Kapitel 24 |Die Wahrheit

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Wir machten es uns alle auf dem Sofa gemütlich und nach drei Filmen schlief ich zwischen Tony und Pepper friedlich ein. Vollkommen glücklich.
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Tony PoV:

Doch die Ruhe sollte nicht lange anhalten. Die Stunden vergingen und Pepper strich Peter ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sie sah sehr glücklich aus, genauso wie Peter. Dieses Mal konnte ich sogar ein leises „Awwww", von Clint hören. Grinsend drehte ich mich zum ihm um. „Das hab ich gehört, Barton", lächelte ich verschmitzt, was zu einem allgemeinen unterdrückten Lachen führte. Könnte es so nicht immer sein?

Die Avengers glücklich und sorgenfrei, ausnahmsweise mal nicht auf einer schwierigen Mission um die Welt zu retten? Einmal Ruhe und Frieden spüren zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass die Welt oder gleich das ganze Universum um sie herum einstürzte und den Bach runter ging, wenn sie mal nicht sofort bei Stelle waren, und bereitwillig sich zu opfern, in den Kampf traten? Wann würden sie endlich ihr Happy End bekommen?

Seufzend stand ich auf. Ich brauchte mal ganz dringend einen Schluck Wasser und eine Pause von den hell flackernden Lichtern, die kreuz und quer über den großen Bildschirm flimmerten. Ich atmete einmal tief durch, nahm einen Schluck vom Wasser und schloss die Augen.

Auf einmal kam ein lauter Schrei, gefolgt von einem lautem Krachen, panisches Stimmengewirr, als die anderen sich lauthals Befehle zuriefen. Was war denn jetzt passiert? Meine innere Ruhe und Müdigkeit von eben war nun gänzlich verschwunden. Das Adrenalin schoss durch meine Adern und sofort lies ich mein Glas mit einem lauten Knall zurück auf den Tisch sinken. Schon im Türrahmen zum Wohnzimmer konnte ich zwei Dinge feststellen: 1. Peter war weg 2. Pepper auch. Als ich nun durch die Türe trat erkannte ich, dass eines der Fenster durchbrochen worden war und Scherben über den kompletten Boden verteilt hatte. Bevor ich auch nur Fragen konnte was los war, sah ich Cap, der in voller Montur Anlauf nahm. Er hielt seinen Schild schützend vor sich und steuerte geradewegs das Fenster an.

Mit einem Satz zersprang noch mehr Glas und Steve Rogers verschwand in der dunklen Nacht. Ein kalter Windzug von draußen wehte herein und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Obwohl ich schon längst wusste, was passiert war, fragte ich nach: „Was ist passiert?" „Es ist Peter, du weißt schon! Es ist wieder passiert! Er hat Pepper!", rief Natasha mir zu und steuerte im schwarzen Anzug den Aus- und Eingang an, dicht gefolgt von Clint mit Pfeil und Bogen bewaffnet und einem aufholendem Bucky. Mal ehrlich wie schafften es die Anderen nur so schnell sich umzuziehen? Ohne zu zögern aktivierte ich meinen Anzug. Normalerweise ging es schnell bis sich der Anzug um mich legte, wie eine zweite Haut, doch heute dauerte es mir zu lange. Wenn es um Peter und Pepper ging, durfte ich keine Zeit verlieren.

Sie sind meine Familie, meine Freunde, meine Seelenverwandten. Die, mit denen ich am liebsten Zeit verbringe, deren Liebe mir alles bedeutet, deren Lachen mir das kostbarste auf der Welt ist. Ich darf nicht zulassen, dass man mir sie nimmt. Und schon gar nicht von einem Zweitbewohner in Peters Körper, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,997% von HYDRA kommt. Ich flog ebenfalls durch die Scheibe und hinterließ somit ein drittes Loch. Das Wohnzimmer lag nun verlassen da, das Popcorn auf dem Boden verteilt und in der Mitte, ein großer Fernseher, auf dem Star Wars noch immer im vollem Gang war.

Als ich draußen über das Gelände flog stellte ich fest, dass die anderen bereits weg waren. Auf der großen Wiese war keiner mehr zu hören oder zu sehen. Aber das war verständlich, immerhin war Peter unfassbar schnell, Pepper im Schlepptau hin oder her. Doch die anderen hatte ich noch nie so schnell rennen gesehen. Inzwischen hatten sie sich Motorräder geschnappt und fuhren viel zu schnell und ohne jede Sicherheitsmaßnahme die neu geteerte Straße entlang. Das Gummi der Reifen hinterließ schwarze Spuren auf der Straße und die Reifen quietschten auf, im Gegensatz zu der ruhigen, leicht windigen Nacht, wo man heute sogar ein paar Sterne sehen konnte, wenn man nur wollte. Doch das wollte ich im Moment ganz sicher nicht.

𝐈'𝐯𝐞 𝐜𝐨𝐦𝐞 𝐡𝐨𝐦𝐞 ↠ 𝗣𝗲𝘁𝗲𝗿 𝗣𝗮𝗿𝗸𝗲𝗿 𝗳𝗳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt