My brother said: the life goes on❤

Kapitel 10

Marie P.O.V

Inzwischen waren 2 weitere Wochen vergangen. Zwei Wochen die für mich extrem hart waren und auf die ich gerne verzichtet hätte. Marco hatte meine restlichen Sachen aus der Wohnung geholt. Die Beerdigung meiner Mutter war eindeutig der schlimmste Tag in meinem Leben. Und auch so lief es nicht gerade rund. Jede Nacht hatte ich diese Albträume. Und immer wenn ich glückliche Familien mit ihren Kindern sah, brach ich in Tränen aus. Immer dann kamen in mir diese Erinnerungen hoch. Die Erinnerungen von einer glücklichen Kindheit , die Kindheit vor meinem 9. Lebensjahr.

Aber was brachte es mir jetzt darüber nach zu denken was wäre wenn es damals nicht so gewesen wäre wie es war? Was wenn Marco nicht abgehauen wäre?

Darüber wollte ich nicht nach denken.Es waren einfach zu viele Fragen die ich nicht beantworten konnte und irgendwie auch nicht wollte. Aber man soll ja immer das positive sehen. Und das positive an dieser ganzen Sache war eindeutig das ich Marco wieder gefunden hatte. Ich wüsste nicht was ich ohne ihn tun sollte.

,,Marie hast du meine Fußballschuhe gesehen?", rief Marco von oben runter.

,,Die stehen im Flur'', rief ich zurück.

Marco kam die Treppe runter gehopst und in Richtung Flur.

,,Danke Maus.", sagte er als er an mir vorbei ging und streichelte mir dabei, wie er es immer tat, über meine Haare.

,,Magst du wirklich nicht mit kommen zum Training?", fragte mich Marco noch einmal.

,,Nein Marco immer noch nicht", sagte ich lachend zurück.

Marco P.O.V

Ich verabschiedete mich von Marie und stieg in mein Auto. Irgendwie konnte ich ja verstehen das sie immernoch nicht mit wollte. Sie hatte einfach keine Lust auf so viele Menschen um sie herum.

Klar für mich war die Situation auch nicht einfach.Schließlich war es auch meine Mutter. Aber ich versuchte einfach für Marie stark zu sein, sie brauchte das jetzt einfach. Sie brauchte jetzt jemanden der ihr bei steht und ein Gefühl von Sicherheit ausstrahlt. Und genau das versuchte ich.

Ich schaute auf mein Handy und sah das ich eine Nachricht von Mario hatte:

Hey Woody, ist es okay wenn ich am Samstag vorbei komme? Bin sowieso in Dortmund und dann kannst du mir mal Marie vorstellen.

Und schon war meine Laune wieder besser.

Ja ich hatte Mario viel von Marie erzählt. Die ganzen letzten Jahre.

Schnell schrieb ich Mario zurück das es kein Problem sei. Und das ich mich auf ihn freute. Ja das tat ich wirklich. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen und ich vermisste ihn.Dann schaute ich auf die Uhr und sah das ich schon recht spät dran war. Also fuhr ich so schnell wie ich konnte zum Trainingsgelände denn ich hatte echt keine Lust mir wieder einen Anschiss von Kloppo abzuholen.

Beim Training:

Ich stieg aus meinem Wagen und sah wie die anderen gerade in die Kabine gingen. Mit schnellen Schritten ging ich hinterher.

,,WOODY", hörte ich Kevin hinter mir schreien. Ich drehte mich um und sah Kevin wie er auf mich zu gerannt kam. Dann fiel er mir um den Hals.

,,Alles gut bei dir? Du tust ja so als wäre ich die letzten 3 Monate nicht hier gewesen?", fragte ich lachend.

,,24 Stunden ist eine lange Zeit", sagte er nur und verschwand in der Kabine.

,, Was ist denn mit dem los?", fragte ich Mats der mittlerweile neben mir lief.

,,Kein Ahnung der hat bestimmt schon wieder seine wilden 5 Minuten.", sagte er lachend. Als antwort lachte ich nur zurück.

,,Wie geht's Marie?", fragte er. ,,Naja ich denke besser. Aber es braucht seine Zeit.", sagte ich nur zurück und Mats nickte nur als Antwort. In der Kabine hörte man Erik und Kevin um die Wette schreien. Naja hörte sich jedenfalls so an. Mats und ich guckten uns an und gingen dann ebenfalls in die Kabine.

Nachdem wir uns alle umgezogen hatten gingen auf den Platz um uns warm zu laufen. Kloppo war noch nicht da was ziemlich ungewöhnlich für ihn war da er sonst immer der erste war.

Aber dann sah ich ihn aufgebracht aus dem Gebäude kommen in dem sich die ganzen Büros befanden.

,,Marco! Komm sofort her!", schrie er.

Die anderen schauten mich fragend an und ich zuckte nur mit den Schultern.

Aber ich hatte so eine Vermutung worum es ging, unswar nicht um das zu spät kommen. Nein ich hatte einen anderen Verdacht. Und sofort rutschte mir mein Herz in die Hose. Und dieser Verdacht sollte sich auch bestätigen.