the nights before and the days after | Stucky

54 / 55

Sie kochten doch nicht, bestellten sich nur Pizza und saßen gemeinsam auf der riesigen Couch, während ein Film im Hintergrund lief. Bucky hatte nur Augen für Steve... und der Pizza. Sie lachten gemeinsam und tauschten Zärtlichkeiten aus, Küsse hier und da und als das Essen verputzt und weg gestellt wurde, setzte Bucky sich auf den Schoß des Blonden, die Knie links und rechts neben ihm und die Handgelenke auf seinen Schultern.

"Steve-"

"Ich liebe dich."

Bucky stockte in seinen Bewegungen und starrte den Mann mit großen Augen an. Nach einer Zeit hoben sich seine Mundwinkel und er strich sanft mit seiner Hand über Rogers' Wange, bis hin zu seinem Nacken, an dem er den Älteren zu sich zog und liebevoll küsste. Er öffnete den Mund etwas und ließ die Zunge seines Gegenübers in ihn gleiten, ihn erkunden. Er genoss den Zungenkuss, drückte sich noch näher an den Blonden und stützte sich mit der anderen Hand auf der Brust vor sich ab. Er spürte zwei Hände, die langsam von seiner Hüfte hinauf zu seinem Rücken glitten, dort hoch und runter kraulten und ihn an Ort und Stelle hielten. Ihre Körper pressten aneinander, doch Bucky spürte nur Liebe durch sich hindurch strömen. Er lehnte sich weiter über den Blondschopf und vergrub seine Finger in dessen Haaren. Erst dann löste sich Steve von dem Jungen und schaute ihn mit zwei glänzenden Augen an, sie funkelten schon fast vor lauter Liebe und sorgten dafür, dass James glücklich vor sich hin lächelte.

"Ich liebe dich.", wiederholte sich Steve leise, sah abwechselnd in das linke und dann in das rechte Auge des Jüngeren. "Ich liebe dich. Ich liebe dich.. Bleib bei mir.."

"Ich bleibe.. Ich bleibe.. shh.. Ich bleibe." Bucky hauchte noch einen weiteren Kuss auf Steves Lippen, fuhr ihm derweil weiterhin sanft mit der einen Hand durch die Haare, während er die andere Hand dazu nutzte, um über seine Wange zu streichen. "Ich liebe dich auch.."

Steve hielt vorsichtig James' Handgelenk fest, zog es näher an seinen Mund, ehe er einen zarten Kuss darauf platzierte. "Fuck.. Du machst mich zu einem Softie.."

"Mh-mh.. Das warst du schon vor mir. Sieh' dich an, Bebi." Er lachte leicht auf, als Steve anfing ihn für kurze Zeit zu kitzeln. "Nooo! Stoop!" Sein Körper wackelte und zitterte herum, als durchlebte er gerade einen Anfall, doch als der Blonde abließ, beruhigte er sich wieder.

"Sei nicht frech, Darling. Ich weiß deine Schwachstelle." Sein Grinsen ließ Bucky schlucken, aber dennoch verschränkte er schmollend die Arme vor der Brust und streckte wie ein kleines Kind die Nase in die Höhe. "Tzz."

Seine zwei großen Hände fuhren zu seinen Oberschenkeln, an denen sie den Jungen festhielten. Dessen grauen Augen senkten sich und blickten direkt in zwei liebevolle blaue. Sie verweilten für einige Minuten so, bevor Steve sich mit dem Oberkörper von dem Sofa stieß und seine Lippen wieder auf die des Kleineren drückte, der diese erschrocken entgegen nahm. Er hatte einfach nicht damit gerechnet.
Sie lösten sich wieder, holten tief Luft und grinsten sich gegenseitig dumm an. Sie spürten, dass sich etwas zwischen ihnen verändert hatte. In einer positiven Art und Weise. Es war inniger, liebevoller und familiärer. Sie fingen an sich noch mehr zu vertrauen, dem jeweils anderen Geheimnisse zu erzählen und Dinge, die ihnen Angst machten.
Bucky erklärte ihm sogar noch am selben Abend seine Schwierigkeiten zu Hause, vor allem das zwischen ihm und seinem Vater und Steve konnte nicht anders, als seine Hände zu Fäusten zu ballen und zu sagen, dass sie morgen zu ihm fahren würden, damit er sich ihnen vorstellen konnte und nach einigen Diskussionen stimmte Bucky dann auch zu.

"Bitte schlag' ihn nur nicht.. Okay?"

"Ich kann nichts versprechen."