Kapitel 6

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Ich wartete grade auf Tomathy, doch weder sah ich ihn noch sein Auto. Mittlerweile schrieb ich ihn sogar die 5 Nachricht. Doch auch diese blieben ungelesen. Hat er mich vergessen?

Giulia und Maria warteten ebenfalls. Die zwei Bodyguards mussten wohl schnell weg. Also standen wir drei hier.

Kurze Zeit später kam dasselbe Auto, mit welchem Giulia und Maria heute Morgen gebracht wurden, vor uns zum Stehen. Ich erkannte nun einen anderen Fahrer. Dieser sah jünger aus als der, heute Morgen.

"Sollen wir dich fahren?"

"Wo wohnst du denn?", kommt prompt noch eine Frage hinterher.

Der Fahrer musterte mich ausgiebig. Dann schaute er zu seinen Schwestern.
Kurze Zeit später begann er auf Italienisch mit ihnen zu reden. Ich verstand nicht, was sie sagten, dafür hatte ich zu wenig Kenntnis und er sprach ziemlich schnell. Die Blicke der Mädchen machten mich neugierig. Zunächst sahen sie überrascht aus und freuten sich, dann sahen sie zu mir und ihre Blicke wurden traurig und wiesen Reue auf.

Ich überlegte, wen ich alles erreichen könnte. Onkel Ben und Mary sind arbeiten, ansonsten kannte ich nur Tomy.

Auffordernd sahen sie mich an. Also nannte ich ihnen meine Adresse und stieg in den Wagen. Direkt fuhr der Wagen vom Schulgelände und auf die befahrene Straße. Im Wagen herrschte eine unangenehme und drückende Stimmung.

Vor dem Haus meines Onkels stoppte das Auto.

"Danke fürs Fahren." Kurz blickte ich zu ihm. "Bis morgen." Verabschiedete ich mich dann bei den beiden Mädchen.

An der Haustür angekommen, blickte ich kurz zurück, der Wagen stand noch da. Worauf genau wartet er?

Mein Kopf darüber zu zerbrechen wollte ich nicht, also betätigte ich die Klingel und wartete bis sich die Türen öffneten.

"Olivia. Es tut mir so leid. Ich bin es nicht gewohnt, auf jemanden zu warten, ich hatte das total vergessen."

"Alles gut. Hoffentlich vergisst du mich kein weiteres Mal."

"Versprochen." Er nahm mich in den Arm und entschuldigte sich flüsternd noch weitere Male.

Jetzt hörte ich, wie sich der Wagen in Bewegung gesetzt hatte.
Wir aßen zusammen zu Mittag und machten unsere jeweiligen Hausaufgaben.

LEONARDO POV;

Wir waren grade zu Hause angekommen und saßen schon direkt am Essenstisch.

"Du hast ein Auge auf sie geworfen", stellte Francesco fest.

Direkt schaute ich zu meinen Schwestern. "Giulia", knurrte ich.

Doch diese begann nur zu grinsen und zwinkerte mir zu.

"Auf wen?" Interessiert sah Marcelo zwischen uns her.

"Niemanden", beharrte ich und aß mein Essen ruhig weiter.

Auch unsere Mutter schaute interessiert zu mir.

"Sag schon figlio mio."

Dabei musterte sie mich ganz genau. Sie konnte man nicht anlügen, sie ist quasi ein laufender Lügendetektor.

"Ich weiß ihren Namen nicht."

"Olivia", haute Maria dann raus.

"Ihr kennt sie?"

"Ja Marcelo, ohne uns hätte er sie noch nicht gesehen."

"Dann hol sie dir." Ich grinste. Das würde ihr sicher nicht gefallen, wenn sie wüsste dass wir so immer unsere Frauen aussuchen.

"Ich muss sie mir noch angucken." Jetzt tat sie mir dann doch wieder leid. Meine Mutter würde nicht aufhören sie auszufragen, bis sie alles wusste, was sie wissen wollte.

"Werde ich", nickte ich ihr zu.

The new beginning/ You Belong To MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt