180° (BTS V Fanfiction)

Kapitel 8

Ich sah wie Jimin die Tür öffnete. Da waren 2 Männer. Panik überkam mich. Ich sprintete die Treppen hinauf und schloss mich in V's Zimmer ein. Nein..wie konnte ich Jimin nur alleine lassen.. Ich musste ihm helfen! Ich musste auch stark sein! Immerhin wollten sie mich. Vorhin hatte ich ja V's Zimmer aufgeräumt..Stimmt! ich hatte ein angefuttertes Brötchen mit einem Brotmesser gefunden. Brotmesser..Brotmesser, Brotmesser..DA! Auf der Komode! Ich wollte gerade dahin laufen als die Tür aufgebrochen wurde. Ein ekelhafter Typ kam herein. 

,,So. Da dein kleiner Kumpel jetzt mit meinem großen Kumpel beschäftigt ist, kann ich mich hier ja jetzt mit dir vergnügen." Ich streckte meine Hand nach dem Messer aus. Warum..warum..Warum half mir keiner? Scheiße.. 

Er presste mich an die Wand und zog mir mein Tshirt über den Kopf. Ich hatte Angst. Das war schrecklich. Das Schrecklichste, was ich bisher jemals erlebt hatte. Er sah in meinen Ausschnitt. Ich weinte. Plötzlich kam mir eine tolle Idee. Ich rammte mein Knie in seine Eier und schnappte mir mein Tshirt und lief zum Messer. Doch er riss mich zu Boden. 

,,JIMINNNN!? TEAAAAAAAAAAAAAAAAAAA??! WO SEID IHR! HILFE!! HELFT MIR DOCH!!! Scheiße.." Ich schrie aus vollem Hals. Der Typ zog mich wieder hoch und drückte mich erneut an die Wand. Dann zog er meine Hose herunter. Meine Unterhose, mein BH...Das war alles was ich noch anhatte.. Das durfte er nicht sehen! Wenn, dann nur V!! Ich heulte. Dann hielt der Typ mir den Mund zu und grinste dreckig. Ich kniff die Augen zusammen. Im nächsten Moment fiel er zu Boden und ich versuchte so viel wie möglich zu verdecken. Ein durchnässter V stand vor mir und nahm mich in seine Arme. Er war nass und kalt, aber das war mir egal. Er hatte mich gerettet. 

,,V!" Ich schluchzte und sah wie der Typ wieder aufstand, um sich das Brotmesser zu schnappen. 

,,V!!!!" Tae drehte sich um, trat dem Kerl mit voller Kraft auf die Hand. Er trat noch mehrmals auf ihn ein. In den Magen, bestimmt 1000 Mal an den Kopf. Dann ging's mit den Fäusten weiter. Der Mann gab keinen Mucks mehr von sich. In Tae's Augen war nur noch Wut zu sehen. Wenn er weitermachen würde, würde der Typ sterben...

,,V! Das reicht." Er hörte auf mich und nahm mich wieder in die Arme. 

,,Ich wär' fast zu spät gewesen." Seine Schultern zuckten auch leicht. Weinte er etwa? Dann weinten wir eben zusammen. Ich war so froh, dass er da war. Plötzlich kamen die anderen Jungs ins Zimmer. Und..Melanie?! Sie sahen extrem erleichtert aus. Sie nahmen mich alle ebenfalls in die Arme. 

,,Schwesterherz..du hast nur Unterwäsche an." Melanie..du hast den Moment zerstört. Aber sie hatte Recht. Mich umarmten gerade 7 Jungs. Und Melanie. 7 Jungs und ich war in Unterwäsche. Alle lösten sich von mir. Außer V. 

,,Begafft sie gefälligst nicht. Sie gehört mir." sagte V in einer dunklen Stimme. Oh mein Gott. Wie sexy sich das einfach mal anhörte.. Die anderen bemerkten dann auch erstmal den Typen am Boden. Sie seufzten erleichtert. Kookie und Jimin gingen ihn wegschleppen. Jimin warf mir noch einen undefinierbaren Blick zu bevor die Tür zu fiel. Ich griff nach meinem Tshirt und Hose. V drehte sich zu mir um. 

