(07) Schlafen, einsperren.

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Alexanders PoV

So gegen 20 Uhr bin ich wieder bei Magnus. Er hatte mir den Ersatzschlüssel gegeben, falls ich etwas später bei ihm aufkreuzen sollte.

Ich betrete leise die Wohnung und erblicke einen Fernseher, welcher einen Film oder so was spielt. Vor dem Fernseher einen Wohnzimmertisch mit einem Macbook, welches wohl voll aufgeladen ist und ein Stück weiter nach Hinten, eine schwarze, gemütliche Couch mit einem schlafenden Magnus.

Ist sowas nicht schädlich für unser Rücken?

Ich hole eine Decke und ein Kopfkissen, damit wenigstens etwas von ihm gesund bleibt. Danach gehe ich ins Gästezimmer und mache mich dort breit. Ich ziehe mich um und schmeiße mich leise auf das Bett. Ich beantworte auf dem Bett noch einige Nachrichten, bis ich dann noch einen Film schaue und dabei einschlafe.

Am nächsten Tag werde ich von einem großen Knall wach.

»Ach Mist!« flucht Magnus. Ich stehe auf und gehe aus dem Zimmer.

»Alles okay mit dir?« frage ich. Von Magnus kommt ein Brummen. Er ist wohl kein Morgenmensch. Ich aber  auch nicht. »Brauchst du Hilfe?« frage ich und blicke nach unten.

»Ja. Meine Frau kommt gleich.«

»Hmmm...«

Ich helfe ihm, auf seine Beine zu kommen. Danach hebe ich die Sachen auf und frage ihn, wo ich es hinlegen soll. Er antwortet mir mit einer Handbewegung; dass ich die Klamotten ins Schlafzimmer befördern soll. Mit schnellen Schritten verlasse ich den Flur. Ich werde angerufen, gehe ran und lehne mich gegen die Tür.

»Wie läuft es?«
»Ganz gut, er scheint den Braten geschluckt zu haben.«
»Das freut mich.«
»Wie lange muss ich diesen Scheiß noch machen? Bane geht mir richtig auf die Eier.«
»Solange, bis er dir bessere Noten gibt. Du willst doch diesen Job.«
»Ja...«
»Dann enttäusche mich nicht!«

Telefonat beendet

Ich schaue auf mein Handy Display, welches sich in den Standby Modus wechselt. Ich schaue weiterhin auf das erloschene Handybildschirm. Ich will diesen Job. Flüstere ich leise zu mir.

Ich gehe danach aus dem Zimmer. Mr. Bane schiebt mich in das Gästezimmer. »Sei bloß still dort drin!« flüstert er ernst. Danach verschließt er die Tür.

Ich bekomme nicht mehr so viel mit, außer Bane's Stimme und eine Weibliche.

»Wie kannst du hinter meiner Schulter Dinge erlauben?« schreit die weibliche Stimme.

»Du bist nie hier! Außerdem, ist das meine Sache!« schreit Bane zurück.

Ich lehne mich nur gegen die Tür, rutsche dann auch runter und sitze im Schneidersitz vor der Tür, angelehnt. Höre dabei den Beiden beim Streiten zu.

Nach weiteren 30 Minuten verstummen die Stimmen.

Kannst du nicht die dämliche Tür aufmachen? Denke ich mir. Ich sitze hier seit 37 Minuten. Meine Beine sind eingeschlafen. Es ist nicht der beste Weg, einen Schüler im Gästezimmer einzusperren. Auf keinen Fall! Wenn Bane mir die Dämliche Tür aufmacht, dann kann er was erleben! Das schwöre ich!

touch me teacher - Eine Lehrer-Schüler Beziehung... Geht das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt