Convenience Store | Markhyuck

έντεκα

HAECHAN POV:

Irgendwas stimmt nicht mit Mark. Seitdem er reingekommen war, kaute er auf seiner Lippe rum und hatte glasige Augen. Wieso sagt er mir denn nicht was los ist? Ich mache mir doch nur Sorgen.

Ich sah kurz auf die Uhr. Mittlerweile war es fünf nach halb. Ich wurde immer ungeduldiger und wollte nach Hause. Irgendwie hatte ich auch das Bedürfnis mit Mark zu kuscheln, aber ich habe Angst, dass es zu früh ist und er mich komisch findet.

„Mark? Ist alles okay?"

Wieder nickte der ältere. Seufzend sah ich wieder zum Computer Monitor. Mark kam zu mir und setzte sich neben mich. Ich kramte ein Taschentuch aus meiner Jackentasche und reichte es dem Kanadier. Dankbar nahm er es und tupfte unter seinem Auge rum. Plötzlich klingelte jemand wie verrückt auf der kleinen Klingel.

„So eine Unverschämtheit, ich stehe hier schon eine halbe Stunde und es kommt keiner zum abkassieren! Was ein Saftladen hier."

Mark ging an die Kasse um abzukassieren.

„Na endlich! Das gibt eine schlechte Google Bewertung und ich will den Chef sprechen! Das ist eine Unverschämtheit das man hier so lange warten muss bis irgendwann mal wer kommt."

„Jetzt machen sie mal halblang. Das sie hier eine halbe Stunde schon stehen, kann nicht sein, dann hätte ich sie schon durch die Kamera gesehen. Wenn sie den Chef sprechen möchten können sie das gerne machen! Ich ruf ihn jetzt an und dann können sie mit ihm reden."

Sie schüttelte aufgebracht den Kopf. Mark rollte mit den Augen und kassierte ihr Onigiri aus Versehen doppelt ab. Das merkt sie bestimmt eh nicht.

„So ein Saftladen hier! Ich komme nie wieder her! Nicht mal schnell abkassieren könnt ihr."

„In Canada we would call you Karen."

„Wir sind in Korea, also sprich auch gefälligst Koreanisch!"

Mark stöhnte genervt auf und sagte ihr den Preis den sie zu Zahlen hatte. Sie zog ihre Karte aus ihrem Portemonnaie.

„Sie können nicht mit Karte zahlen.. Steht vorne an der Tür und vor der Kasse sogar dran."

„Weißt du was, mach deinen scheiß selber! Ich gehe jetzt!"

„Haben wir schonmal zusammen Kaffee getrunken oder warum duzen sie mich jetzt? Entweder sie bezahlen jetzt oder sie verlassen den Laden und hören von unserem Anwalt. So eine bodenlose Frechheit muss ich mir nicht gefallen lassen."

Schnell kramte sie Geld aus dem Portemonnaie, legte es auf den Tresen und verließ den Laden. Mark kam zu mir und setzte sich hin.

„Ich hasse solche Menschen. Sie ist bestimmt auch diese eine Person die in einer 50er Zone, 30 fährt."

„Komm runter Mark. Sonst bekommst du noch Nasenbluten von deinem Bluthochdruck."

„Was bekomme ich von Bluthochdruck?", fragte er und sah mich verwirrt an.

„Nasenbluten. Hast du dich noch nie mit den Folgen von Bluthochdruck beschäftigt?"

„Nein, wieso sollte ich?"

„Weil deine Professoren alle an Bluthochdruck leiden und du dich in den Freistunden darüber informierst, weil du Angst hast das deine Lehrer irgendwann abkratzen in den Vorlesungen?"

„Waren wir wirklich an der gleichen Uni?"

„Ja. War sogar der gleiche Studiengang."

Mark lächelte.

„Warum hast du eigentlich ein Jahr nach Renjun angefangen zu studieren?"

„Ich musste die 12te Klasse wiederholen. Hatte zu viele Fehlstunden. Es gab eine Phase in meinem Leben, in der ich mich nicht raus getraut habe."

„Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst hier, dann kannst du auch nach Hause gehen. Du musst dich hier nicht quälen."

„Nein alles gut. Wenn was ist, sag ich dir schon bescheid."

Der ältere nickte und sah mich aufmunternd an.

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tut mir leid für dieses wirklich beschissene ende :/