Gefühlschaos ~°SLOW UPDATE°~

10.2 Man sieht sich immer zweimal im Leben

"Sie ist eine Freundin von uns." Das war eindeutig Jimin. Ich war so verwundert über seine Worte, das ich für kurze Zeit nicht atmete.

Er ließ mich tatsächlich los. "Komm ich bring dich. Jungs geht schon mal vor!" Erst jetzt bemerkte ich die ganzen anderen, auch der Blonde war dabei. Ahrg ich habe seinen Namen vergessen. "Mach das!" Gab er von sich. Suga griff nach meinem Arm und zog mich leicht Richtung Fahrstuhl. Es war nicht unangenehm von ihm berührt zu werden also ließ ich es zu. " Hey wartet ich komme mit." Jimin folgte holte den Abstand mit schnellen Schritten auf. Was will der denn jetzt? Will er mich wieder schlecht reden? Als wir im Fahrstuhl standen drückte er auf dem Knopf der uns in 6. Stockwerk brachte. Hier gab es auch keine Fahrstuhlmusik, schade.

Die Tür öffnete sich als wir im 6. ankamen und jemand sprang mir gleich an den Hals. Es war Mori "Du bist meine Rettung. Der Chef hätte mir wahrscheinlich den Kopf abgerissen!" Ich konnte Erleichterung in ihrem Blick erkennen. "Ähm kein Problem! Ich geh dann mal wieder." "Ouw ja du hast ja heute noch ein Vorstellungsgespräch. Viel Glück. Suga könntest du noch kurz mitkommen ich hab da noch ein paar Fragen." "Jep." Wow was für eine tolle Antwort aber wieso klang er jetzt auf einmal nicht mehr so erfreut? Mag er Mori nicht? "Mia findest du den Weg wieder raus?" Mori hatte sich wieder an mich gewendet. "Ähm ja mit dem Fahrstuhl bis ins E und dann links." "Rechts. Du musst rechts. War ja klar das du dir das nicht gemerkt hast." Jimin, wie ihn nicht leiden kann. "Keine Panik auf der Titanic ich bringe dich raus." Jimin griff nach meinem Arm und dieses mal war es mir unangenehm, sehr sogar. Ich winkte Mori zum Abschied und folgte diesen Idioten vor mir. Es dauerte kurz bis der Fahrstuhl kam und wir schwiegen uns an. Als wir dann endlich drinnen waren drückte ich auf E. "Oh bist ja doch ganz selbstständig." Ich ignorierte ihn einfach.

Auf einmal stockte der Fahrstuhl und es wurde stockdunkel. Es ging eine kleine notbeleuchtung an. Jimin drückte wie ein Verrückter auf der Notruf taste rum aber es geschah nicht. "Einmal drücken hätte auch gereicht." Warf ich ihn an den Kopf. "Klugscheißen jetzt also auch noch." Ignorieren...

Ich rutschte langsam an der Fahrstuhlwand herunter. Ich bekam Angst und meine Phantasie ging mit mir durch. Entweder wir stürzen in die Tiefe oder wir verhungern, weil es keiner mitbekommt oder Jimin bringt mich um oder er wird zum Kanibalen und isst mich auf um zu überleben. Jimin schien meinen ängstlichen Blick bemerkt zu haben. "Sag bloß du hast Angst. Tzz typisch Weiber immer nur am heulen." Ich antwortete nicht, weil es mir einfach zu dumm war mit ihm zu reden. "Hey ich rede mit dir. Ignorierst du mich etwa?" "Ich rede nicht gerne mit Menschen die ich nicht leiden kann." Er schaute mich verdutzt an und setzte sich neben mich.

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1 Stunde später

Ich bekam langsam Durst. In der Hoffnung das etwas zu trinken in meinem Rucksack ist kramte ich darin rum und tatsächlich ich fand eine Flasche Wasser und sogar zwei Stullen. "Man hätte dir das nicht eher einfallen können?" Er riss mir meine Wasserflasche aus der Hand und nahm einen großen Schluck. Ich nahm sie ihm ab und trank selbst einen schluck. "Warum magst du mich nicht? Ich bin doch immer nett zu dir." Ich sah ihn mit einem fragwürdigen Blick an. "Na nehmen wir zum Beispiel heute. Ich habe mich neben dich gesetzt." "Weil du nicht mehr stehen konntest." "Ich habe dir deine Wasserflasche aufgemacht." "Weil du Durst hattest."

"Du hast heute echt Glück, das ich heute einen guten Tag habe." Hört der mir überhaupt zu? " Du bist nicht sehr selbstbewusst oder?" "Das dauert immer etwas bis ich vertrauen in die Person aufgebaut habe. Dann bin ich anders." "Warum vertraust du nicht einfach?" "Zu oft enttäuscht worden." Ja das traf es wirklich gut. Er schien über meine Worte nachzudenken. "Da wir hier ja wahrscheinlich noch etwas festsitzen werden, ich bin Park Ji Min." Er streckte mir seine Hand mit nen lächeln entgegen. "Mia." Ich nahm sie kurz an. "Stulle?" Ich hielt ihn meine Stullendose hin. Er nahm sich die Stulle. "Lecker, sag deiner Mutter das sie das gut kann." Wie bitte? "Man das war nen Scherz " Lustig. "Suga meinte du hattest Probleme mit der Schule." "Ihr habt über mich geredet?" "Natürlich. Erzähl mal." Ich erzählte ihm alles und auch von dem Umzug. "War bestimmt doof für deine Freunde das du kaum Zeit für sie hattest." "Viele haben sich von mir abgewendet." Sagte ich schulterzuckend. "Was hat dein Freund davon gehalten? Ich meine ist doch doof wenn die Freundin nie Zeit hat." "Es gab keinen." "Und was hält er jetzt davon?" Er sah mich fragend an. Was will der denn jetzt.

Auf einmal bewegte sich der Fahrstuhl wieder und auch das richtige Licht ging wieder an. Er stand auf und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie, nachdem ich meinen Rucksack wieder gepackt hatte, dankend an. Die Tür öffnete sich als wir im gewünschten Stockwerk ankamen. "Oh Gott Mia geht es dir gut?" Vor mir stand eine besorgte Mori und ein gelangweilter Suga. "Ähm mir geht es gut." "Es tut mir so leid das du dein Bewerbungsgespräch verpasst hast!" "Ist schon ok du kannst ja nichts dafür. Wie spät ist es denn?" "Kurz vor 18.00 Uhr." Waren wir wirklich so lange dort drin? "Mori ich möchte nur noch nach Hause!" "Mutter weiß auch schon bescheid. Ich habe vorhin mit ihr telefoniert und sie meinte, das sie in diesem Café vorbei geht und die ganze Situation aufklärt." "Danke." "Was war denn eigentlich los?" Fragte Jimin an Suga gewandt "Es gab einen technischen Fehler und die Mechaniker brauchten lange um ihn zu beheben."

"Komm wir gehen Mia." "Warte kurz." Jimin zog mich zur Seite. "Was sagt nun dein Freund dazu?" Was soll ich denn jetzt sagen? "Er ähm findet es nicht so toll." War es das richte? Er schaute auf einmal traurig und gekränkt. Ich ging mit Mori aus dem Gebäude. "Mori warte!" "Was ist denn noch?" "Ich habe mich nicht von Suga verabschiedet." Mal wieder nicht ... "Ich sag ihm das morgen. Komm lass uns nach Hause Mia."

Als wir zuhause ankamen stand Mutter besorgt vor mir. "Geht es dir gut? Wir haben und solche Sorgen gemacht!" Sie umarmte mich und rückte mir einen Stuhl zurück , damit ich mich setzen konnte. Mok brachte mir was zu trinken und zu Essen. "Mensch was machst du nur?" Er lächelte mich aufmunternd an. "Ich weiß auch nicht." " Mia schatz leider hat die Chefin im Café gesagt das sie dir den Platz nicht freihalten konnte es gab zu viele Interessenten. Es tut mir leid. Wir finden was neues für dich." Sie legte ihre Hand auf meinen Rücken. Das mit dem Job war mir im Moment egal. Ich nickte ihr zu.

Nach dem Essen ging ich ausführlich und lange duschen. Die meiste Zeit stand ich nur unter dem warmen Wasser und dachte über Jimins Reaktion nach. Ich habe alles vermasselt. Wegen mir ist er jetzt traurig. Ich werde morgen mal mit Mori reden vielleicht hat sie einen Rat für mich.

Ich war froh, als ich endlich im bett lag und der Tag endete.