,,Guck nicht so..Das..Das ist mir peinlich.." Ich stand noch nie vor einem Jungen in Unterwäsche. Gott sei Dank hatte ich heute nicht dieses HelloKittyzeug angezogen. Sondern schwarz, weiß Gepunktetes. Dings.

,,Dafür schämst du dich? Du bist wunderschön." V klang total aufgebracht. Ich zog mir mein Tshirt über. Er beobachtete mich. 

,,GUCK WEG!" Ich bekam vor Nervosität meine Jeans nicht angezogen. V hörte das wohl und kramte in seinem Schrank herum. Dann hielt er sich grinsend die Augen zu und reichte mir eine Boxershort. Ich zog sie über. 

,,Danke. Kannst wieder gucken." murmelte ich und kratzte mir am Arm. 

,,Du brauchst echt mehr Selbstbewusstsein." stellte Tae fest. Hoffentlich kamen wir jetzt nicht auf dieses Thema.. 

,,Warum bist du eigentlich manchmal so schüchtern oder piepsig? Du bist doch so hübsch.." seufzte er. 

Ich antwortete nicht und schlüpfte in V's Bett. 

,,Gibt's dafür 'nen Grund?" V schaltete das Licht aus und zog die Gardinen zu. Dann machte er die kleine Lampe auf seinem kleinen Tischchen neben dem Bett an und legte sich neben mich. 

,,Möglicherweise." Ich versteckte mein Gesicht in der Bettdecke. Das würde nur in einer Mitleidsnummer enden. 

,,He, ich bin doch dein Freund. Du kannst mir alles erzählen." 

,,Wurde halt in der Schule nicht von allen gemocht." Das müsste reichen um ihn zufrieden zu stellen. 

,,Inwiefern?" 

,,Wurde gemobbt halt. Naja. Werde immernoch. Ich hab zwar ein paar Freunde, aber die brauchen mich auch nur, wenn sie selber Probleme oder so haben. Die lachen mich immer wegen meiner Mutter aus und so weiter.. Ich will hier jetzt keine Mitleidsnummer oder so abziehen.. Sorry. U-Und..seit sie davon erfahren haben, dass ich mit einer berühmten Band abhänge, hier in Korea, schreiben mich plötzlich alle an und meinen, dass es ihnen leidtut und sie mich doch mögen und so einen Scheiß" Ich redete ins Kissen. Auf einmal kroch V mit unter meine..äh..seine Bettdecke..unter der ich mich zufälligerweise auch befand und umarmte mich von hinten. Mein Herz verschnellerte sich sofort und mein Bauch flatterte. Auch V's Herz konnte ich spüren. 

,,Die brauchst du alle nicht. Jetzt hast du ja mich. Und Jungkook, Jimin, Rapmon, J-Hope, Jin und Suga. Und Melanie. Solange du hier bist, musst du an nichts anderes denken. Ich werde immer auf dich aufpassen. Versprochen."  Ich verlor ein paar Freudentränchen. Wie konnte ein Mensch nur so putzig sein?! Ich drehte mich zu ihm um und knuddelte mich an seine Brust. Er roch so lecker nach V.. 

,,Schnüffelst du an mir?"  Da war ein verführerischer Unterton in seiner Stimme. Oh mein Gott. 

,,Vielleicht." 

,,Du hast mir übrigens immer noch nicht verraten, was du im Flugzeug geträumt hast." Wie kam er denn jetzt darauf? 

,,Das werde ich auch nicht. Lass mich schlafen." Draußen wurde es schon hell. Im Hellen konnte ich nicht schlafen. Ich knuddelte mich noch weiter an V heran und er kicherte. Dann schlief ich ein. Und träumte von V und mir, wie wir über Regenbögen tanzten.