Geburtstag's Überraschung

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17. Dezember 2014, Mittwoch

Um 7 Uhr stehe ich auf und mache mich fertig für die Schule. Ich schminke mich dezent, ziehe eine graue Jeans mit einer weißen Bluse und dazu noch grauen Boots an, bevor ich aufgeregt die Treppe hinunterlaufe.
Als ich die Kuchentür öffne, steht meine Mutter strahlend vor mir. Sie hält einen Kuchen in den Händen.

,,Alles alles Gute zum 18. Geburtstag mein Schätzchen! Ich kann nicht glauben wie schnell du erwachsen wirst.", wünscht mir meine Mutter liebevoll zum Geburtstag.
Endlich bin ich 18! Darauf warte ich schon mein ganzes Leben lang! Endlich darf ich tun und lassen was ich will... obwohl meine Mutter nie streng in vielen Sachen war. Nur für eine richtige Weiterbildung hat sie sich gesorgt. Sie wollte schon immer, dass mal etwas aus mir wird.

,,Aww...Dankeschön Mama!"
Ich puste die 18 Kerzen aus und wünsche mir etwas. Ich wünsche mir, dass ich Harry Styles einmal in meinem Leben treffe. So wie es fast jeder andere Directioner tun würde.

Meine Mutter gibt mir einen Kuss auf die Wange. ,,Ich hoffe dir gefällt dein Geschenk." Ihr Blick deutet mir, dass sie sehr aufgeregt und unsicher über das Geschenk ist. Sie fand es nie einfach Geschenke zu bereiten. Obwohl ich mich persönlich gar nicht für kompliziert oder verschlossen empfinde. Ich sage ja immer Hauptsache es kommt vom Herzen und bringt eine Bedeutung mit sich.

Sie überreicht mir einen Umschlag. Durch ihren schwankenden Gesichtsausdruck werde nun auch ich noch auf geregter und unsicherer. Hoffentlich ist es nicht nur Geld. Auch wenn es 1000 Euro wären, würde ich mich nicht darüber freuen. Denn es hätte keine tiefere Bedeutung für mich. Jedoch vertraue ich meiner Mutter, weshalb ich mir ganz sicher bin, dass mich ihr Geschenk nicht enttäuschen wird. Und sie es sich nicht mit ein paar Scheinen so leicht machen wird.
Doch als ich den Umschlag öffne stockt mir der Atem. Ich fange über beide Ohren an zu grinsen. Nein!
Obwohl es kein OTRA Konzert Ticket ist, bin ich nicht enttäuscht, denn es ist ein Flugticket nach London! Nach London!
Die Reise wird im April los gehen und so lange wie die Osterferien dauern.  Zwei Wochen sozusagen. Langsam versuche ich wieder normal zu atmen, jedoch stehe ich unter Schock. Ich freue mich so unbeschreiblich, weshalb ich plötzlich wie verrückt durch die Küche hüpfe.
,,Ich.fliege.nach.London!", trällere ich laut in der Küche herum.
Daraufhin fängt meine Mutter über meine Reaktion und mein Verhalten an zu lachen.

,, Oh Gott! Danke, danke!  Das ist der Wahnsinn! Das ist das Beste Geschenk, dass ich je bekommen habe Mama! Dankeschön!"

Ich küsse sie und umarme sie ganz fest. Das ist das beste Geschenk, dass ich je bekommen habe. Ich liebe London! Und am meisten, weil es in Verbindung zu One Direction steht. Leider ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ich die Jungs dort treffen könnte.

In der Schule angekommen, sehe ich Max von weitem. Er steht neben meinem Spind und wartet auf mich. Langsam und mit kleinen Schritten kommt er auf mich zu.
,,Alles alles Gute zum Geburtstag meine Süße! Hier das ist für dich."

Max umarmt mich ganz fest und überreicht mir ein kleines Geschenk.

,,Ah Dankeschön Maxi! Das wäre doch nicht nötig gewesen.", bedanke ich mich bei meinem besten Freund und meine es genauso wie ich es gesagt habe. Er hätte mir nichts schenken müssen. Immer wieder schenkt mir Max Kleinigkeiten, die mich in Verlegenheit bringen. Immerhin haben seine Eltern reichlich Geld und Max bereitet mir auch gerne eine riesen Freude. Und obwohl wir uns schon länger kennen, ist es mir immer noch sehr unangenehm.

,,Natürlich ist das nötig gewesen! Und was hast du von deiner Mutter bekommen?", fragt er mit einem neugierigen Unterton.

,,Eine Reise nach London in den Osterferien. Ich freue mich schon so darauf, aber wie es aussieht fliege ich alleine dort hin." Betrübt darüber, dass ich nicht mit Max nach London fliegen werde, senke ich meine Kopf.

Allerdings grinst Max wie ein kleines Kind. Aber wieso? Habe ich etwas verpasst?

,,Was? Was ist denn? Wieso grinst du denn so breit?", frage ich deshalb verdutzt und schürze meine Lippen nachdenklich.

,,Du wirst nicht alleine dorthin fliegen. Rosie und ich fliegen mit dir. Wir haben das alle schon länger geplant. "

Abrupt bleibt mir der Mund offen stehen und meine Augen weiten sich aus.
,,Was? Nein! Wirklich? Das ist ja super! Das wird ja noch besser als ich dachte!"
Wieder mal fange ich vor Glück an zu hüpfen und zu kreischen. Bloß etwas unauffälliger und leiser als heute morgen in der Küche. Immerhin will ich keine Aufmerksamkeit von den anderen auf mich ziehen.
Ich schlinge meine Arme ganz fest um Max.
,,Danke.", flüstere ich glücklich gegen seine Brust.

Story of my Life (Harry Styles) [wird bearbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt