Kapitel 39

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„Was ist denn passiert?"
fragt sie mich besorgt.

„Nichts. Alles ist nur einfach Scheise."
beklage ich mich.

Ich kann meiner Mama ja nicht erzählen, dass ich Martinus nicht liebe, sondern Marcus.

„Ist was mit Martinus?"
fragt sie geschockt.

Ja Mama. Es ist deswegen. Ich kann nicht mehr.

„Nein."
Lüge ich.

„Aber ich kann einfach nicht mehr."
breche ich nochmal in Tränen aus.

„Alles wird wieder gut. Versprochen."
Sie drückt mich an sie und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Auf einmal klingelt es an der Tür. Meine Mama lächelt mir zu und steht auf, um die Tür zu öffnen.

„Hallo Andrea. Ist Nina hier? Sie ist eben aufeinmal gegangen."
Martinus. Oh nein.

„Komm rein."
Meine Mama öffnet die Tür und er läuft in meine Richtung.

„Was ist denn mit dir los?"
fragt er besorgt und rennt sofort zu mir,  um mich zu umarmen.

„Hab ich was gemacht? Du bist eben so schnell abgehauen."

Ich schüttele meine Kopf und er nickt erleichtert.

„Nina du musst mit mir reden. Es macht mich fertig nicht zu wissen wie's dir wirklich geht."

„Du sagt's immer dir geht es gut, aber so ist es nicht."

„Woher soll ich das wissen, wenn du nicht mit mir redest?"
versucht er mir zu erklären.

„Ich weis es doch selber nicht."
Antworte ich.

Man ich bin in deinen Bruder verliebt. Ich muss jetzt wirklich mal Marcus vergessen.

Ich weis ich sage das oft, aber irgendwie passiert es ja nicht.

„Vertraust du mir nicht?"
fragt er enttäuscht.

„Was? Natürlich tu ich das. Ich weis es halt einfach nicht, warum es mir nicht gut geht manchmal."
Warum musste er denn jetzt kommen.

Es soll sich nicht schlecht fühlen. Er verdient das alles nicht.

„Dann renn wenigstens nicht weg, sondern sag mir, wenn es dir nicht gut geht."
Martinus schaut mich traurig an.

Ich nicke nur und er nimmt mich in
den Arm.

Ich würde ja sagen, dass ich einfach nicht mehr zu Martinus gehe.

Die Probleme sind dabei, dass wir in letzter seit öfter bei ihm waren und es dann komisch wäre, wenn ich sagen würde, dass wir uns immer bei mir treffen.

Außerdem spielen wir so unglaublich gerne zusammen Fifa und das geht nunmal nur bei ihm.

Die Sache mit dem vergessen sollte ich zu verdrängen oder damit klar kommen ändern.

„Ich gehe jetzt wieder rüber und lasse dich allein."

„Schlaf gut und ruf mich morgen an. Ich bin für dich da mein Schatz."
Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und geht.

Ich lasse mich aufs Sofa fallen. Meine Mama kommt dann auch wieder.

Sie ist netterweise weggegangen und hat uns hoffentlich nicht belauscht.

„Alles gut?"
fragt sie mich.

Ich zucke nur mit den Schulter und sie schaut mich bemitleidend an.

„Ich glaub du musst einfach lernen dich zu öffnen."

„Vorallem gegenüber Martinus. Er würde dich niemals verletzten."
Sie hat recht, weil ich die Person wäre, die ihn verletzten würde.

„Ja ich weiß."
antworte ich und gehe dann in mein Zimmer.

Als ich oben bin verabrede ich mich mit Lena für morgen und zum Übernachten mit Martinus.

Danach mache ich mich auch Bettfertig und gehe schlafen.
-
Martinus ist besorgt um Nina und ihre Mutter findet, dass sie sich offen muss gegenüber ihm. So langsam sollte sie die Gefühle für Marcus echt verdrängen...

Wild love ~ Marcus & Martinus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt