FINALE

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Der große Tag des Finales ist gekommen, nach ewigen Wochen von Dates, Entscheidungen, Tränen, Lachen, Enttäuschung und Freude, aber auch ganz vielen Rosen.


Und jetzt stehe ich hier, in meinem Zimmer in der Villa und mache mich fertig, denn gleich geht es zur Location, wo die letzte Nacht der Rosen stattfinden wird.

Ob ich nervös bin? Ja, schon. Aber ich bin mir meiner Entscheidung ganz bewusst, denn je näher der große Moment rückt, desto klarer sehe ich das ganze. Denn nach dem, was ich gestern erfahren habe, ist mir absolut klar, wie heute Abend die Entscheidung ausfallen wird.

Ich sehe dann nochmal in den Spiegel, richte meinen schwarzen Anzug und die Krawatte, meine Haare sitzen auch perfekt, bevor ich draußen zu dem Chaffeur ins Auto steige und es los geht zur Location. Die Mädels kommen dann später nach, aber nicht gleichzeitig, jedoch werden sie auch nicht wissen, wer zu erst kommen wird, es ist alles perfekt organisiert.


Bald sind wir dort angekommen und ich gehe nach vorne zum "Altar" quasi, nennen wir es Rosenaltar. Die Location liegt etwas außerhalb von Cancún, aber immer noch an der Küste, auf meinem kleinen Berg, wo ein kleiner Wasserfall langgeht. Da es schon abends ist, glitzert die untergehende Sonne und der leicht zu sehende Mond im Wasser der Meeres, es weht eine leichte Brise, aber es ist total angenehm und schön.

Während ich dann vorne am Rosenaltar warte, lasse ich in meinem Kopf nochmal alles Revue passieren, was in dieser ganzen Zeit passiert ist.
Wie ich alle Mädchen ganz am Anfang erstmal kennengelernt und das erste Gruppendate mit Jim, Delfi und Jazmín hatte. Die ganzen weiteren Dates, wie viel Spaß ich auch mit Yam und Nina hatte, mit jeder von den Kandidatinnen.

Natürlich sind die schönsten Erinnerungen meine zwei letzten Dates mit Luna, sonst würde sie heute nicht hier im Finale sein.

Auch mit Ámbar war es gestern ganz schön, vor allem heiß, so wie immer, aber danach hat sich mir ein ganz anderes Licht von ihr erleuchtet und sie in ein schlechteres gerückt, in ein viel schlechteres. Ich weiß nicht mehr, was ich von ihr denken soll, es hat gestern alles durcheinander gewirbelt.

Aber es ist die eigene Schuld der Blondine, wenn sie so mit ihren Mitmenschen, ihrer eigenen Familie umgeht. Sowas würde mir niemals, aber wirklich niemals, in den Sinn kommen.


Endlich fährt dann ein schwarzes Auto vor und der Chauffeur öffnet die Tür, ich sehe dann einen blonden Haarschopf aussteigen. Die Haare perfekt gestylt, die Person steckt in einem schwarz-weißen Designerkleid mit goldenen Elementen und es steht ihr natürlich wieder perfekt.

Ámbar sieht halt bombe aus, man kann es einfach nicht abstreiten. Aber bekanntlich kommt wahre Schönheit von innen und ihr Inneres scheint dem hässlichen Entlein zu gleichen.

Selbstbewusst stolziert die Blondine dann auf mich zu, ihre goldenen HighHeels sind bei jedem Schritt deutlich zu hören.

"Matteo, du siehst gut aus, wie immer, schwarz steht dir.", grinst sie leicht und posiert leicht vor mir.

"Danke, du auch.", gebe ich trocken zurück. "Hör zu, Ámbar, bei dir will ich es heute möglichst kurz machen, denn viel mit dir zu bereden habe ich nicht mehr."

Verwirrt sieht sie mich an.

"Was ist denn bei dir passiert? Gestern war doch alles noch ganz locker, schön und gut!" Sie stemmt sie Hände in die Hüften.

"Ich habe gestern alles gehört, wie du mit Luna geredet hast. Das ist unter aller Sau, Ámbar! Bis zu dem Moment habe ich gedacht, dass tief in deinem Inneren etwas Gutes steckt und man nur dein Vertrauen gewinnen muss. Aber nein, dein Ziel war hier nur, deiner Cousine weh zu tun und dafür hast du mich benutzt! Und ich lasse mich nicht benutzen, merk dir das!"

𝐓𝐇𝐄 𝐁𝐀𝐂𝐇𝐄𝐋𝐎𝐑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt