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(V/N) Kageyama PoV
"Salzstange!"
"Zwerg!"
"Dinosaurier!"
"JETZT REICHT ES ABER IHR ZWEI! Ihr werdet jetzt jedes mal nach den Sportaktivitäten die Turnhallen wischen!", befahl unsere Lehrerin uns. Geschockt blickten wir beide sie an. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein!
"Ich soll mit dieser Salzstange/Kleinigkeit Zeit verbringen?!", kam es synchron von uns zwei. Unsere Lehrerin nickte bloß und duldete keine Widerworte. Ich ließ mich deprimiert in meinen Stuhl sinken und seufzte genervt auf.
Tsukishima schenkte mir einen Killerblick, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Unterricht. Super jetzt kann ich nach meinem Fußballtraining auch noch die Hallen putzen. Eigentlich bin ich auch ein Putzfreak, dass hatte ich größtenteils Levi Ackerman zu verdanken der ein sehr bedeutender Crush von mir ist, aber das geht zu weit.
Nachdem die Schule aus war und die Clubaktivitäten ebenfalls vorüber, machte ich mich auf den Weg zur ersten Turnhalle. Unsere Schule hatte insgesamt 3. Ich traf auf Yamaguchi, der mich verwirrt ansah.
"Wo ist Tsukishima?", fragte ich mit bösem Blick. Er zuckte etwas zusammen und zeigte dann zur Turnhalle. Hatte ich mal erwähnt, dass ich sehr kalt bin? Muss wohl in der Familie liegen. "ach da ist ja unsere Königin oder sollte ich eher sagen, Schwester von Kageyama?", provozierte Tsukishima mich erneut.
"Nenn mich nicht so, kapiert?", knirschte ich. "Ohh, da kriege ich aber Angst!", verspottete Tsukishima mich. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und blickte ihm fest in die Augen. "Noch ein Spruch Schädelbruch, klar?", machte ich ihm eine Ansage.
"Hey Kageyama, da ist eine weibliche Version von dir draußen und streitet sich mit Tsukishima!", kommentierte Hinata, den ich schon kennenlernen durfte. "Nicht schon wieder (V/N)", seufzte Tobio auf.
"Hey Brüderchen, hab ich deine Erlaubnis, diese Salzstange zu schlagen?", fragte ich meinen Bruder und ließ Tsukishima dabei nicht aus den Augen. "Wow die ist ja genauso furchteinflößend, wie Kageyama", fürchtete sich ein Zwerg.
"Also für alle nochmal: Ich bin (V/N) Kageyama. Die Schwester vom anderen Kags, und ich warne euch, ich kann noch viel gruseliger sein als Tobio, also nehmt euch in Acht, kapiert?", verkündete ich. Direkt danach verbeugte ich mich und entschuldigte mich bei den Älteren.
"Na komm Tsukki, wir müssen schließlich die Hallen gemeinsam wischen!", rief ich nach ihm und kurz darauf trottete er mir wie ein kleines Hündchen hinterher. "PHAHAHHAHA Tsukishima wird ja richtig rumkommandiert!", lachte ein Glatzkopf ihn aus.
Während Tsukki das ganze Putzzeug holte, scheuchte ich die anderen raus. Ich hab keine Lust auf Zuschauer. Tsukishima reichte mir wortlos einen Wischmopp und so fingen wir an die erste Halle zu wischen.
Aus Langeweile sprach ich ihn irgendwann an. "Hey Salty!", fing ich an. "Nenn mich nicht so", kam es murrend von Tsukishima. "Ich nenn dich wie ich will, jedenfalls warum kannst du mich eigentlich nicht leiden?", fragte ich ihn.
Diese Frag brannte mir schon die ganze Zeit auf der Zunge. Ich konnte mir das beim besten Willen nicht erklären, denn schon seit dem ersten Tag hier haben wir uns gegenseitig beleidigt und geärgert.
