Harry Preference: Er macht dir einen Antrag

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Für Merve :))

Es war ein warmer Frühlingsmorgen, als es passierte. Die Sonne schien schon den ganzen Morgen und ich fühlte mich toll. Irgendwie hatte ich schon den ganzen Tag ein gutes Gefühl in der Magengrube und ich wusste einfach dass heute irgendetwas tolles passieren würde. Aber dass der Tag so toll werden würde, hätte ich mir niemals erträumt. Aber von Anfang an...

Wie gesagt: Es war ein warmer Frühlingsmorgen und die Sonne schien. Es hatte mindestens 20 Grad und ich trug deshalb mein schönes mintfarbenes Kleid (Bild oben). Das einzige was fehlte war Harry. Ich hatte ihn heute noch gar nicht gesehen und das machte mir ehrlich gesagt Sorgen. Normal meldete er sich immer bevor er ging oder er hinterließ mir eine Nahcricht. Das wunderte mich und ich bekam das erste Mal an diesem Tag ein flaues Gefühl im Magen. Dort wo vorhin noch Schmetterlinge waren, waren jetzt nur noch düstere Gewitterwolken. Weil es mir keine Ruhe ließ-schließlich könnte ihm auch etwas passiert sein-, ging ich nach dem Frühstück auf die Terrasse, um ihn anzurufen. Doch nichts. Immer wieder ging die Mailbox ran. Aus purer Verzweiflung rief ich dann die Jungs an, vondenen mir wenigstens Niall antwortete. 

"Niall? Gut dass du rangehst... weißt du wo Harry ist?" bombadierte ich ihn sofort.

"Ehhmm....ja.....also nichts so richtig..." stotterte er.

"Wie nicht so richtig? Niall bitte sag was. Ich mache mir Sorgen um ihn. Er geht sonst nie ohne was zu sagen." langsam brach Panik in mir aus. Wo ist Harry? Was könnte ihm passiert sein? Geht es ihm gut? Wann kommt er zurück? Tausend Fragen schwirrten in meinem Kopf herum.

"Ich darf nicht so viel sagen, aber es geht ihm gut und-" dann brach seine Stimme ab und im Hintergrund waren Stimmen zu hören. Ganz leise nahm ich Zayns und Louis Stimme war.

"Niall? NIALL? Wo seid ihr und was ist da los?" schrie ich fast, um gegen den Lärm im Hintergrund anzukommen. Plötzlich war ein Klirren zu hören und Niall legte auf. 

"Mist, mist, mist! Was mach ich nur?!" Jetzt fing ich schon an mit mir selbst zu reden. Aber ich konnte nicht anders. Nach diesem Gespräch war mir noch mulmiger zumute als vorher. Ich lief auf der Terrasse auf und ab und suchte hektisch nach einem Plan, doch ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Erstmal musste ich mich aber beruhigen, denn mit schwitzigen Händen und verwirrten Gedanken würde ich bestimmt nicht weiterkommen. Ich atmete tief durch und nahm mir vor, bei allen Familien der Jungs anzurufen, um zu fragen, ob sie wissen, wo die Jungs sind.

Nach unzähligen Versuchen, überhaupt irgendjemanden zu erreichen, lagen meine Nerven blank und ich  war müde. Inzwischen war es nachmittags und ich hatte den ganzen Tag nichts erreicht, als Mailbox nach Mailbox, nach Mailbox. Das kam mir komisch vor und ich beschloss, mich hinzusetzen und mich etwas auszuruhen. Alleine konnte ich sowieso nicht mehr erreichen. Und weil ich so erschöpft war von dem ganzen Stress, schlief ich ein. 

Ein leises Klingeln weckte mich auf.

"Mist!" flüsterte eine Stimme, die ich auf den ersten Moment im Halbschlaf nicht erkannte. Ich schrak hoch vom Sofa und vor mir stand Liam, der in seiner Hosentasche nach seinem Handy suchte.

"Liam?!" ich war komplett geschockt und wieder schoss mir das Adrenalin durch den ganzen Körper. Warum kam Liam und nicht Harry? Ist Harry etwas zugestoßen?

Liam, der nun endlich sein Handy gefunden und den Anruf entgegengenommen hatte, sprach mit jemandem über das Telefon. 

"Ja ich bin da......ja mach ich...ok...bis dann....ja ist ja ok, Harry. Tschüs." Ich konnte nur ein paar Gesprächsfetzen auffassen, doch ich verstand, dass Harry an der Leitung war.

"War das Harry? Wie geht es ihm und wo wart ihr den ganzen Tag? Ich hab mir Sorgen gemacht!" sagte ich zornig und machte einen Schritt auf Liam zu.

"Beruhig dich. Du redest ja schon wie meine Mum. Und um dich zu beruhigen: Uns allen -eingeschlossen Harry- geht es gut, naja er ist etwas aufgeregt, aber das geht schon wieder und jetzt komm mit, wir haben eine Überraschung für dich." entgegnete er, nahm mich bei der Hand und führte mich hinaus in sein Auto. 

......

"Liam, wo in aller Welt sind wir? Ich wette, wenn du noch einen Kilometer weiterfährst, dann kommen wir in Hogwarts an. Wir sind jetzt schon über eine Stunde unterwegs und das einzigste, was ich hier sehe sind Wiesen und Bäume." meine Angst hatte sich in Aufregung umgewandelt, da mich Liam auf der langen Fahrt mindestens tausendmal beruhigt hatte, dass es allen gut geht und dass ich mich sicher über die Überraschung freuen werde. 

"Wir sind gleich da, besser gesagt: Jetzt sind wir da." er parkte sein Auto auf einem verlassenen Parkplatz und öffnete mir die Tür.

"Und bevor du etwas sagst: Hinter diesen Tannen ist deine Überraschung." Er kannte mich sehr gut, da ich mich gerade nocheinmal beschweren wollte. Er nahm mich nochmal bei der Hand und wir liefen zusammen in den Wald.

"Das kommt mir eher so vor, als würdest du mich entführen, und nicht als wäre das hier eine Überraschung. Liam, ich schwöre es dir. Ich hatte heute schon genug Stress, da ich nicht wusste wo Harry ist und dann kommst du und entführst mich hier. Wenn das Harry mitbekommt, dann..." ich wurde durch eine Stimme unterbrochen, die für mich wie aus dem schwarzen nichts vor uns kam.

"Dann was?" HARRY. Ich erkannte seine Stimme sofort.

"Harry? Wo bist du? Geht es dir gut?" plötzlich schaltete irgendjemand eine Lichterkette an und ich fand mich auf einer Waldlichtung wieder, auf der alle Familien der Jungs, meine Familie und Freunde von uns standen.

"Na? Hast du mich vermisst?" sagte er grinsend und ich sprang ihm in die Arme, bevor mein Gehirn nachkam, das alles zu verarbeiten. Harry war wieder da und es ging ihm gut. Auch wenn ich ihn nur ein paar Stunden nicht gesehen hatte, kam es mir wie eine Ewigkeit vor.

"Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Ich habe mir so Sorgen gemacht, bitte mach sowas nie wieder." ich drückte ihn fester an mich und alle Gäste seufzten.

"Es waren doch nur ein paar Stunden, Schatz" beruhigte er mich.

"Ja schon aber es war schlimm genug. Ich glaube ich werde dich jetzt nie wieder loslassen." scherzte ich und küsste ihn auf die Wange.

"Das musst du auch nicht mehr, weil..." begann er, setzte mich ab und ging auf ein Knie.

Und da wusste ich, was los war: Die vielen Heimlichkeiten, die Party, unsere Familien...Er machte mir einen Antrag. Wie angewurzelt stand ich da und schaute ihn an, wie er mich anstrahlte.

"Ich denke ich habe dich jetzt genug auf die Folter gespannt und ich hoffe, dass ich dir bewiesen habe, dass ich dich liebe. Also will ich dich fragen-" Er nahm eine kleine Schatulle aus seiner Jackentasche. "Ob du meine Frau werden willst." er sah mich hoffnungsvoll an und weil ich so geschockt war, vergaß ich zu antworten. Ich hörte, wie Liam hinter mir sagte: "Harry hat es geschafft, sie sprachlos zu machen. Allein deswegen sollte sie ihn heiraten, denn wer das schafft, der kann alles schaffen." Zugleich brach Gelächter im ganzen Publikum aus und ich fasste endlich einen klaren Gedanken. Der arme Harry kniete jetzt schon fast 2 Minuten im Gras und ich hatte ihm immer noch nicht geantwortet. 

"Ja." sagte ich und ein breites Lachen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Tausendmal ja." Er stand auf und nahm mich in seine Arme und schleuderte mich herum. 

Später, nachdem mir alle gratuliert hatten, kam Liam zu mir her.

"Nochmal alles gute euch zweien und viel Glück. Und zu vorher nochmal: Dachtest du echt, ich würde dich entführen?" fragte er mit einem süffisantan Grinsen auf seinen Lippen.

"Danke und nein natürlich nicht." entgegnete ich lachend.

Imagines & Preferences 1D und 5 SOSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt