the nights before and the days after | Stucky

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Thor hatte sich dagegen entschieden. Stattdessen hatte er solange auf den Jungen eingeredet, bis dieser mit Tränen in den Augen sein Handy wieder hervor nahm und es anstarrte, als sei es eine Art Monster. Nach jeder Zahl vergingen Minuten, bis Steves komplette Nummer auf seinem Display angezeigt wurde.

"Drück, ich bin direkt hier und helfe im Notfall.", versicherte Thor mit einem aufmunternden Ausdruck auf dem Gesicht, sodass Bucky einmal tief durchatmete und dann auf "Anrufen" klickte.

Er musste nicht einmal bis zum dritten "Düüüht" warten, da nahm Steve bereits ab. "Hallo? Bucky? Wo bist du? Geht es dir gut?" Er klang besorgt und augenblicklich fühlte der Junge sich schlecht. Er hätte wenigstens eine Nachricht hinterlassen sollen. 'Nein, ich wurde nicht entführt. Alles ist gut.' Er zog die Knie an seinen Oberkörper und platzierte seine Füße vorsichtig auf den Sitz.

"Alles gut.. Mir geht es gut.. Ich.. Ich, uh, also.. ich- man.. Tut mir.. ich-" Sein Atem verschnellerte sich unangenehm und erst jetzt bemerkte er, dass er sich überhaupt keine Worte zurechtgelegt hatte. Er rief einfach auf gut Glück an, verdammt. "Halt an. Halt an, Halt an- Halt an'halt'an'halt'an!" Keine Sekunde später bog Thor auf die Seitenspur ab und hielt dort an Ort und Stelle. "Ich- Ich kann nicht.." Seine Hand mit dem Telefon sank wie von selbst, den Mann dahinter, der besorgt und voller Aufregung nach dem Jungen fragte - Bucky, Bucky, Bucky, wo bist du, wo - ignorierend.

Der Blonde schnallte sich ab, sprang aus dem Wagen und raste um diesen herum zu James' Tür, die er aufriss, um sich zu dem Kleineren zu knien, dessen Gesicht in den Händen. "Du musst atmen, James. Ein und aus. Es ist alles in Ordnung, hörst du? Du sitzt in meinem Auto auf einer Landstraße in der Nähe von New York. Das Auto ist rot und steht an der Seite. Du hast etwas Odd intus und bist schon den ganzen Tag sehr unentspannt." Bucky bemerkte, dass seine Wörter nur zum Teil an ihn gerichtet waren. Viel mehr galten sie Steve, der wahrscheinlich gerade ihren Standort suchte, um so schnell wie möglich zu James zu gelangen.

"Nein'nein'nein'nein.. Thor, stop. Thor, Thor, hör auf! Ich will.. Ich will." Ich will zu Steve, aber ich will ihn nicht sehen. Ich liebe ihn vielleicht und habe Angst, dass er es nicht tut. "Ich will.."

"Steven?" Seine Stimme wirkte so beruhigend auf ihn, sorgte dafür, dass er endlich nachgab und mit laufenden Tränen nickte. Bis jetzt gab er noch keine Geräusche von sich, die dem Mann auf der anderen Seite des Telefons zeigten, dass er weinte, aber er konnte nicht mehr und ließ ein verletztes Schluchzen entweichen. Und aus einem wurden zwei. Und aus zwei wurden drei, bis Thor seine Arme um ihn legte und Rogers die genauen Koordinaten schickte. "Komm schnell."

Und verdammt, Steve kam schnell. Keine 15 Minuten später bremste ein Auto mit quietschenden Reifen vor ihnen und ein blonder Mann sprang aus diesem heraus, die Tür hinter sich zu knallend. Bucky drückte Thor von sich und rannte herüber zu dem Älteren, um dessen Arme er fest schlang. Er weinte. Er weinte still gegen Steves Brust, während dieser ihn nah an sich hielt und leicht hin und her wog. Seine Beine zitterten immer noch leicht, die Panik steckte noch tief in seinen Knochen und wollte einfach nicht gehen.

"Ich bitte dich James.", hauchte Steve mit zarter Stimme gegen den Kopf des Kleineren. "Bitte jag' mir nie, hörst du, nie, nie wieder solch einen Schrecken ein, verstanden?" Bucky wusste nicht, ob das eine Bitte oder Anweisung war, also antwortete er einfach nicht darauf, bis Steve sich etwas von ihm löste und James damit zum wimmern brachte. Sofort griff der Dunkelhaarige nach dem Körper des anderen, hielt sich an ihm fest, aus Angst, er könnte einfach verschwinden. "Versprich es mir."

"Steve.. Steve.. Steve.. es, es tut mir leid.. Bitte.. bitte.. Arm, Arm, Arm.." Er war gut darin, Dinge zu vermeiden, denn Rogers ließ es ruhen und zog den Grauäugigen nur liebevoll zurück in seine Arme, bis dieser ruhig an ihn gelehnt da stand, während ihm stille Tränen über die Wangen liefen. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, das seine Süßigkeiten nicht bekommen hatte.

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Ich hatte im Nachhinein gedacht, dass das Kapitel cringe werden könnte, wenn ich später darüber lese, aber jetzt fand ich es eigentlich sogar ganz nice uwu

Btw..
Happy Birthday to me ! ! !

(Heute gibt es übrigens 2 Kapitel.)
(So als Geburtstagsgeschenk hehe)