Kleine Pyjama Party

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Freitag

Max fährt mich zu sich nach Hause. Morgen ist endlich wieder Wochenende und wir wollen eine kleine Pyjama Party veranstalten. Ich liebe das Haus von Max... naja es ist eigentlich kein Haus, es ist eher eine Villa, denn das Haus ist riesig. In der Villa gibt es alles mögliche und deshalb ist es immer wieder am lustigsten, wenn wir bei ihm übernachten und nicht in meinem kleinen Haus.
Seine Eltern sind sehr erfolgreiche Unternehmer und können sich somit vieles leisten. Tja und deshalb haben sie sich einfach mal eine 1000 Quadratmeter große Villa zugelegt.
Außerdem ist Max kein Einzelkind. Er hat eine 6 Jahre alte Schwester, die heißt Vivianna heißt. Ich liebe sie, sie ist so niedlich aber kann auch auf Dauer anstrengend sein. Trotzdem ist sie mein kleiner Liebling.

Max fährt zu den Toren, die sich durch die elektronische Fernbedienung öffnen lassen. Ich staune jedes Mal, wenn ich zu ihm fahre. Sie haben einen sehr großen Garten. Der Garten ist sehr schön mit verschiedenen Blumen verziert. Sie haben einen größeren Swimming Pool und einen etwas kleineren Whirlpool. In der Nacht gefällt es mir hier am besten, denn dann sind die vielen weißen Lichter-Ketten an und das führt zu einer sehr romantisch Atmosphäre.

,, So wir sind endlich da, willst du etwas trinken oder essen?", fragt mich Max fröhlich, als wir die elegant eingerichtete Villa betreten.

,, Nur Mineralwasser bitte, wo sind denn deine Eltern und Vivianna?"
Jedes Mal staune ich aufs Neue. Die Innenausstattung ändert sich beinahe alle drei Monate und die kleineren Dekorationen jeden Monat. Manchmal fühlt sich dieses Haus für mich wie ein Museum. Überall hängen wertvolle Gemälde. Manche sind kleiner und andere sind dann riesengroß.
Das Haus ist ja ganz schön pompös und groß, jedoch fühlt man sich schnell einsam in so einem großen Haus.

,,Ah die sind übers Wochenende an den See gefahren, habe ich dir vergessen zu sagen.", antwortete mir mein bester Freund achselzuckend, während er in Richtung Küche marschiert, worauf ich ihm folge.

,,Das heißt also, wir haben das ganze Haus für uns allein?"

,, Ja, das erste Mal. Ist ein schönes Gefühl nicht wahr? Meine spießige Mutter kann uns nicht die ganze Zeit nerven und Vivianna stört uns auch nicht, wenn wir etwas machen. Das aller Beste ist, dass wir nicht leise sein müssen."

Obwohl ich nicht mit Max liiert bin und ich weiß, dass er schwul ist, kommt es mir so vor, als ob wir heute unser erstes Mal miteinander haben werden. Ich lache innerlich wegen meinem absurden Gedanken. Kopfschüttelnd versuche ich meinen letzten Gedanken auszusortieren um Platz für weniger perverse Gedanken zu schaffen.

Max reicht mir ein Glas mit Mineralwasser hinüber.

,,Dankeschön, also was wollen wir jetzt machen?", hacke ich neugierig nach, bevor ich ein Schluck Wasser nehme.

Doch ehe er etwas sagen kann, klingelt es an der Tür. Erwartet Max etwa Besuch von dem ich nichts weiß? Ich schau ihn fragend an, woraufhin er meinen verdutzten Blick erwidert. Wie es aussieht ist er selber überrascht. Wer das jetzt wohl ist?

,,Wer das wohl ist, ich erwarte niemanden.", spricht Max meinen Gedanken vorher laut aus.
Achselzuckend schaue ich ihm hinterher, wie er zur Tür geht und sie öffnet. Es bildet sich sofort ein Lächeln auf seinem Gesicht. Max breitet seine Arme aus und umarmt die Person. Erst jetzt sehe ich wer das ist und laufe strahlend zu ihnen.

,,Rosie!", schreie ich etwas lauter und umarme sie ebenfalls. ,,Was machst du denn hier, ich dachte du wärst noch in Italien?"

,,Ich bin doch früher wieder da. Und da du mir geschrieben hast, dass du bei Max über das Wochenende bleibst wollte ich euch einen überraschenden Besuch abstatten.", erklärt sie lächelnd, während wir uns fest drücken. ,,Oder störe ich etwa?"
Hastig schüttle ich meinen Kopf als wir uns voneinander trennen. Natürlich stört sie nicht! Ich hab sie schon so unbeschreiblich vermisst!

,,Nein, du kannst ruhig hier bleiben, das wird toll! Meine Eltern sind nicht da und wir können tun und lassen was wir wollen.", erzählt Max mit einem provokanten Unterton und zwinkert Rosie noch zu, worauf sie zu kichern beginnt.

,,Also... Was wollen wir machen?", frage ich nun Max und Rosie aufgeregt.

,, Wir bestellen uns erstmal alle eine Pizza und gehen in den Keller, ich habe eine Überraschung für euch.", erklärt Max zappelig.
Was will er uns im Keller zeigen? Ich denke mich zu erinnern, dass ich schon alle Räume im Keller kennen würde, aber vielleicht irre ich mich ja. Was könnte wohl die Überraschung sein? Na toll! Jetzt werde ich mir die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrechen.
Ich bin nämlich ein sehr ungeduldiger Mensch.

Verwirrt schauen Rosie und ich uns an. Was unser guter Freund jetzt wieder vorhat? Max hat immer irgendwelche neuen Ideen. Manche sind gut und andere weniger.

Story of my Life (Harry Styles) [wird bearbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt