Kapitel 31

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Sicht Yoongi

„Ok also ich war nie ein Vorzeige Kind. Ich bin in nem schlechten Viertel und den Straßen in Daegus aufgewachsen. Nen Vater hatte ich nie, die Typische, ich geh mal Milch kaufen Geschichte und komm nicht mehr wieder. Sonst gab es noch meine drogenabhängige Mutter und meinen kleinen Bruder. Er war alles, was ich hatte.

Mit 13 fing ich an zu dealen, damit ich uns irgendwie über Wasser halten konnte, zur Schule ging ich nur sehr unregelmäßig und in meiner Freizeit war ich in der Undergroundrapscene tätig. Ich war eigentlich sogar Recht zu Frieden mit meinem Leben. Ich war aber auch nichts anderes gewöhnt, nur für meinen 3 Jahre jüngeren Brüder Woozi wünschte ich mir etwas Besseres.

Denn er war trotz der Welt, in der wir lebten, noch so naiv, unschuldig und hatte noch dieses kindliche Funkeln in seinen Augen. Eines Tages, als ich von der Schule kam, hörte ich mal wieder Schüsse durch die Gassen hallen. Eine Schießerei wie jede andere dachte ich, bis ich näherkam. Nicht irgendwelche Gangmitglieder, die mich sowieso nicht interessiert hätten, lagen am Boden, sondern mein kleiner 11-jähriger Bruder lag dort auf dem kalten, sich rot färbenden Asphalt.

Ich eilte sofort zu ihm und zog ihn nah an meine Brust. „Hey Kleiner alles gut, ganz ruhig. Atme ein und aus ok? So wie ich. Es wird alles wieder gut, mein Kleiner.", sprach ich sanft auf ihn ein, während ich auf seine Wunde drückte. Kurz danach schloss er aber schon mit einem Lächeln auf den Lippen seine Augen und nahm seinen letzten Atemzug in meinen Armen.

Und wieso das alles, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Nachdem ich ihn beerdigt hatte, ging ich nach Hause und schmiss mich einfach ins Bett. Dort blieb ich auch erst mal, ich verfiel in Depression und SVV. Ich hatte ihn nicht beschützen können und mit ihm meinen Lebenssinn verloren, dachte ich.

So ging es 2 Jahre, bis ich entschied, dass es so nicht weiter gehen kann. Eigentlich wollte ich von der nächts besten Brücke springen und es beenden. Bis etwas passierte, das alles veränderte, ich sah ihn wieder. Ich sah den Mörder meines Bruders wieder, wie dieser sich gerade an einer Frau vergreifen wollte.

Ich zog ihn von ihr weg und schlug immer wieder auf ihn ein. Ich tötete ihn, ohne es im ersten Moment zu realisieren. Aber im nach hinein fühlte es sich gut an. Die Welt wurde ein Stück besser dadurch und somit machte ich weiter, bis ich dann mit 19 Taehyung kennenlernte. Er hatte sich schon einen Namen gemacht im Geschäft, manche verglichen ihn mit dem Joker. Wir verstanden uns eigentlich sofort und seitdem unterstützten wir uns immer wieder in unseren Fällen. Wir wurden schnell zu Brüdern.", erzählte ich zum Ende hin mit einem Lächeln.

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Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und die kleinen Verbindungen seit dem Anfang werden nun sichtbar.

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