Kapitel 5

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,,Lila..nicht weinen.." versuchte Jimin mich zu trösten und Jungkook hielt mich fest. 

,,Was ist da zwischen euch vorgefallen?" fragte er mich und ließ mich wieder los. 

,,W-Wir haben un- *schluchz* uns geküsst und da- *schluchz* dann musste er auf einmal weg." Ich heulte Wasserfälle. Jimin und Jungkook nahmen mich in ihre Arme. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das gerade von der Wolke gefallen ist. Und plötzlich kam V wütend um die Ecke geschossen. Als er uns drei sah war er zuerst verwirrt, kam aber  sofort auf mich zu gelaufen. Jimin stellte sich vor mich. 

,,Was soll das man? Warum machst du so eine Scheiße?" Er klang echt wütend.. Kookie nahm meine Hand und zog mich weg. Ich drehte mich um und sah wie Jimin V eine verpasste. Nein..doch nicht wegen mir! Sie waren doch Freunde...Ich riss mich von Kookie los und rannte zurück. V lag auf seinem Hintern und blickte zu Jimin hoch. er hielt sein Auge zu.

,,Hör auf Jimin! Das wollte ich doch nicht! Ihr dürft euch nicht streiten! Bitte.." Ich sah V traurig an und zog dann an Jimins Tshirt, damit er mitkam. 

,,Ihr versteht das alle total falsch!" rief V verzweifelt. 

,,Ich weiß, ich weiß. Ich hab's falsch verstanden. Tut mir Leid." Jimin und Kookie brachten mich nach Hause. Melanie fragte mich sofort was los sei, aber ich verkroch mich in mein Zimmer. Anscheinend kamen Jimin und Jungkook mit in die Wohnung. Ich konnte ihre Stimmen hören. Eine Zeit lang lag ich hier jetzt schon weinend, bis sich meine Zimmertür öffnete. Ich tat so als würde ich schlafen. Wollte halt mit niemandem reden.. 

,,Dieser Arsch hat doch so jemanden wie dich gar nicht verdient.." seufzte Jimin. W-was..? Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn. 

,,Jimin..?" Ich richtete mich auf und er lächelte mich an. Dann ging er aus meinem Zimmer. Ich blieb verwirrt zurück und ließ mich wieder auf das Kissen fallen. 

Ungefähr 10 Minuten später öffnete sich meine Tür schon wieder. ,,Lila? Ich geh jetzt auch. Sei nicht mehr so traurig. Das wird schon." Jungkook. Mich nannten alle Lila, weil sie Lilia zu kompliziert zum Aussprechen fanden. Dann hörte ich die Haustür. Melanie ließ mich netterweise erstmal in Ruhe. Wahrscheinlich haben sie ihr alles erzählt. Ich beschloss raus zu gehen. Hier drinnen Trübsal zu blasen, brachte ja nichts. Ich ging um die Ecke des Blockes und da stand ein gewisser Jemand, der wie immer total toll aussah. Befand ich mich hier in einem Film? Ein Scherz oder was? Warum tat er das nur? Ich war hier vielleicht ein bisschen länger als eine Woche und in dieser kurzen Zeit hat er einfach so mein Herzchen weggenommen! Ich wollte mich umdrehen und weggehen aber er griff in Lichtgeschwindigkeit meine Hand. 

,,Wa-Was denn?" fragte ich und versuchte seine Hand zu entfernen.

,,Das ist nicht fair! Geb mir mein Herz wieder" Ich schlug gegen seine Brust.. Sein Auge war ein wenig blau angeschwollen.

,,Hey..lass mich das doch bitte erklären..!" Er hielt meine Fäuste fest.

,,Du wirst dein Herz nicht zurückbekommen!" Das sagte er ganz ernst. Wollte er mich verarsch - ..

Er legte seine Lippen auf meine und ich schwankte ein wenig. 

,,Du hast mir doch auch meins geklaut.." flüsterte er. 

,,Vorhin hat mich meine Freundin angerufen.-" 

,,Achso, Freundin?" Er hatte also eine Freundin. Er spielte nur mit mir? 

,,Exfreundin. Ich hatte ihr heute morgen gesagt, dass ich sie treffen musste. Als wir essen waren, hab ich das total vergessen. Dann sah ich ihren Anruf und hab mich wieder erinnert. Ich bin zu ihr gelaufen. Da stand sie und hat mich einfach geküsst. Genau in dem Moment kamst wahrscheinlich du. Ich bin zu ihr gegangen um mit ihr Schluss zu machen. Seit dem Kuss beim Dreh, kann ich an nichts anderes mehr als an dich denken! Du machst mich total verrückt! Und das in nur einer Woche..Ich liebe dich Lilia.."  Er hielt mir meine Hand an sein Herz. Es schlug wie verrückt. Genau wie meins. Also packte ich seine Hand an mein Herz. 

Er lächelte. Ich wischte mir über's Gesicht. 

,,Ich liebe dich auch." Die ein oder andere Träne lief mir noch über das Gesicht, aber er hielt mich so fest in seinen Armen, dass all der Schmerz von eben wie weggeblasen wurde. 

Danach gingen wir händchenhaltend durch die Dunkelheit spazieren. Wir kamen in einem Park an und setzten uns auf eine Bank, die nur schwach von einer Straßenlaterne beleuchtet wurde. Ich lehnte mich an seine Schulter. Ich war glücklich, aber zugleich auch total traurig. In wenigen Wochen musste ich zurück nach Deutschland. Das wusste er noch nicht. Das wusste noch niemand aus der Band. Ich musste ihm das sagen..aber dann zerstörte ich womöglich auch alles.. 

,,Weinst du etwa?" V zog mich hoch und betrachtete mein Gesicht. Ich hatte schon wieder angefangen zu weinen? 

,,V...ich muss in ein paar Wochen wieder zurück nach Deutschland.." flüsterte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. 

,,W-Was?" Er klang erschrocken. 

,,Meine Schwester wohnt hier. Ich bin nur über die Sommerferien zu Besuch hier. Ich wohne mit Mama in einem Kuhdorf in Deutschland. Wie du vielleicht ja schon gehört hast. Melanie wohnt hier mit Papa." erklärte ich und er nahm mich wieder in seine Arme. 

,,Kannst du nicht hierher zu deinem Vater ziehen..?" fragte er mich traurig. 

,,Mama..Mama hat Depressionen. Ich muss für sie da sein.. Sonst hat sie doch niemanden.. Tut mir so Leid.."  Wir saßen noch länger so und endlich waren meine Tränen aufgebraucht. Ein bisschen leer fühlte sich meine Birne an. Ich wollte hier wirklich nicht weg. 

,,Na gut. Dann müssen wir unsere Zeit hier verdammt nochmal ausnutzen!" V grinste mich an und zog mich hoch. Was hatte er denn jetzt vor? 

180° (BTS V Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt