Neurobiologie

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Neurobiologie Grundlagen

Stelle die Vorgänge von der Reizaufnahme bis zur Reaktion in einem Überblicksschema dar (Reiz-Reaktions-Schema) und definiere "adäquater Reiz", "afferente und efferente Nervenbahnen".

Der Reiz wird von den Rezeptorzellen eines Sinnesorgans aufgenommen, beispielsweise die Lichtsinneszellen. Die dabei entstehende Erregung geht über sensorische/afferente Neurone zum ZNS, also dem Rückenmark und/oder dem Gehirn, wo die Information verarbeitet wird, also wahrgenommen (gespeichert, Vergleich/Abgleich mit bereits Bekanntem, gedeutet). Dabei entsteht wieder eine Erregung, die über die motorischen/efferenten Neurone zum Erfolgsorgan/Effektor geht, wo schließlich die Reaktion erfolgt, beispielsweise beim Muskel die Streckung oder Beugung oder bei Drüsen das Aussondern von Stoffen.

fett = was passiert mit dem Reiz bis hin zur Reaktion; unterstrichen = Ort

Ein adäquater Reiz ist eine Reizart (Modalität), für die ein Rezeptor besonders empfindlich ist. Beispielsweise können Fotorezeptoren im Auge auch durch starken Druck Erregung auslösen, aber das kleinste Lichtsignal reicht aus, um eine Erregung auszulösen. Lichtsignale sind hier also der adäquate Reiz.


Fertige die beschriftete Zeichnung einer Nervenzelle an. (hier: auf Muskel endendes Neuron)

 (hier: auf Muskel endendes Neuron)

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Erläutere die Funktion der einzelnen Bestandteile einer Nervenzelle.

Dendriten: (gr. dendron = Baum) = weitverzweigte Zellfortsätze -> große Oberfläche -> können ihrer Funktion, Signale anderer Nervenzellen zu empfangen, besonders gut nachkommen.

Zellkörper: enthält Zellkern und alle Zellorganellen, die für Proteinbiosynthese nötig sind = biosynthetisches Zentrum, verrechnet eingehende Signale (synaptische Integration, IPSP, EPSP)

Axonhügel: Erregungsweiterleitung beginnt hier, da hier wieder spannungsabhängige Natriumionen-Kanäle in Membran vorhanden sind

Axon: leitet eingegangene Signale weiter, ist mit spannungsabhängigen Natriumionenkanälen ausgestattet, sodass Aktionspotenzial stattfinden kann sowie mit Mitochondrien, da für die Wiederherstellung des Ruhepotenzials über die Natrium-Kalium-Ionenpumpe viel Energie benötigt wird, welche von den Mitochondrien bereitgestellt wird; bei Wirbeltieren oft von Myelinscheide umgeben die aus besonderen Gliazellen gebildet werden, den schwannschen Zellen. Diese haben einen eigenen Zellkern und isolieren das Axon elektrisch, da sie fetthaltig sind. Zwischen den schwannschen Zellen befinden sich ranviersche Schnürringe.

präsynaptische Endigung: bilden mit Dendriten anderer Neurone oder mit Muskelzellen Synapsen: für die (chemische) Signalübertragung zuständig

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