Let me be your everything.

Samstagabend

Nach Kyle's Besuch war mir ziemlich unwohl zu mute. Meine Eltern waren zwar von ihrem Ausflug zurück, packten aber schon wieder ihre Koffer für eine weitere Reise nach Italien. Ihnen ist wohl aufgefallen dass wir auch ohne sie zurecht kommen, von dem Unfall mit dem heißen Wasser mal abgesehen. Außerdem holen sie damit die Zeit für sich allein auf die Sie mit uns als kleine Mädchen nie hatten. Val ist zwar auch zu hause aber natürlich mit ihrem Freund im Schlepptau. Coco hat gerad ein Date mit Tyler, aber nur nachdem sie sich tausend mal versichert hat dass es mir vollkommen gut geht und ich eh heute keine Zeit hätte.

Nach 2 Stunden weiterem unnützen Rumsitzen beschloss ich die neue Bar in der Ecke vor der Hauptstraße zu "besichtigen".

Ich zog mir eine dünne Jeansjacke an, nahm meine schwarze Handtasche und machte mich auf den Weg. Ich war noch nie allein in einer Bar, jemand war sonst immer dabei. Es dämmerte langsam, wären meine Eltern nicht so beschäftigt hätten sie es mir locker verboten, aber immerhin hab ich es ihnen nicht mal gesagt..sondern bin einfach klammheimlich aus dem Haus geschlichen. Ich steckte mir meine Kopfhörer in mein Ohr und schaltete die Musik auf volle Lautstärke. Es ist mir gerad vollkommen egal wie oft mein Vater mir gepredigt hat wie schlecht das für das Hörvermögen wäre. Ich ließ mir von dem Frontmann von Being as an Ocean die traurigen Texte ins Ohr schreien und lief die mittlerweile dunklen Straßen meiner Kleinstadt entlang. Schon vom weiten sah ich das rote Glimmerlicht das den Gehwegabschnitt vor der Bar beleuchtete.

Ich schaltete die Musik ab, öffnete die Schwungtür und trat ein. Die Bar war sehr dunkel gehalten. Allein die Theke und eine paar Tische wurden von einer Lampe spärlich beleuchtet. So weit ich sehen konnte waren außer mir nur 2 weitere Gäste zu Besuch. Ein älterer Mann mit einem Vollbart und einem Kopftuch zwinkerte mir zu als er mich sah. Den anderen Typen konnt ich kaum erkennen, er saß in einer dunklen Ecke. War mir aber auch ziemlich egal.

Ich setzte mich auf einen Barhocker und wartete auf den Barkeeper der kurz darauf aus einem Hinterraum kam. Ich bestellte mir einen Tequila Sunrise. Der Barkeeper nickte, schien aber an mir vorbei zu gucken und verschwand dann wieder in dem Hinterzimmer. Ich schaute mich wieder um. Der offensichtliche Rocker war mit seinem Tablet beschäftigt. Der andere sah so aus als ob er mich beobachtete. Ich schüttelte leicht den Kopf und drehte mich wieder zu der Theke wo schon mein Cocktail stand. Während ich so an meinem Getränk nippte ließ mich das Gefühl einfach nicht los dass ich beobachtet wurde.. Mein Blick wanderte wieder durch den Raum und blieb an dem unbekannten Typen hängen der mich anscheinend immernoch anstarrte. Ich runzelte die Stirn und fing an einfach zurücck zu starren, was mir nicht leicht fiel da ich gerad mal die Umrisse von seinem Gesicht erkennen konnte. Nach ein paar Minuten wurde dies aber auch langweilig und ich trank schnell den Drink aus der komischerweise voller geworden war, jedenfalls kam es mir so vor.

Je mehr ich trank desto komischer wurde mir, alles verschwamm vor meinen Augen. Das einzige was ich vor meinem unsanften Sturz von dem Barhocker sah war ein paar grüne Augen das mich Durchdringlich anstarrte. Es waren Matthews Augen.

Hii Leute hier ist der nächste Teil, danke erstmal für die reads and votes, ihr seid die coolsten ❤ naja hab gerad nicht viel zeit aber ich versuche so schnell wie möglich die Geschichte weiter zu schreiben. Bleibt dran♡