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Es war einige Zeit vergangen, in der beide etwas von einander gelernt hatten.
Leonies erster Eindruck von ihrem Chef war ein anderer als den jetzigen den sie bekam.
Er ließ sich doch bestimmt nichts von anderen sagen, das waren ihre Gedanken, aber nichts lief im Leben so wie man es sich vorstellt.
Monsieur Bang nahm nun lieber Kontakt per Schreiben war und Leonie hatte ihre Nervosität während eines Telefonats im Griff.
Sie beiden ergänzten sich perfekt.

Mademoiselle Moreau betrat ihr kleines Büro Zimmer und hörte schon seine monotone Stimme.
Er war also doch wieder zum Handy gewechselt.
Mit einem schmunzeln legte sie ihren Mantel und den roten Schal ab, lief mit den Absatzschuhen rüber zu Hintertür, ließ ihre Hand Knöchel über die Tür streifen das es ein kleinen Klopfen ergab.
Sie trat ein, wollte nur kurz sich ankündigen.
Aber von heute auf morgen hatte sich einiges verändert. Monsieur Bang hatte sich verändert.

Mit einem getäuschten lächeln, welches verdeckte das es sie ein wenig verletzt war von seinem herben Blick, wollte sie wieder die Tür schließen.
Doch sie ist durch ein Pfeifen ihres Chefs an Ort und Stelle einfach versteift stehen geblieben, das war der Sinn und Zweck dahinter.
Sie sollte bleiben denn er brauchte sie gleich noch.
Eine Sache vergaß er allerdings, dass das was er gerade getan hatte war alles andere als Gentleman und gehörte sich absolut nicht.

,,Ja ich werde das regeln, auf Wiederhören" er legt auf, pustete eine Haarsträhne von seinen Augen.
Er legte das Handy auf den Tisch und sah zu ihr.
,,Ich habe ein Angebot für sie" so lieb diese Frau vor ihm auch war, nun kam der kleine Teufel aus ihr. ,,Entsch-" nein nicht einmal Entschuldigen würde sie sich jetzt.
,,Sie entschuldigen sich jetzt Monsieur Bang, dann höre ich mir gerne ihr Angebot an" natürlich war auch das unerhört, so mit seinem Chef zu reden, da gab es kein Pardon.
Nur hatte sich wohl bei einigen sturen Männern, von welchen Christopher durchaus ein Fall war, nicht verewigt das Frauen und Männer gleich standen.

Er sah sie mit hoch gezogener Augenbraue an, doch im inneren war er gerade angetan.
Und wie er das war. Er tat das zwar nicht mit Absicht, aber so eine Reaktion hätte er nicht erwartet.
,,Mademoiselle Moreau, ich bitte um Entschuldigung, ich habe nicht das recht sie so zu behandeln.
Darf ich nun mit meinem Angebot fortfahren und versuchen mein unangemessenes Verhalten wieder gut zu machen?" dieser Mann hätte sich vor niemandem gebeugt, der nicht sein Chef oder seine Großmutter ist.
Aber vor dieser Frau, sein Gewissen drängte ihn dazu, sein Verstand riet ihm dazu und seine Seele schlug es ihm als guten Ratschlag vor.

,,Ich danke ihnen, Sie dürfen gerne fortfahren, ich bin ganz Ohr" sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Kurz glaubte er seinen Verstand zu verlieren und allen erstens seinen Gefühlen freie Kontrolle zu lassen, aber er riss sich zusammen.
Allerdings, für einen kurzen Moment, war er als Frau von ihr überzeugt, nicht als Assistentin mit einer starken Ausdrucks und Auftretungsweise.
Nein, ihm gefiel das Kleid was sie trug, wie es eng an ihrem Körper lag, alles was sie besaß betonte und das war so einiges.
Er fand sie attraktiv als Frau und sah für einen Augenblick nicht auf ihren Inneren Werte.
Sonst tat er das immer und tat nur das, also fragte er sich, was war diesmal anders?

ᵖᵃʳⁱˢⁱᵃⁿ ᶠʳᵃᵍʳᵃⁿᶜᵉ | •ᶜʰᵃⁿ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt