Heute war es soweit: die erste Aufgabe des Trimagischen Turnieres stand auf dem Plan. Gemeinsam saßen alle beim Frühstück, doch Gwen bekam einfach nichts runter. "Gwen... du musst wenigstens eine Kleinigkeit essen... " bequatschte sie Daphne nun schon zum hunderttausendsten Mal. "Daphne.. ich kann einfach nicht..." jammerte Gwen. Sie wusste, dass es besser war, etwas zu essen, doch es ging nicht.
"Hier, den trinkst du aber!" mahnte Draco und reichte ihr einen warmen Kakao. Gwen lächelte dankbar und nickte. Sie nippte an dem Kakao und merkte, wie gut er tat. Sie trank den Becher in kurzer Zeit aus und fühlte sich gleich besser. "Danke, das tat gut!" Harry kam auf Gwen und die anderen zu. In den letzten Tagen hatten die beiden mit Hilfe der anderen ihr Trainingsziel erreicht und einen Gegenstand aus ihrem Zimmer aufgerufen. "Hey, Gwen.. kommst du? Wir müssen zum Zelt." erinnerte Harry sie. Gwen stand mit leicht zittrigen Knien auf. "Wir feuern dich an, Süße!" meinte Daphne und drückte sie noch einmal fest. "Wir feuern dich an, Kleines!" sagte Blaise und hoch sein Faust siegessicher nach oben, bevor auch er Gwen noch einmal umarmte. Gwen trat noch einmal zu Draco. "Pass auf dich auf, ja?" sagte er nur und schloss sie fest in seine Arme. Er gab ihr einen Kuss auf die Haare und lächelte ihr dann noch einmal warm ins Gesicht. Gwen erwiderte sein Lächeln und ging dann mit Harry raus in Richtung Quidditchfeld.
Das Quidditchfeld wurde als Arena benutzt, so dass die Zuschauer alles überblicken konnten. Neben dem Quidditchfeld und ohne das die Champions sehen konnte, wie es in der Arena aussah, stand ein Zelt, indem sich alle vorbereiten konnten.
Harry und Gwen traten schüchtern ein und wurden von den anderen Champions freudig begrüßt. "Wow, die scheinen gar nicht sauer auf uns zu sein, dass wir hier sind." meinte Gwen erstaunt und erwiderte das freundliche Lächeln von dem Mädchen aus Beauxbaton. "Naja... sie wissen glaube ich, dass wir nicht freiwillig hier sind." meinte Harry nur. Die beiden sahen sich um und erblickten kleine abgetrennte Bereiche für jeden Teilnehmer. "Dort findet ihr eure Turnierbekleidung." erklärte Victor Krum den beiden. "Danke!" antwortete Gwen freundlich und trat hinter den Vorhang. Auf einer Liege war ihre Ausrüstung und sie zog sich schnell um.
Als sie wieder heraus trat, hatte sich das Zelt noch mehr gefüllt. Professor McGonagall, Professor Snape und Professor Dumbledore waren nun auch im Zelt, so wie Madame Maxim und Professor Karkaroff. Der EIngang schwang erneut auf und ein Gwen fremder Mann betrat das Zelt. "Ahhh Barty Crouch! Sehr gut, dann kann es ja gleich losgehen!" begrüßte Dumbledore den Mann.
"Alle Teilnehmer bitte zu mir!" sagte der Mann und alle traten heran. "Auch von mir herzliche Willkommen allen Teilnehmern!" Dabei betrachtete er Harry und Gwen besonders intensiv, aber freundlich.
"Ich habe hier einen kleinen Beutel, jeder von ihnen zieht sich nun seinen Gegner heraus. Wir werden in der Reihenfolge vorgehen, wie ihre Namen aus dem Feuerkelch gestoßen wurden. Ms. Delacour bitte." Er hielt Fleur den Beutel hin und sie griff vorsichtig hinein. Zum Vorschein kam ein kleiner sich bewegender Miniaturdrache. "Der Walisische Grünling, ausgezeichnet!" meinte Mr. Crouch. Gwens Herz rutschte nach unten. Ausgerechnet der Drache war als erstes weg. "Mr. Krum, sie sind der nächste!" Krum zog den Chinesischen Feuerball aus dem Beutel. "Gut, gut, nun Mr. Diggory!" Diggory griff ebenfalls mutig hinein. Der Schwedische Kurzschnäuzler kam zum Vorschein. Somit war klar, das für Harry und Gwen die beiden schwierigsten Drachen übrig geblieben waren. Dumbledore blickte beide mitleidig an, er wusste Bescheid. "Mr. Potter, bitte!" gab Crouch vor und hielt Harry den Beutel hin. "Ah, der Ungarische Hornschwanz!" Gwen wurde blass, ausgerechnet der Drache vor dem sie am meisten Angst hatte. "Ms. Yates! sie bekommen den Letzten!" sagte Crouch und hielt ihr den Beutel hin. Gwen griff ängstlich in den Beutel und zog die Miniaturvariante des Peruanischen Viperzahns hervor.
Ihr standen Tränen in den Augen, doch sie wollte nicht weinen. Nicht wenn alle sie ansahen. "Gut, gut. Also sie starten in genau der gleichen Reihenfolge. Ihre Aufgabe wird sein, ihrem Drachen ein goldenes Ei aus dem Nest zu stehlen. Dieses goldene Ei enthält einen Hinweis auf die zweite Aufgabe! Gut. Ms. Delacour, bitte kommen sie mit. Und ihnen allen: Viel Erfolg!" Damit verabschiedete sich Mr. Crouch und begleitete Fleur zum Eingang in die Arena.
