Kapitel 47

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„Martinus sei mir nicht böse, aber mir gehts echt nicht gut."

„Könntest du mich heute, nur heute alleine lassen?"

„Wir sehen uns morgen aber ich fühle mich echt nicht gut nach dem Alkohol gestern."
ich hoffe er geht jetzt einfach.

Ich kann ihm nicht in die Augen schauen.  Außerdem muss ich jetzt einfach mit Marcus reden.

„Kann ich nichts für dich machen?"
fragt er fürsorglich.

„nein echt nicht. Ich melde mich bei dir."
ich stehe auf und laufe zur Tür.

Er läuft mir hinterher und geht aus
dem Haus.

Bevor er geht drückt er mir einen Kuss auf die Lippen.

Dann geht er und lächelt mich an. Ich lächle zurück und schließe die Tür.

Sofort ist das Lächeln weg. Ich lasse mich an der Tür runter auf den Boden gleiten.

Martinus verdient so jemanden wie
mich nicht.

Ich hätte nicht mit ihm zusammen kommen dürfen.

Immerhin hab ich ihn noch nie geliebt. Aber wer ahnt denn schon, dass Marcus doch mehr will.

Ich stehe wieder auf und renne hoch zu meinem Handy.

Schnell gehe ich auf Marcus Kontakt und rufe ihn an.

„Geh ran. Geh ran."
flüster ich aufgeregt.

„hei."
begrüßt er mich.

„Wir müssen reden. Schnell. Wir treffen uns an der Schule."

Ohne, dass er antworten kann lege
ich auf.

Ich ziehe mir Schuhe an und nehme Schlüssel usw mit.

Dann gucke ich ob Martinus nirgends zu sehen ist und schleiche mich aus der Straße und laufe zur Schule.

Bei uns ist es so offen. Also wir können auch auf den Schulhof, wenn keine schule ist.

Da ist auch ein kleines Fußballfeld wo die Jungs manchmal auch spielen.

Ich setzte mich auf eine Bank und bin an meinem Handy.

10 Minuten später kommt Marcus auch schon mit seinem Motorrad.

„Komm mit."
Ich ziehe ihn an seinem Pulli hinter das Gebäude.

Uns darf einfach niemand sehen. Wir müssen auf Nummer sicher gehen.

„Was ist denn?"
fragt er.

„Martinus. Er war bei mir eben, um zu wissen, wo ich gestern war anstatt bei ihm."

„Außerdem hat er nach dir gefragt. Und ob du bei Amy geschlafen hast."

„Ich hab gesagt, dass es mir nicht gut ging und geht und, dass ich keine Ahnung habe wo du bist."

„Was sollen wir denn jetzt machen?"
ich laufe panisch auf und ab.

„Scheise man."
Marcus fässt sich an seine Stirn und lehnt gegen die Wand.

„Marcus."
ich drehe mich zu ihm und schaue ihn an.

„Bin ich für dich auch nur ein Mädchen für eine Nacht?"
will ich nun von ihm wissen.

„Was. Nein. Ich mag dich. Wirklich."
er fässt seine Hände an meine Taillie.

„Aber warum warst du die ganze Zeit so Scheise zu mir."

„Sogar als ich gestern auf die Party kam hast du mich dumm angeguckt."

„Bitte verarsch mich nicht."
sage ich und bekomme Tränen in meine Augen.

„Ich war immer so Scheise zu dir, weil ich dich nicht mochte."

„Aber je öfter du bei Martinus warst, desto mehr mochte ich dich."

„Bei unseren Doppeldates fing es an. Während Amy immer Angst um ihre Schminke hatte, hast du mit Martinus Spaß gehabt."

„Ich musste so Scheise zu dir sein, weil ich mir nicht sicher war, ob du mich noch magst und  das niemand Verdacht schöpft, dass ich dich mag."

„Es war nie geplant mit dir zu schlafen oder sowas."

„der Alkohol hat mir Mut gegeben und ich bin so froh darüber."

„Ich habe noch nie sowas gespürt, als ich ein Mädchen geküsst habe."

„Glaub mir."
er zieht mich näher zu sich.

„Ich wusste das du immernoch der selbe von früher bist."
sage ich daraufhin und ziehe seine Kopf zu mir.

„Ich wusste es und niemand hat es mir geglaubt."
flüstert ich und er legt seine Lippen auf meine.
-
Dann wäre schonmal geklärt, dass Marcus Nina wirklich mag. Trotzdem gibt es noch ein Problem: Martinus...

Wild love ~ Marcus & Martinus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt