Samstag Nacht

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Ein unsanften Rütteln ließ mich aufwachen. Ich öffnete langsam meine Augen und sah mich um. Ich lag auf dem Rücksitz eines Autos, vorne aus dem Radio erklang dumpfe Musik die man kaum verstehen konnte. Aus meiner Position aus konnte ich genau auf den Beifahrersitz gucken.  Eine große Tasche lag darauf,  so eine Art Sporttasche. Ich schloss wieder die Augen und überlegte.  Wäre es schlauer wenn ich so tun würde als ob ich immernoch schlafe? Oder sollte ich mich bemerkbar machen? Dann fiel mir wieder ein was ich zuletzt gesehen hatte bevor ich ungekippt war. Die Augen.  Diese durchdringenden grünen Augen. Matthews Augen. . Aber wieso sollte Matthew mich eigentlich entführen? Vielleicht hat er ja auch gesehen das es mir schlecht ging und fährt mich nach hause?  Allerdings müssten wir schon längst da sein, jedenfalls kam mir die Zeit die ich geschlafen habe ewig vor.
Ich entschloss mich so zu tun als ob ich gerade aufwache.
Während ich blinzelte, meine Arme so gut es ging ausstreckte und herzhaft gähnte spürte ich wie das Auto anhielt. Grelles rotes Ampellicht schien durch die Windschutzscheibe. Ich setzte mich auf und sah durch den Spiegel wie ich angestarrt wurde. Ein grünes Augenpaar schaute zu mir. Dann drehte sich die Person zu mir um. Die selben Augen wie Matthew. Aber er wars nicht. Enttäuschung und gleichzeitig Angst machte sich in mir breit. Wer ist dieser Typ? Und wieso lieg ich bei ihm auf dem Rücksitz?
>> Du bist wach << stellte der Typ unverfroren fest.
>> Deine Auffassungsgabe ist bewundernswert << murmelte ich und wandte meinen Blick ab.
Der Typ lachte leicht und sah wieder nach vorne. Die Ampel wurde Orange. 
>> Matt hat schon gesagt das ich mich auf bissige Kommentare einstellen soll

Ich zuckte zusammen und blickt ihn ungläubig an.

Die Ampel wurde grün.

Er drückte voll aufs Gas und das Auto jaulte auf.

>> Welcher Matt? << fragte ich ihn, sein Blick war auf die Straße gerichtet.

>> Wieviel Matts kennst du denn?

>> Nur einen <<

>> Na dann wird die Auswahl wohl nicht so schwer fallen << lachte er.

Ich runzelte die Stirn. >>Woher kennst du Matt? Hat er dich geschickt um mich zu holen?  Fahren wir zu ihm? Wieso hat er sich nicht gemeldet? Und..

>> Woow ganz ruhig Kleine, nichts überstürzen << schmunzelte er.

>> Woher ich ihn kenne?  Nun ja er ist zufälligerweise mein Bruder <<

Mir ging ein Licht auf. Klar, deswegen die gleichen Augen.

>> Okay weiter? << drängte ich .

Er schwieg einen Moment.
>>Warum er mich schickt  besprichst du lieber mit ihm persönlich<<

>>Wo ist er denn? Und brauchen wir noch lange? << fragte ich aufgeregt. Immerhin werd ich Matthew wiedersehen. Ich konnte nicht aufhören zu lächeln.

Matthew's Bruder stöhnte. >>Stellst du immer so viel Fragen?<<

Er schaute mich an und ich hob meine Augenbrauen. Er rollte die Augen und konzentrierte sich wieder auf den Straßenverkehr.  >> Eins kann ich dir sagen, wir brauchen noch ne ganze Weile.

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