Gwen verzog sich in ihren Bereich und setzte sich auf die Liege. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Sie hörte wie draußen die Fanfaren ertönten und den ersten Champion ankündigten. Hoffentlich konnten Blaise, Daphne und Draco wenigstens gute Plätze bekommen. Auch wenn sie Gwen versagen sehen würden.
Die drei hatten im Slyhterinbereich die Plätze ganz vorne beschlagnahmt und warteten auf den Beginn des Turnieres. Alle drei waren nervös. Daphne kaute an ihren Fingernägeln, Blaise wippte von einem Bein aufs andere und Draco spielte mit seinem Ring. Endlich ertönten die Fanfaren und ein Drache wurde in die Arena gebracht. Es war der Walisische Grünling. Dann ertönten erneut die Fanfaren und gespannt blickten die drei auf den Champion, der aus dem Zelt trat. Es war das Mädchen von Beauxbaton. "Mist..." meinte Blaise. Sei beobachteten aufgeregt, wie Delacour gegen den Drachen kämpfte und ihm schließlich das Ei stehlen konnte. Sie wurde bejubelt und ging zurück in das Zelt. Nun wurde der Chinesische Feuerball in die Arena gebracht. Ein Fanfarenton kündigte den nächsten Champion an: Victor Krum.
"Bisher ist es die Reihnefolge, wie sie gezogen wurden." bemerkte Daphne besorgt. "Das würde bedeuten, dass Gwen als letzte dran ist oder?" fragte Blaise unsicher. Draco und Daphne nickten. "Das kann doch nicht wahr sein!" stieß Blaise sauer auf. Sie beobachteten Krum und verfolgten auch seinen Sieg über den Drachen. Als nun Cedric Diggory gegen den Schwedischen Kurzschnäuzler kämpfte, war klar, dass Gwen tatsächlich zum Schluss an der Reihe war. "Hoffentlich hat sie wenigsten nicht den Peruanischen Viperzahn erwischt." meinte Blaise.
Im Zelt saß Gwen immer noch auf ihrer Liege mit dem Gesicht in den Händen. "Gwen?" Sie blickte hoch und Harry stand vor ihr. "Darf ich?" fragte er und deutete auf die Liege. "Ja natürlich..." antwortete sie leise. "Hast du Angst?" fragte er direkt. Gwen sah in an und nickte ehrlich. "Ich auch! Aber wir haben trainiert! Wir können unseren Plan umsetzen und dann schaffen wir das auch!" munterte Harry sie auf. "Ja.. du hast Recht." erwiderte Gwen. Sie hatten wirklich ihr Ziel erreicht und es würde alles klappen. Sie musste mehr an sich glauben, dass würden ihre Eltern auch tun! Und ihre Freunde glaubten auch an sie. Sie hatten so viel Zeit in das Training gesteckt. Und Draco hatte sich sogar damit abgefunden, dass Harry mit dabei war. Sie musste es einfach schaffen.
"Danke Harry!" sie lächelte ihn an und er erwiderte. "Mr. Potter sie sind der nächste!" reif jemand. Harry und Gwen sprangen auf. Gwen schlang ihre Arme und drückte ihn fest. "Viel Glück! Du schaffst das!!!" Harry nickte sichtlich nervös. Er verließ Gwen und die Fanfare ertönte, als er aus dem Zelt trat und dem Ungarischen Hornschwanz entgegentrat.
"Verdammt!" rief Draco, als er sah, welcher Drache nun in die Arena gebracht wurde. Es war der Ungarische Hornschwanz. Daphne wurde bleich. "Sie hat wirklich den Viperzahn erwischt..." presste sie erschrocken raus. "Egal! Sie schafft das! Sie ist stark!" stieß Draco zuversichtlich aus. Blaise nickte, auch wenn er mehr Angst hatte, als jemals zuvor.
Harry schaffte es seinen Zauber aufzusagen, schwang sich auf den Besen und kämpfte mit dem Drachen. Er flog wild mit ihm umher. Plötzlich passierte es und die Ketten, mit denen alle Drachen festgemacht waren, rissen. Der Ungarische Hornschwanz raste hinter Harry her. Eine wilde Verfolgungsjagd begann, über die Dächer von Hogwarts hinweg, bis Harry es geschafft hatte, und das Ei aus dem Nest stehlen konnte. Er wurde bejubelt und wirkte einfach nur erleichtert. Auch Daphne und Blaise jubelten ihm zu, selbst Draco klatschte für ihn.
Nun stieg jedoch die Nervosität der drei wieder in unermessliche an. Nun war Gwen an der Reihe und auf sie wartete schon der Peruanische Viperzahn und die drei hatten das Gefühl, dass er nicht sehr begeistert war, hier angekettet zu sein.
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The Slytherinprince and the Welsh Girl
FanfictionGwen Yates wächst mit ihrer Mutter in einem kleinen Häuschen in der nähe des walisischen Küstenortes Rhyl auf. Ihre Kindheit ist unbeschwert bis dann durch einen tragischen Unfall ihre Mutter ums Leben kommt. Da Gwen keine Verwandten mehr hat, ist s...