All I want for christmas is... you

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"Über was möchtest du denn reden Schätzchen?"

Meine Hände zitterten und mir wurde schlecht. Ich wollte schon seit Wochen mit meiner Mutter über etwas bestimmtes reden, nur hatte ich immer kurz davor gezögert. Jetzt würde ich es aber durchziehen. In Gedanken bei Miriam setzte ich mich gegenüber von meiner Mutter hin. Ich holte tief Luft und überlegte, wie ich das Gespräch starten könnte, aber alles, was ich mir zuvor ausgedacht hatte, war plötzlich weg. 

"Dara? Was ist los? Hast du irgendeine schlechte Note in der Schule bekommen?" Langsam schüttelte ich meinen Kopf. "Hat es überhaupt etwas mit der Schule zu tun?" Wieder verneinte ich. "Na dann kann es doch nicht so schlimm sein. Ich werde nicht sauer sein, egal was es ist, okay?" Ich nickte, trotzdem ging der fette Kloß in meinem Hals nicht weg. 

"Spuck es aus, ich mache mir jetzt echt Sorgen", meinte meine Mutter mit einem nachdenklichem Gesichtsausdruck. Jetzt oder nie. Was sollte schon passieren? Sie würde mich schon nicht rausschmeißen und verfluchen. Meine Mutter ist schon immer eine sehr tolerante Frau gewesen. Aber wie sollte ich ihr sagen, dass ihre einzige Tochter lesbisch war? Sollte ich mich langsam herantasten oder-

"Ich bin lesbisch", platzte es aus mir heraus. Stille. Ich traute mich nicht meiner Mutter ins Gesicht zu blicken und schaute deshalb lieber auf meine Fingernägel. Man hörte nur das Ticken einer Uhr während ich nervös auf die Antwort meiner Mutter wartete. Jetzt wäre wahrscheinlich der richtige Moment um auszurasten, sich viele Gedanken zu machen und loszuheulen, aber mein Inneres war wie leergefegt. Nervös nibbelte ich an einem Hautfetzen rum.

"Dara... Schätzchen, schau mich bitte an" Langsam hob ich meinen Kopf und schaute in das lächelnde Gesicht meiner Mutter. "Mir ist es komplett egal, dass du lesbisch bist. Du sollt glücklich sein und lieben, wen du möchtest und wenn das eben ein Mädchen ist, klasse, ich freue mich" Schluchzend stand ich auf und fiel ihr in die Arme. Beruhigend strich sie mir über den Rücken und hauchte mir Küsse auf meine Haare. 

Meine Mutter hatte mich akzeptiert.