Daichi und du seid schon seit 5 Monaten zusammen. Heute möchte er dir sein Volleyballteam vorstellen, da du zuvor keine Zeit hattest und sie nicht stören wolltest
(V/N) PoV
"Hallo, ich bin Daichis Freundin(V/N) (N/N). Er wollte mir sein Volleyballteam schon länger vorstellen, aber ich habe mich bisher geweigert, da ich euch nicht nerven wollte", lächelte ich ein wenig schüchtern.
"Warte, als bist du jetzt sowas wie unsere Mutter (N/N)-San?", fragte ein orangehaariger Junge. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und schnaubte ein wenig belustigt. "Wieso denkst du das? Ähm-", ich wollte gerade nach seinem Namen fragen, da unterbrach Daichi mich.
"Wir wäre es, wenn sie sich erstmal vorstellen und dann können wir gerne nochmal darüber diskutieren", sprach er ruhig, aber bestimmt. Ich nickte. "Warum will ein so hübsches Mädchen nur so einen Freund, wie Daichi? Bestimmt hat er sie gezwungen mit ihm zusammen zu sein. Jetzt mal ernsthaft, Daichi kann einem echt Angst machen!", tuschelten ein Glatzkopf und ein Zwerg.
Ich schlich mich an die beiden heran und erschreckte sie somit. "Daichi mag zwar manchmal wirklich ziemlich angsteinflößend sein, aber meistens möchte er kuscheln und einfach nur Zeit mit mir verbringen. Ich weiß zwar nicht, wie ihr ihn so erlebt, aber bei mir ist er sehr sensibel und ist süchtig nach Kuscheln", grinste ich über beide Ohren.
"PHAHAHAHHAA, DAICHI UND KUSCHELN DASS ICH NICHT LACHE PAHAHAHAHH!", lachten sie los. "Ich würde lieber nicht lachen", kam Sugawara von hinten und warnte sie vor. Als ich mich umdrehte, sah ich, wie Daichi sehr wütend wurde und bereit war, die Beiden Jungs zu schlagen. Da ich solche Situationen auch schon kannte lief ich zu ihm hin und legte meine Hände beruhigend auf seine Schultern. Dabei musste ich mich auf die Zehenspitzen stellen, da ich nun wirklich nicht besonders groß war. "Hey, Honey, beruhige dich, sie haben sich nur ein bisschen über dich lustig gemacht, keine große Sache, ok?", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Doch dadurch wurde er nicht ruhiger. Dann muss ich wohl zu härteren Mitteln greifen. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und zeigte ihm mein Hintergrundbild. Sofort lockerten sich seine Muskeln und er lächelte auf mich hinab.
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"Ich liebe dich", sagte er erstaunlich leise. "Ich mich auch", gab ich beinahe trocken zurück. Grinste, und gab ihm einen kurzen Kuss, da das restliche Team ja noch anwesend ist. Plötzlich hustete jemand wie wild und es tropfte Milch aus der Nase eines schwarzhaarigen Jungens.
"Ist das da Milch, was aus deiner Nase läuft?", fragte ich teils belustigt, teils angeekelt. Der Junge nickte nur und schaute mit roten Wangen zur Seite. "Ich glaube unser König hat wohl noch nie jemanden küssen gesehen, kann das sein?", fragte ein blonder Riese. "Und wie heißt du, wenn ich fragen darf du Salzstange?", fragte ich lachend.
Er murrte und guckte genervt drein. "Tsukishima", gab er knapp von sich. Ich nickte und drehte mich wieder zu meinem Freund um. "Na dann los, ich bin doch hergekommen, um zu sehen wie du mit deinem ganzen Team trainierst Dad- ich meine Daichi", räusperte ich mich. Fast wäre mir wirklich 'Daddy' rausgerutscht. Oh Gott, peinlicher gehts echt nicht!
Daichi wurde auch leicht rot, lenkte jedoch direkt wieder vom Thema ab. "Ihr habt sie gehört, los aufwärmen!", schallte Daichis Stimme nun durch die ganze Halle. Sie gingen nach draußen, um sich warm zu laufen. "Nanu, wer bist du denn?", fragte mich eine Raucherstimme. Ich drehte mich zum Eingang der Turnhalle und erkannte, wahrscheinlich, den Trainer des Teams.
Ich stand schnell auf, verbeugte mich und entschuldigte mich. "Tut mir Leid, mein Name ist (V/N) (N/N). Ich bin die Freundin von Daichi. "Ach du bist also die, von der er die ganze Zeit schwärmt?", fragte er schmunzelnd. "HUH?! Ähhh, vermutlich, also das hoffe ich mal für ihn!", beteuerte ich. Der Coach lachte laut auf. "Herzlichen Glückwunsch (N/N), dieses Team hier, wirst du nicht mehr los!", gratulierte er mir aus Spaß. Hoffentlich aus Spaß.
Als die Jungs wieder reingejoggt kamen, stellte ich mich wieder ordentlich hin und verteilte mit Shimizu-San die Handtücher und die Trinkflaschen, die wir zuvor gemeinsam aufgefüllt haben.
(Tun wir mal so, als würde Yachi hier nicht existieren)
"Gut gemacht Großer!", lobte ich meinen Freund und tätschelte ihm seinen Rücken. Er legte seine Hand an seinen Hinterkopf und blickte verlegen auf mich herab. "Daichi ist wirklich schüchtern?! WAS MACHST DU NUR MIT IHM (V/N)-CHAN?!", schrie Nishinoya außer sich. "HEY, VORSICHT SONST GIBT ES FÜR DICH GLEICH EXTRA VIELE ZUSPIELE ZU ÜBEN!", warnte Daichi ihn. Daraufhin blieb Noya still.
"Du hast dieses Team wirklich gut unter Kontrolle. Ich glaube fest an euch alle, dass ihr es erneut zu den Nationalmeisterschaften schaffen werdet! Egal wie stark die gegnerischen Teams sein werden, ihr habt die Teamfähigkeit und den Willen, auch dieses Hindernis zu meistern! Also los, werdet wieder zu Legenden!", motivierte ich das ganze Team.
Hinata, Noya und Tanaka waren am weinen, während Daichi mir stolz seine Hand auf die Schulter von mir legte. "DU MUSST UNSERE MANAGERIN WERDEN! EIN NEIN WERDEN WIR NICHT AKZEPTIEREN!", riefen die drei überzeugt von sich. Ich lächelte. "Nun ja, wenn noch ein Platz frei ist, nehme ich ihn gerne an", sprach ich überezeugt.
Daichi besprach dies mit Coach Ukai und da dieser nichts dagegen hatte, war diese Sache auch geklärt. Wir trainierten viel mit den Jungs, machten Überstunden und behandelten leichte Zerrungen und Krämpfe. Doch all diese Arbeit hatte sich gelohnt, um jetzt hier zu stehen und den Pokal für den Sieg des Volleyballturniers der Präfektur Miyagi in den Händen zu halten.
"Ich bin so stolz auf dich Honey", grinste ich ihn mit tränenden Augen an. Wir Drittklässler machten eine riesen Gruppenumarmung, da wir es geschafft hatten, noch ein letztes mal die Chance zu der großen Nationalmeisterschaft zu fahren, bekommen haben. Asahi war am zittern und ich bekam langsam Angst, dass er vielleicht in Ohnmacht fällt, doch irgendwann fing er an zu schluchzen und umarmte mich kräftig.
Alles schön und gut, doch ich wäre beinahe erstickt, hätte mein lieber Freund mich nicht befreit. Wir haben es tatsächlich geschafft
