the nights before and the days after | Stucky

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Bucky hatte nicht viel getan außer auf der Kücheninsel zu sitzen und dem echt verdammt heißen Typen beim Kochen zuzusehen. Ab und zu drehte sich der Blonde zu ihm um, lächelte leicht oder antwortete auf die Fragen bezüglich des Essens, die James stellte, um die Stille zwischendurch nicht unangenehm werden zu lassen. Der Junge ließ nebenbei seine Beine wackeln, schmunzelte über den Witz, den Steve vor wenigen Sekunden gerissen hatte und fischte nach einem Kochlöffel, der neben ihm in der obersten Schublade sein müsste.

"Sag mal.." Der Mann sah auf, als er die Stimme des Kleineren vernahm und blickte ihn fragend an, sodass Bucky weiter sprach. "Woher weißt du eigentlich wo alles liegt?"

"Es sieht zwar nicht so aus..", begann er, lächelte dankend nachdem er den Löffel gereicht bekam und das Essen umrührte. "..aber ich koche häufiger hier.. Bin sozusagen die Nanny."

"Hast du kein eigenes Zuhause?" Der Dunkelhaarige legte den Kopf schief, er wusste augenblicklich, dass er in diesem Moment süß aussah und laut Steves Gesichtsausdruck hatte er absolut Recht.

"Uhm doch.. actually schon, aber ich mag Gesellschaft mehr... und da ich bei Tony immer willkommen bin, lebe ich eher hier.", gestand er Schulter zuckend, bevor er sich wieder zum Herd zuwandte und das Essen herunter zog. "So.. müsste fertig sein. Holst du die Teller? Oben rechts."

Bucky nickte ihm sofort zu - wissend, dass er es nicht sehen konnte - und sprang von der Theke, ehe er den Hängeschrank suchte und diesen öffnete. Auf Zehenspitzen schreckte er sich nach den Tellern, die eine Etage zu hoch für ihn waren, was er erst dann bemerkte, als sich ein lachender Körper von hinten an ihn drückte und an ihm vorbei nach dem Geschirr griff und es auf die Arbeitsfläche stellte. James erstarrte. Sein Körper wollte sich keinen Zentimeter bewegen, vor allem wegen dem heißen Atem in seinem Nacken, der partout nicht davon gehen wollte. Das Vibrieren des Lachens verschwand allmählich und das einzige, was der Junge noch spürte, war das Heben und Senken der Brust hinter sich und das kochende Essen im Topf.

"Tut mir leid.. die Aufgabe war unüberlegt von mir. Ich vergaß, dass du-"

"-so klein bist? Ich hätte das selbst hingekriegt." Er atmete tief ein und drehte sich mit einer schnellen Bewegung herum, schaute direkt in zwei wunderschöne, blaue Augen.

"-so süß bist." Steve setzte ein wirklich charmantes Lächeln auf, bevor er dem Jungen sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, welche ihm zuvor durch die schnelle Drehung ins Sichtfeld geflogen war. "Ich will deine Nummer."

"Fragt man nicht eigentlich ganz lieb danach?" Bucky biss sich zart auf die Lippen, versuchte so sein aufkommendes Grinsen zu unterdrücken, um ganz ernst zu wirken.

"Ich bin kein Mensch, der nett nach etwas fragt. Ich nehme mir was ich will.", entgegnete Rogers mit einer gesenkten Stimme, die fast wie ein Raunen klang und eine Gänsehaut auf James' Körper zauberte.

"Heiß.." Er leckte sich grinsend über die Lippen. "Aber ich bin kein Mensch, der schnell nachgibt.. um mich muss man kämpfen."

"Lohnt es sich um dich zu kämpfen?" Der Blonde lehnte sich leicht vor, ihre Lippen hätten sich fast berührt, als plötzlich ein Räuspern den Raum erhellte.

"Sag du es mir..", flüsterte der Jüngere noch leise in das Ohr vor sich, ehe er den Mann grinsend von sich drückte und zu Sam sah, der mit verschränkten Armen an der Tür stand und den Kopf schüttelte, was er anscheinend wirklich gerne tat.

"Man kann dich nicht einmal eine Viertelstunde alleine lassen, huh?" Der Dunkelhäutige schnalzte mit der Zunge, bevor er ein amüsiertes Geräusch von sich gab und einen der Teller schnappte. "Nevermind, ich sterbe vor Hunger."