-IN DER NACHT ZUVOR-
Tony Pov:
„Peter?", flüsterte Tony leise. Er schien kurz wie in Trance, fasste sich aber schnell wieder. „Warten Sie!", rief er dem Personal zu. „Warten Sie doch bitte kurz!"
Die Ärzte schauten sich kurz an, dann nickten sie sich kurz zu und ein Mann Mitte 40 mit leicht gräulichen Haar winkte eine andere Personalerin zu, die seinen Posten übernahm. Er drehte sich um lief mit einem doch eher aufgesetzten Lächeln auf Tony zu. „Was kann ich für Sie tun? Sind Sie verletzt, oder brauchen Hilfe?" Tony wollte schon einen bissigen Kommentar als Antwort geben, doch Pepper hielt ihn zurück und schob sich sanft an Tony vorbei und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Nein, nein, danke. Ich bin Pepper Potts" Sie streckte die andere Hand aus und sie schüttelten sich die Hände. „Wir sind hier, weil wir zu Peter Parker möchten", sagte sie mit erstaunlich ruhiger Stimme, doch Tony konnte spüren, dass sie leicht zitterte. Auch sie hatte Peter in den letzten Wochen lieb gewonnen.„Sie meinen den Jungen?" Er zeigte hinter sich in den Gang, wo das Personal jetzt mit Peter in einen riesigen Aufzug stiegen und sich Türe mit einem ‚Ding' schloss. Es kostete Tony alle Mühe nicht einfach hinterher zu rennen. „Ganz genau. Wir haben ihn echt lieb, wissen Sie? Vor allem mein Mann, Tony." Sie deutete auf ihn. „Ja, Anthony Edward Stark. Ich kenne eure Namen, euer aller Namen." Jetzt deutete er auf den kleinen Teil der Avengers, die hinter dem Paar standen. „Was auch immer ein Milliardär und die Avengers bei einem, laut meiner Akte, definitiv nicht verwandten 15-jährigen wollen, es geht mich auch nichts an. Aber es tut mir leid, es ist mitten in der Nacht und Peter Parker wird gerade auf die Intensivstation gebracht. Es gibt hier Besuchszeiten, an die sich alle zu halten haben. Sie sind von 9 Uhr morgens bis 20:30 Uhr abends, damit andere Patienten nicht gestört werden." Tony schienen alle Gesichtszüge zu entgleiten, aber Pepper bemerkte es. „Aber Sie können doch sicher auch Ausnahmen machen, oder?" „Ich kann das leider nicht tun, aber mein Chef könnte es. Ich hole ihn für sie, wenn sie es möchten."
„Das wäre klasse, danke." „Nichts zu danken", sagte er und tatsächlich kam keine drei Minuten später ein alter, aber gesunder Mann mit weißem Kittel und Kugelschreiber in der Brusttasche auf sie zu. „Ahh, sie müssen die Avengers sein. Und Familie", fügte er hinzu, als er Pepper sah. „Ich hörte sie wollen einen meiner Patienten auf der Intensivstation außerhalb der Besuchszeiten besuchen?" „Das ist richtig", erhob jetzt Tony das Wort und kam Pepper damit zuvor. „Sie müssen wissen, der Junge ist er fünfzehn Jahre alt. Er hat seine Eltern und seinen Onkel bereits verloren. Der Junge ist zwar nicht mit uns verwandt, aber wir sind gut befreundet und ich bin sein Mentor. Er sieht mich als seine Vaterfigur. Seine Tante May, die hier auch irgendwo sein muss, kennen wir ebenfalls. Man könnte sagen, dass wir sowas wie eine kleine zusammengewürfelte Familie sind. Was alles ein bisschen gruselig ist, aber wir sind nur...ja." „Ich verstehe", sagte er nickend. „Wirklich?" „Ja, wirklich. Ich denke wir können sie zu ihm lassen. Aber nur einen, nicht das noch die anderer Besucher gestört werden. Einer von ihnen darf hier über Nacht bleiben, der Rest kann zu den Besuchszeiten gerne wiederkommen. Sprechen sie sich kurz ab, ich werden dann den Weg weisen."
Nach kurzer Absprache entschieden sie, dass Tony dableiben darf.
„Sehr schön, dann folgen Sie mir bitte."„Hier ist es." Der Arzt schwang leise eine Türe auf, die in einen schwach beleuchteten Raum freilegte. Und was Tony sah, brach ihm das Herz.
An der linken Wand stand das Bett. Es nahm fast die komplette Mitte des Raumes ein. Links daneben standen zwei Geräte aufeinander gestapelt auf einer verschiebbaren Platte mit Eisenstangen drumherum. Darüber, an der Wand, war ein Monitor montiert, direkt daneben noch einer einer. Auf der linken Seite war eine Arte Regal an der Wand befestigt. Darin waren ganz viele kleine Geräte, die aussahen wie übereinander gestapelte, flache Beamer nur mit winzigem Display und allerlei Knöpfen. Überall waren Steckdosen und die vielen Kabel hinter Bett hingen kreuz und quer. Der Herzmonitor piepste leise vor sich hin und zeigte Peters Vitalfunktionen an.
Und natürlich, im Bett unter einen Decke und den Kopf auf einem gepolsterten Kissen, lag Peter. Die Augen geschlossen, die lockigen Haare zerzaust. Durch einen Schlauch in den Mund beatmet. Die Decke kurz unterhalb der Brust einmal kurz gefaltet und die Arme über der Decke. Bewegungslos. Unter seine Kleidung führten Kabel, die mit den Maschinen verbunden waren. Auch an den Armen. An der Linken eine Infusion. Überall waren Schläuche, weißes Tape unter denen Nadeln sein mussten, die Peter mit etwas lebenswichtigen zu versorgen schienen. „Ich lasse euch beide alleine. Falls etwas ist, drücken sie diesen Knopf hier. Eine Krankenschwester wird ab und zu mal vorbeischauen. Und machen Sie sich keine sorgen, in ein paar Stunden wird er wieder selbst atmen können." Dann rauschte er aus dem Raum. „Hey, Pete." Er fing an zu schluchzen. „Was machst du nur immer, mhh? Du breitest vielen Leuten ganz schön viele Sorgen, weißt du das? Oh, Peter." Seine Stimme brach. Er fing an zu weinen und setzte sich nun neben das Bett. Jetzt wo er alleine mit Peter war, konnte er seinen Emotionen freien lauf lassen. Er nahm seine Hand, durch die die Infusion lief und strich behutsam darüber. Er lehnte sich vor, streichelte ihm über den Kopf. „Mein Peter", flüstertet er kaum hörbar und ließ sich auf den Stuhl neben dem Bett fallen. Das Einzig hörbare war nun das leise summen der Maschinen, die auf Hochtouren arbeiteten und der leise, in regelmäßigen Abständen, piepsende Monitor, welcher Peters Herzfunktionen überwachte. Und nun wachte auch Tony über seinen Soh- äh Schüler, wie ein Schutzengel blieb er wach, bis er schließlich doch, Peters Hand umklammert, einschlief.
Next Day - präsentiert von Peters Locken
Um halb sieben kam eine Krankenschwester ins Zimmer. Tony wachte sofort auf und wurde rot. Es war ihm unangenehm wie er da halb im Stuhl hing und wahrscheinlich so aussah, als hätte er tagelang weder geschlafen noch sich gewaschen. „Guten Morgen, Mister", sagte die Frau leise. Sie ging zum Fenster um kurz zu lüften. Freudig empfing Stark die kühle Luft. Sie ging zu Peter und fing an die Werte vom den vielen Monitoren und Maschinen abzulesen. Sie machte sich Notizen auf einem kleinen Block. Tony wüsste nur zu gerne was darauf stand. Dann wechselte sie die Infusion. Als nächstes hielt sie Peter am Kopf fest und langsam zog sie Beatmungsschlauch heraus und nahm ihm das Gerät vom Gesicht. „Das Antibiotikum von der OP hat keine Wirkung mehr. Er kann nun wieder selbstständig Atmen", lächelte sie. „Das ist gut... Wann...wann wird er wieder aufwachen?", fragte Tony „Wir wissen es leider nicht. Vielleicht noch heute, oder morgen. Vielleicht aber auch erst in einer Woche, einem Monat, oder zwei." Sie sah Tonys gequälten Gesichtsausdruck. „Was ich damit eigentlich sagen wollte..." fuhr sie schnell fort „ist, dass wir es nicht wissen. Aber je länger er in diesem Zustand bleibt" Sie deutete nun auf Peter. „desto unwahrscheinlicher wird es, dass er wieder aufwacht. Tut mir leid." Sie schloss das Fenster und verschwand wieder aus dem Raum.
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Ich bin leider nicht unzufrieden mit dem Kapitel. Ich beschreibe immer alles viel zu viel und dann gibts nicht so viel relevante Handlung. I'm sorry. Falls ich mich heute nicht mehr melde, wünsche ich euch und ein frohes neues Jahr und dann wird wieder alles besser - ich verspreche es euch. Schlimmer gehts nicht mehr, deswegen kann's es ja nur besser werden. And yeah, have a great day. Lots of love, bye.♥️
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𝐈'𝐯𝐞 𝐜𝐨𝐦𝐞 𝐡𝐨𝐦𝐞 ↠ 𝗣𝗲𝘁𝗲𝗿 𝗣𝗮𝗿𝗸𝗲𝗿 𝗳𝗳
FanfictionPeter lebt sein normales leben als Spider-Man, doch dann, mitten in der Nacht, passiert etwas schreckliches. Peter ganzes Leben ändert sich von heute auf morgen. Doch neben all den negativen Dingen, gibt es einen Lichtblick: Die Avengers. Und was e...