"Hm? Keine Ahnung, schätze mal weil du die gleiche DNA wie Kageyama in dir hast. Du wirkst wie eine Diktatorin", erklärte er mir. "Möglicherweise hast du in diesem Punkt sogar Recht, aber wenn man mein Vertrauen erstmal gewonnen hat, kann ich auch anders sein", stimmte ich ihm zu.
"Du bist eigentlich voll okay, nur dein Ego und deine Überheblichkeit steht einer Freundschaft im Weg", erklärte ich ihm. "Huh, also bin nur ich daran Schuld oder was?", meckerte Tsukki. "So meinte ich das nicht, nur solltest du nicht immer so abweisend sein", verbesserte ich mich.
"Das ich nicht lache, als wärest du besser!", spottete er schon wieder. "Da hast du vielleicht Recht, aber wären wir nicht ein tolles kaltes Duo?", überlegte ich. "Keine Ahnung, warum finden wir es nicht einfach raus?", murmelte er.
"Hast du mir gerade etwa eine Freundschaft angeboten?", stellte ich verblüfft fest. Er atmete genervt aus, nickte dann aber. "Okay, warum nicht?", stimmte ich zu. "Wir werden alle anderen in Grund und Boden stampfen!", grinste ich gruselig.
Er erwiderte mein Grinsen und so wurden wir zu besten Freunden. Zwar war es eine komische Freundschaft, wo wir uns gegenseitig immer neckten und für andere mag es so aussehen, als würden wir uns hassen, aber was wissen die schon?
Beim Spiel wo Tsukki endlich sich selbst hyped
"JAAAAAA!", freute ich mich mit Tsukishima, als er sich endlich in der Öffentlichkeit freute. Ich saß mit seinem Bruder auf den Zuschauerplätzen und wir feuerten ihn gemeinsam an. Wir spielten gerade das wohl wichtigste Volleyball Spiel in unserer Präfektur.
Viele weitere Punkte und Ballwechsel später rannte ich runter und stürzte mich auf Tsukishima, der etwas weiter weg von einer Gruppenumarmung stand. Ich schlang meine Beine um ihn, da ich nicht so groß war wie er.
Etwas unbeholfen tätschelte er mir den Rücken und versuchte schließlich sich von mir zu lösen. Ich hingegen gab ihm schnell einen Kuss auf die Wange und ging dann schnell zu Tobio, um auch ihn zu beglückwünschen.
Er war ebenfalls total erschöpft und ich hatte Angst, er würde zusammenbrechen, doch Gott sei Dank war dies nicht der Fall. Er umarmte mich kräftig zurück und hob mich grinsend hoch. "Ich bin stolz auf dich Brüderchen! Du wirst es sicher weit bringen!", sprach ich ihm zu.
"Ich mag Tsukishima zwar immer noch nicht, aber ich akzeptiere eure zukünftige Beziehung, wenn ihr es euch gegenseitig nur endlich mal gestehen würdet, das ist ja kaum auszuhalten", sagte er.
Ich schaute zu Tsukishima, der mich etwas verlegen anlächelte. Ich lächelte zurück und formte mit meinen Lippen ein 'Ich liebe dich'. Daraufhin wurde er rot, konnte dies aber erstaunlich gut verstecken.
Wir feierten noch ein wenig unseren Sieg, bis wir langsam alle nach Hause mussten. Als wir schließlich vor meiner Haustür standen, überwand ich mich und küsste ihn schnell und liebevoll.
Aus einem offenen Fenster hörte ich Kotzgeräusche, die vermutlich von meinem lieben Bruder kamen. Ich seufzte auf. "Gute Nacht Kei", lächelte ich ihn an und trat in unser Haus ein. "ICH BRINGE DICH UM TOBIO KAGEYAMA, HAST DU MICH GEHÖRT?! DEINE LETZTE STUNDE HAT GESCHLAGEN!"
