Kapitel 7

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Sicht Taehyung

Am nächsten Morgen wachte ich dicht an Jungkook gekuschelt auf. Kurz genoss ich noch diese Wärme, die uns umgab, bis ich dann aufstand und mich fertigmachte. Alles erledigt ging ich in das vierer Zimmer rüber, wo alle bis auf Jungkook versammelt waren.

„Hey Leute", begrüßte ich sie „Hey Taehyung und wie hast du geschlafen?", fragte Jimin und wackelte mit seinen Augenbrauen. Natürlich haben sie uns gesehen, wie auch nicht dachte ich mir.

Ich warf ihm einen warnenden Blick zu und begann dann zu erzählen. „Er hat gestern Nacht im Schlaf geschrien, geweint und um sich geschlagen. Ich habe ihn dann geweckt, da hat er angefangen, seine Hände die ganze Zeit an der Bettdecke zu reiben. Er meinte, sie wären voller Blut. Nach einer Zeit habe ich geschafft, ihn zu beruhigen, und wir sind eingeschlafen.", erzählte ich.

Die anderen hatten nun einen mitleidigen Ausdruck im Gesicht. „Das wird schon wieder. Wir werden ihm dadurch helfen.", meinte Hoseok optimistisch. Wir anderen nickten, da öffnete sich auch schon die Tür und ein verschlafener Jungkook tapste auf uns zu.

„Morgen, wie spät ist es?", fragte dieser. „Oh es ist erst 6 Uhr, heißt wir haben noch 2 Stunden, bis wir abgeholt werden.", meinte Jin lächelnd. Jungkook nickte verstehend. „Du Jungkook dürften wir dir ein paar Fragen stellen?", wendete sich Namjoon nun an ihn. Wieder nickte er leicht, bevor die anderen ihn aber mit Fragen bombardierten, verteilten wir uns alle auf den 3 Betten.

„Ok ich als Erstes, wie alt bist du?", fragte Jin. „Gerade 18", antwortete er. „Gerade?", fragte Jin nach. „Ehm ja so seit gestern.", meinte er und wendete seinen Blick auf seine Hände. Wir alle waren zuerst geschockt, aber anstatt weiter auf das Thema einzugehen, machten wir einfach mit den Fragen weiter.

„Wie kann es eigentlich sein, dass du keine Angst hast, so in einem Raum voller Psychopathen.", haute Yoongi nach einer Zeit einfach raus. Diese Frage lies uns erst kurz innehalten, bis wir alle interessiert zu Jungkook sahen. Dieser konnte aber, ohne zu zögern antworten.

„Ich sehe euch nicht so. Um ehrlich zu sein habe ich das nie. Ich kenne gefühlt jeden Bericht, Zeitungsartikel oder Geschichte, die es gibt über euch. Aber so wie die Medien euch darstellen, habe ich euch nie gesehen. Ich habe nicht nur die Berichte geguckt wie jeder andere. Ich habe recherchiert über eure „Opfer", keiner war unschuldig. Entweder waren es Vergewaltiger, Schläger, Menschenhändler oder irgendwelche anderen Kriminellen. Ihr wart nie Kriminelle ihr seit Helden. Ihr habt eure Reinheit für andere gegeben. Für die, die euch nun verstoßen und als schlecht darstellen. Ihr habt keinen Terror, sondern den Frieden gebracht. Dafür habe ich euch schon immer bewundert. Also wieso sollte ich Angst haben, wenn ich von den Menschen umgeben bin, denen ich mich schon immer verbunden gefühlt habe?", beendete er seine Erzählung.

Jeder hätte wohl mit einem Ich weiß nicht gerechnet, aber mit so einer Antwort ganz sicher nicht dachte ich mir. Demnach waren wir auch kurz erst mal sprachlos. Ich fand als erstes meine Stimme wieder „Das waren wirklich schöne Worte und Jungkook auch wir spüren eine Verbundenheit zu dir.", meinte ich und zog ihn in meine Arme. Manche sogar mehr als andere ging es mir durch den Kopf. Aus der Umarmung entwickelte sich dann auch schon ein Gruppenkuscheln dies hielt aber nicht lange an, da eine Wache uns abholen kam.

Wir waren gerade fertig mit dem Frühstück, da stellte sich der Leiter auch schon wieder für eine Ansprache vorne hin. „Also gut, Männer heute haben alle bis auf unsere Spezialeinheit, die unseren Neuzugang trainieren wird und deren Wachen frei. Genießt den Tag.", meinte der Leiter und verließ dann sein Podest.

Kurz darauf wurden wir in eine Trainingshalle geführt, zu meiner Überraschung wurde uns sehr viel Freiraum gelassen, nur 7 Wachen waren im Raum. Diese blendeten wir aber schnell aus und konzentrierten uns auf Jungkook.

Wir brachten ihm verschiedene Kampftechniken bei und ich muss sagen, er ist ein wirklich guter Schüler. Dies ging noch den ganzen Tag so weiter, bis wir abends wieder zu den Duschen geführt wurden und danach wieder alle Todmüde ins Bett vielen. Morgen würde es dann mit Schusstraining weiter gehen.

Psycho || Taekook ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt