"Sie meint, dass es nett wäre, wenn sie jemand abholt."
verkündet meine Mutter gut gelaunt, nach einem kurzen Telefonat.
Ein fades Lächeln legt sich auf meine Lippen."Ich hab ihr allerdings nicht gesagt, dass du sie holst." Fügt Mama hinzu.
Das Lächeln auf meinen Lippen verschwindet schlagartig.
"ich weiß ja nicht, was da zwischen euch vorgefallen ist, aber ich habe dich vorsichtshalber nicht erwähnt.""danke Mama."
Ich werfe mir meinen Parker über und angel den Autoschlüssel aus dem Schlüsselkasten
"Bis gleich"
verabschiedet meine Mutter mich und drückt mir einen Zettel mit der Adresse des Altenheims in die Hand.Es ist ungefähr eine Viertelstunde Autofahrt von hier entfernt. Mein schlechtes Gewissen wächst mit jedem Meter, dem ich mich meinem Ziel nähere.
Nicht nur, dass ich gleich in einer sehr unangenehmen Situation stecken werde, auch dass ich sie so eine lange Strecke mit dem Rad habe fahren lassen.Mein Auto kommt zum stehen.
Im Gebäude brennt Licht. ich erkenne die Silhouetten vieler Menschen und einen großen Baum.
Ich atme tief ein und stoße im Anschluss sämtliche Luft aus meinen Lungen. Jemand kommt aus der Tür, kommt auf mein Auto zu, klopft an das Fenster der Beifahrerseite. Ich entriegele die Tür.
"Hey."
sagt sie leise und setzt sich auf den Sitz.
"Hey"
erwidere ich möglicht emotionslos. Ich setze den Wagen in Bewegung und spüre ihren Blick.
"Es tut mir leid."
hauche ich leise. Sie sagt nichts. Ob sie meine Entschuldigung zur Kenntnis genommen hat?Ich halte den Wagen auf einem Standstreifen.
"Es tut mir wirklich leid."
wiederhole ich lauter. Wieder keine Reaktion. Wir verbringen mindestens fünf Minuten in Stille, bis sie zaghaft ihre Hand auf meinen Oberschenkel legt. Erschrocken sehe ich sie an.Sie lächelt schweigend, schaut mir tief in die Augen und rahmt mein Gesicht sachte mit ihren Händen ein. Sie kommt mir näher und drückt flüchtig ihre Lippen auf meine. Zwar geht es diesmal von ihr aus, nur schmecke ich enttäuscht einen Hauch Glühwein aus der schüchternen Berührung heraus.
Sie wird es morgen bereuen"Nein, mir tut es leid."
Sie klingt aber doch so nüchtern.
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𝓑𝓻𝓮𝓪𝓽𝓱𝓲𝓷𝓰 𝓲𝓷 𝓽𝓱𝓮 𝓼𝓷𝓸𝔀𝓯𝓵𝓪𝓴𝓮𝓼 || A Julian Brandt FF
Fanfic« 𝙳𝚎𝚛 𝚂𝚌𝚑𝚗𝚎𝚎 𝚍𝚞𝚛𝚌𝚑𝚠𝚎𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙺𝚕𝚎𝚒𝚍𝚞𝚗𝚐 𝚞𝚗𝚍 𝚒𝚌𝚑 𝚑𝚊𝚋𝚎 𝚍𝚊𝚜 𝙶𝚎𝚏ü𝚑𝚕, 𝚍𝚒𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚏𝚊𝚕𝚕𝚎𝚗𝚍𝚎𝚗 𝙵𝚕𝚘𝚌𝚔𝚎𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚣𝚎𝚕𝚗𝚍 𝚎𝚒𝚗𝚣𝚞𝚊𝚝𝚖𝚎𝚗. 𝚂𝚌𝚑ö𝚗𝚎 𝚃𝚘𝚛𝚝𝚞𝚛.» By WorldofAnHi...