(15) Eine Liebe, die nicht sein darf

417 13 2
                                    

Als ich mit Mr. Bane Zuhause angekommen bin, gehe ich mit meiner Schultasche in mein Zimmer. Mr. Bane schaut mir hinterher aber sagt nichts weiter dazu. Als ich in meinem Zimmer bin, werde ich angerufen. Sofort schließe ich die Tür und schaue auf das Handy-Display. 

»Nicht schon wieder...« murmele ich und gehe leicht genervt ans Telefon und nehme den Anruf an. 

»Alexander.«

»Wieso rufen Sie mich schon wieder an?«

»Ich habe gesehen, dass du deinen Auftrag nicht ausführst.«

Leicht genervt stöhne ich auf.

»Du kennst meine Planung nicht.«

»Wenn du so weiter machst wie du es jetzt machst, wirst du dich in diesen Arschloch noch verlieben!«

»Ich werde aber nicht so weiter machen, vertraue mir doch einfach.«

Ein Seufzer kommt aus der anderen Leitung.

»Also gut. Ich werde dich trotzdem weiter im Auge behalten, vergesse das nicht!«

»Ja ist ja gut.«

Genervt lege ich auf. Diese Unbekannte Typ regt mich auf.

Es klopft an meiner Zimmertür.

»Alexander? Hast du Hunger?«

»Ja schon ein bisschen.«

»Willst du dann mit mir zusammen essen? Ich habe zwar nicht das Beste gezaubert aber Bürger von Mc's machen es auch, oder?«

»Wann warst du denn bei Mc's?«

»Heute in der Mittagspause. Wir können die Bürger in der Microwelle warm machen, dann schmecken sie besser und auch frischer.«

»Nur der Ketchup sickert durch und dann ist alles weich und ekelhaft.«

Magnus öffnet die Tür; nur so weit, dass sein Kopf hindurch passt. Danach schaut er mich an.

»Sag nicht, du magst keine Bürger.«

Ich fange an zu lachen.

»Bürger sind so geil, ich verliebe mich immer in ihnen.«

»Also liebst du mich nicht?«

Ich werfe ihm ein Kissen ins Gesicht.

»Dich liebe ich mehr als alles andere auf dieser Welt.«

Ich lächle ihn an. Er lächelt mich auch an.

»Kommst du dann?«

Ich nicke und gehe mit ihm in die Küche. Danach stellt er die Bürger in die Microwelle und als die Bürger fertig sind, essen wir sie gemeinsam.

»Wie lange willst du mich hier eigentlich festhalten?«

»Festhalten? Ich halte dich doch hier nicht fest.«

»Aber du willst nicht, dass ich irgendwo hingehe.«

»Seitdem du einfach verschwunden bist, nicht, nein. Ich halte dich aber auch nicht fest. Wenn du nicht willst, kannst du gern ausziehen. Aber wenn dein Vater dich entdeckt, bist du dran und das weißt du, oder?«

»Ja...« nuschle ich.

»Was hast du Heute Abend noch so vor?«

»Vielleicht werde ich meinen Klassenlehrer nerven oder auch nicht.«

»Ich nerve dann meinen lieben Schüler, wenn es dir nichts ausmacht.«

Ich schüttle den Kopf.

Mir ist egal, was Bane macht. Mir ist egal, ob ich meinen Auftrag nicht ausführen kann. Mir ist egal, ob ich ein dummes Leben habe. Ich weiß nur eins: Ich will nur weg von hier.

Mein altes Leben war nicht das Beste, aber mein neues hat sich auch nicht geändert. Vielleicht sollte ich für Bane Gefühle entwickeln, dann wäre mein Leben vielleicht spannender. Oder auch nicht. Wer weiß, wer weiß.

Bane schaut mich an. Ich glaube, er hat irgendwas gesagt. Ich schaue ihn fragwürdig an.

»Schmeckt es dir, Alexander?«

Ich nicke stumm.

»Das erfreut mich und Mc's auch.«

Wir beide steigen in ein herzhaftes Lachen ein. Als wir uns wieder beruhigt haben, räumen wir unser Besteck weg. Ich husche sofort in mein Zimmer und werfe mich aufs Bett. Danach schließe ich die Augen. Ich fühle mich so schwer und ich glaube, dass mir übel ist. Ich kotze gleich, so sehr ist der Hass in mir vorhanden.

Ich kann aber nicht anders und muss immer an ihn denken. Ich denke an ihn, wenn ich wegschaue; ich denke an ihn, wenn ich mal an nichts denke; ich denke an ihn, wenn ich ihn nur kurz gesehen habe. Meine Gedanken sind immer bei ihm und an dem einen Tag, als er mir einen Blowjob gab. Dabei darf ich mich nicht verlieben! Ich bin nicht verliebt. Ich bin mir da zu 70% sicher. 

touch me teacher - Eine Lehrer-Schüler Beziehung... Geht das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt