Peter Pov:
Mr Stark ließ mich los. „Wie geht es dir, Kid?", fragte Tony. „Na ja, nicht so gut", was die größte Untertreibung des Jahrtausends war. Ich sah, dass Mr Stark dies auch wusste, doch er nickte nur zustimmend. „Das verstehe ich. Hey, Peter?" „Mmhh?" „Hat man dir schon das mit May erzählt?" Langsam nickte ich und sofort stiegen die Tränen wieder in mir hoch. Da nahm mich Mr Stark, heute nun schon zum zweiten Mal, in den Arm. Dieses Mal drückte ich ihn noch fester. „Sie ist tot. Sie ist tot, es ist meine Schuld, i-ich hätte sie retten sollen, retten MÜSSEN! Aber ich kam zu spät und anstatt zu helfen, hab ich die erste Kugel nicht kommen sehen und wurde selbst verletzt, wie so ein kompletter Vollidiot." Da hielt Tony die Luft an, drückte mich auf armeslänge von sich und sah mich streng an. „Dich trifft keine Schuld, Peter! Es war nicht deine Schuld, dass ein Mensch sich dazu entschied andere zu erschießen. Ab heute ist der Verbrecher ein gesuchter Mörder und der Tod deiner Tante wird gerächt werden. Du bist kein Vollidiot, du bist ein Held, Peter Parker. Und es wird Zeit, dass auch du das endlich erkennst." Ich sah zu Boden.
„Ich hab hier immer noch meine Gäste, also deine Gäste, wenn du so willst. Ich habe ihnen erzählt, dass du mein Praktikant bist." Erschrocken sah ich auf. Hatte er ihnen etwa gesagt, dass ich Spider-Man war? Langsam, kaum merklich, schüttelte er den Kopf. Erleichtert atmete ich aus.
„Dürfen sie reinkommen?" „Ja." „Leute ihr habt's gehört, alle Mann rein!" Ich musste lächeln. Steve Rogers kannte ich ja schon vom Sehen her ein wenig. Auch wenn ich jetzt zum ersten Mal ein Lächeln bei ihm sah. Bruce Banner betrat den Raum, an den Seiten flankiert von Thor Odison und Clint Barton. Gefolgt von Natasha Romanoff und Wanda. „Ahh, da ist er ja. Der persönliche Assistent von Tony Stark bei Stark Industries. Freut mich, dich wieder zu sehen. Ohne dich sind die Gänge im Tower ganz still und leblos", sagte er.
„Das mit deiner Tante tut mir furchtbar leid, sie war sicher eine tolle Frau. Aber glaub mir, sie ist jetzt an einem besseren Ort und sie ist sehr stolz auf dich. Ihr werdet euch wieder sehen", fügte Cap nach einer kurzen Pause hinzu. „Ach Steve, deine Worte sind zwar sehr berührend und verständnisvoll, allerdings sorgen sie gerade nicht für eine lockere Stimmung im Raum", warf Natasha von hinten ein, drückte sich anschließend nach vorne, bis sie vor mir stand. Sie streckte mir ihre Hand entgegen. „Hallo, Peter Parker! Ich bin Natasha Romanoff." „Hey", war alles was ich herausbekam, ohne befürchten zu müssen, vor Verlegenheit rot anzulaufen.
„Wir sind hier in einem Krankenhaus, Nat. Die Stimmung hier ist nie ‚locker'!" „Punkt für Cap", sagte ich und erntete dafür einen Seitenblick von Mr Stark und ein grinsen von Clint.
Die anderen stellten sich der Reihe nach vor. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass die Helden der Erde gerade nichts besseres zu tun hatten, als bei einem 15-jährigen Highschool Schüler, mir, im Krankenhaus vorbeizuschauen. Also konnte ich nicht anders und stellte diese Frage gleich laut in den Raum.
Alle sahen ein wenig dumm aus der Wäsche. Wieso konnte ich nicht einmal, nur ein einziges Mal, meine Zunge zurückhalten? In dem Moment gelobte ich mir, in Zukunft meine Worte mit mehr bedacht auszuwählen. „Tut mir leid", schob ich schnell hinterher. Cap wollte schon abwinken, doch ich redete weiter. „Nein, wirklich. Ich freue mich, dass ihr alle hier seit und ich weiß wohl momentan mein Glück einfach nicht zu schätzen. Ich bin einfach nur überrascht, dass ist alles." Wow, ich glaube, dass war das Längste, was ich seit ich wieder wach war, gesagt habe. Allerdings war es auch sehr anstrengend gewesen. Ich fasste mir mit einer Hand an den Hals und fing an zu husten. Schnell reichte Wanda mir ein Glas mit Wasser, wo auch immer sie das her hatte, und ich nahm einen großen Schluck. „Vielleicht ist es besser, wenn wir jetzt wieder gehen, oder Leute?" Alle nickten. Sie verabschiedeten sich und verließen den Raum der Reihe nach, bis nur noch Mr Stark zurückblieb.
Mühsam versuchte ich mich aus dem Rollstuhl zu erheben und scheiterte kläglich bei dem Versuch. Meine Beine hielten nicht länger als eine Sekunde stand und meine Arme rutschten ab. Ich versuchte es nochmals. Dieses Mal schaffte ich es mich gegen das Bett fallen zu lassen. „Warte kurz, ich werde dir helfen." Mr Stark legte einen Arm um meine Rücken und schob den anderen unter meine Kniekehlen, dann hob er mich hoch und lege mich anschließend auf der Matratze ab. „Danke." „Keine Ursache." „Was ich dir noch sagen wollte, Peter, egal wie lange du noch hier bleiben musst, oder dein Körper Zeit braucht sich zu erholen, der Tower steht dir immer noch offen. Also dein Praktikumsplatz besteht weiterhin und deine Karte läuft nicht ab oder so. Also ja.. das wars." Er wandte sich zum gehen. „Mr Stark?" Er drehte sich noch einmal im Rahmen der Türe um. „Danke, Sir. Für einfach alles", mehr konnte ich nicht sagen. Er nickte und drehte sich wieder um. „Ich hab dich lieb, Kid", flüsterte Tony so leise, dass ich es kaum hören konnte. Anschließend fiel die Türe ins Schloss und erst als ich mir sicher war, dass mich wirklich keiner mehr hören konnte, flüsterte ich: „Ich dich auch, Dad."
Gut, dass das keiner gehört hatte.
Auf die Seite gerollt, das Kissen fest umklammert und mit Tränen der Trauer um May in den Augen, fiel ich in einen leichten Schlaf.—————————
Betaleserin Li11iBSorry Leute, dass hat jetzt doch länger gebraucht, als erwartet. Aber jetzt geht es weiter und vielleicht freut ihr euch ja zu hören, dass bereits die nächsten 2 Kapitel geschrieben sind. Und das heißt: mehr Updates für euch!
Ciao 🤍
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𝐈'𝐯𝐞 𝐜𝐨𝐦𝐞 𝐡𝐨𝐦𝐞 ↠ 𝗣𝗲𝘁𝗲𝗿 𝗣𝗮𝗿𝗸𝗲𝗿 𝗳𝗳
FanfictionPeter lebt sein normales leben als Spider-Man, doch dann, mitten in der Nacht, passiert etwas schreckliches. Peter ganzes Leben ändert sich von heute auf morgen. Doch neben all den negativen Dingen, gibt es einen Lichtblick: Die Avengers. Und was e...