Hauch eines Sonnenuntergang färbendem Orange, war strahlend und bei vereinzelten puhlte sie die Kerner im braunen Zentrum so heraus, dass die Sonnenblume ein Gesicht hatte und dieses lächelte. Zufrieden strich sie ihre Hände an der Hose ab und suchte die Blätter nach irgendwelchen Ungeziefer ab.
Suchend ging sie durch die Reihen und verschwand teilweise in dem kleinen Feld, aber der Blondschopf wusste dennoch immer genau wo sie sich befand. Er hatte mit seiner Arbeit aufgehört, für einen Moment inngehalten.
Er fand sie ganz faszinierend mit ihrer individuellen Art, und trotzdem wurde er einfach nicht schlau aus ihr, was er mögliches tun konnte, damit sie sich öffnete. Sie sah die Welt mit anderen Augen, hielt aber gleichzeitig ihre vor allen verborgen. Das kannte er zu gut. Schließlich wusste bis auf Minho und Alby auch niemand die Wahrheit hinter seiner Humpelei. Er konnte sie einfach nicht gehen lassen, sich selbst überlassen und dabei zu sehen, wie sie Wege betrat, die Melanie selbst nicht sehen konnte. So war er einfach nicht.
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𝗜 𝗔𝗠 𝗥𝗜𝗚𝗛𝗧 𝗛𝗘𝗥𝗘 ↬ 𝗡𝗘𝗪𝗧 𝗙𝗙 [DE]
Fanfiction↳ ❝𝙕𝙐𝙈 𝙆𝙇𝙊𝙉𝙆, 𝙈𝙀𝙇! 𝙄𝘾𝙃 𝙒𝙄𝙇𝙇 𝘿𝙊𝘾𝙃 𝘽𝙇𝙊ß, 𝘿𝘼𝙎𝙎 𝘿𝙐 𝙉𝙄𝘾𝙃𝙏 𝙎𝙊 𝙀𝙉𝘿𝙀𝙎𝙏 𝙒𝙄𝙀 𝙄𝘾𝙃.❞ └──═━┈━═──┘ ༊*·˚ ➸ In der Melanie nicht mit den üblichen Lichterproblemen zu kämpfen hat, sondern Ängsten und Albträumen, die...