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Bucky steckte schnell das Feuerzeug weg, versuchte sich auf Steves Körpersprache zu konzentrieren, um herauszufinden, ob er das Lächeln als Spaß oder mit Ernst meinte und trotz all seinen Bemühungen konnte er es nicht identifizieren. Er biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, bevor er den Nächsten Zug an seiner Kippe machte, den Rogers ihm gleich tat. Er wollte ein Gespräch aufbauen, wusste nur leider nicht genau, wie er dies anstellen sollte, weshalb er einfach seinen Mund öffnete, um irgendetwas sagen, doch ihm blieb jedes Wort im Hals stecken, als er den Blonden sah, wie er total sexy an seiner Zigarette zog. Bucky hatte nie gedacht, dass es einen Menschen geben könnte, der so schön aussah, während er seine Lungen zerstörte. Seine Lippen schlossen sich von automatisch, er traute seiner Stimme gerade nicht zu zu sprechen. Erst nach einer Weile der Stille und knappen Blicken, erhob James das Wort.

"Kennst du eigentlich diesen Clint gut?"

Der Blondschopf blickte überrascht auf, nickte dann aber verwirrt mit zusammengekniffenen Augenbrauen. Natürlich kannte er ihn, sie stehen doch so gut wie immer bei einander. Sie mussten beste-

"Wir sind beste Freunde. Ich würde bezweifeln ihn nicht gut zu kennen. Ich hab ihn kennengelernt, da hat er noch in die Hosen geschissen." Er lachte bei diesem Gedanken. "Er ist zwar etwas jünger, aber dadurch hab ich noch vielmehr Ahnung von ihm, als.. vielleicht sogar mehr als er von sich selbst. Ich wusste sogar vor ihm, dass er sich in Nat verliebt hatte, glaub mir bitte. Dieses Gesicht hättest du sehen müssen, als ich es ihm gesagt habe, dass ich es weiß. Gewehrt und gesträubt hat der sich, das malst du dir nicht aus. Oh und diese entschuldigenden Blicke, als er eine Woche später vor meiner Tür stand und mir gestand, dass er sie wirklich so sehr mochte, wie ich zuvor gedacht habe. Ach ich liebe diesen Jungen." Bucky hörte ihm aufmerksam zu, mochte es, wie lebhaft er klang und diese kurzen, leisen Lacher, die James' Herz erwärmten. Er konnte nicht anders, als zu lächeln. "Gott.. und sein Hund. Du musst seinen Hund mal kennenlernen. Ein Labrador, ganz süß der Kleine. Sein Name ist Lucky, bringt ihm bisher nur selten Glück, aber Natasha liebt ihn, also zählt das auch."

Der Dunkelhaarige lächelte unsicher. Er hatte keine Ahnung von Hunden, er war immer nur ein Katzenmensch gewesen. Diese Wesen waren ruhiger und machten ihre eigenen Dinge, brauchten den Menschen nur zum Dosen öffnen und dies reichte James vollkommen.

"Du scheinst..-"

"-Hunde nicht so zu mögen?", setzte der Junge den Satz des anderen fort. "Nein nicht wirklich. Ich mein, Hunde sind cool, keine Frage, aber ich.. bin kein allzu großer Fan, bitte verzeih' mir hierbei." Steve nickte verstehend, zog kurz darauf einen Mundwinkel grinsend in die Höhe.

"Glaub mir, nach Lucky wirst du Hunde vergöttern. Dieser Köter ist selbst mein ein und alles, ich würde für dieses Ding töten." Er schmiss den aufgerauchten Stummel auf den Boden und trat mit dem Fuß vorsichtshalber oben drauf.

"N'haa, da bin ich mir nicht allzu sicher, aber mal sehen." Er tat es dem Mann gleich und warf seine Kippe gekonnt auf den Boden vor sich, trat ebenfalls darauf und lächelte schief. "Ich sollte hoch. Meine Eltern fragen sich bestimmst schon- nah, actually, fragen die sich bestimmt gar nichts mehr bei mir. Wir sehen uns Steve." Er drehte sich herum und spazierte Richtung Haustür, die er schnell aufschloss und nachdem er mit einem Fuß eintrat, blickte er noch einmal herum und lächelte. "Ich fand die Zeit wirklich schön, danke.." Danach zog er die Tür hinter sich ins Schloss und sprintete die Treppe hinauf zur Wohnungstür, welche im selben Augenblick aufflog und ein größerer Mann im Türrahmen mit verschränkten Armen vor ihm stand und ihm den Weg versperrte.

"Ach.. auch mal zu Hause, junger Herr?"

"Dad.. Komm schon.."

the nights before and the days after | StuckyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt