Kapitel 5

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•Lucia Jones•

»Steh auf!« Sie riss die Vorhänge zur Seite, so dass die Sonne in mein Zimmer strahlte und somit die Sonnenstrahlen in mein Gesicht schienen. Ich kniff meine Augen zusammen, um das Licht zu entgehen das auf mich schien. Mein Kopf dröhnt, weswegen ich mich mürrisch umdrehe und die Decke über meinen Kopf werfe, das mir kurzerhand entrissen wurde. Ich stöhne genervt und verstecke mein Gesicht unter dem Kissen.

»Steh auf, Prinzessin. Wir müssen-« Ich unterbreche sie indem ich genervt und von den Schmerzen laut aufstöhne. »Nenn mich nicht so.«, murre ich. Ich kann mir schon vorstellen wie sie grinsend die Augen nach hinten rollt und dabei den Kopf schüttelt, sowie sie es immer getan hat, wenn ich sie ermahne mich nicht so zu betiteln.

Ich püre wie die Matratze unter mir leicht nach unten gedrückt wird, da Charlie sich zu mir gesetzt hat und mich umarmt. Ich drehe mich um, was meinem Kopf echt nicht guttat, da immer noch die Sonne auf mich schien, aber es hielt mich nicht davon ab meine beste Freundin ganz in den Arm zu nehmen. Sofort überkommt mich der Geruch ihres Parfums, das sie gewechselt haben muss. Es ist nicht das Parfum, das ich ihr mal geschenkt habe und dass sie bis jetzt immer getragen hat.

Früher roch sie nach Erdbeeren und jetzt hat sie einen Geruch übernommen, der viel erwachsener wirkt. Keine Blumen, Erdbeeren, oder solche ähnlichen Stoffe, sondern irgendetwas anderes. Ach, ich kanns einfach nicht erklären. Irgendwie verwirrt mich dieser Parfumwechsel. Als sie mich losließ verschwand der mir fremdartige aber dennoch supergut riechender Geruch.

Sie lächelt mich an. Ein Lächeln, das ich schrecklich vermisst habe und dass ich in Spanien viel zu oft gebraucht habe. Nachdem ich mich an das Licht gewöhnt habe, nehme ich das Mädchen, das vor mir steht und ihre linke Hand auf ihrer Hüfte gestemmt hat, unter die Lupe. Sie trägt ein blaugrünes Top und eine hellblaue Momjeans. Über dem Shirt trägt sie eine dünne weiße Weste, wobei ihre linke Schulter freigehalten wurde.

Alles in einem, sie sieht verdammt gut aus. Ihre Haare hat sie zu einem lockeren Dutt gebunden, wobei ein paar Strähnen sich lösten und ihr ins Gesicht fielen. Aber auch das so gut aus. Sie war schon immer eine Frühaufsteherin und ich will und werde es niemals sein. Im Gegensatz zu ihr kann ich dafür nachts länger wach bleiben als sie, weswegen mein Leben nachts mehr gefühlt ist als Tagsüber.

»Du siehst scheiße aus.«, sagt sie schmunzelnd während ich im selben Moment »Du siehst gut aus« sage. »Ach, wirklich? Wusste ich nicht.« Ich rolle meine Augen nachhinten, kann mir aber ein Grinsen nicht verkneifen.  »Komm jetzt. Ich habe dir Pancakes gemacht. Aspirin habe ich dir auch mitgebracht.«

Seufzend erhebe ich mich von meinem Bett und stöhne ein weiters mal durch die Kopfschmerzen, die mich plagen. Plötzlich lacht sie, weswegen ich sie verwirrt ansehe und mir dabei die Schelfen reibe. »Selbst schuld.«, lacht sie. »Halt die Klappe.«, erwidere ich genervt.

Sie kichert nur, verschwindet aus meinem Zimmer. Ehrleichtert das sie endlich gegangen ist, schlich ich mich in mein Bett, doch kurz bevor ich mich richtig hinlegen konnte höre ich sie von den Treppen mich ermahnen. »Du legst dich jetzt nicht ins Bett. Du ziehst dich jetzt um und ich erwarte dich in zehn Minuten unten in der Küche.« Fuck. »Ich hasse dich.« Ich stehe äußerst genervt von meinem Bett auf und bewege mich auf meinen Kleiderschrank zu.

Nachdem ich mir eine schwarze Hose und ein dunkelrotes kurzes Top rausgeholt habe, mich umzog, meine Zähne geputzt habe und meine Haare gekämmt habe gehe ich die Treppen herunter und werde von einem leckeren Geruch in die Küche gelockt. Charlie hat mir wirklich Pancakes gemacht, was mir ein Lächeln entlockte.

Hold on tight to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt