Noch einmal schaute ich in das Gesicht meiner Mutter und hoffte irgendwo Reue oder ähnliches zu finden, aber da war nichts. Nichts, was mich abhalten würde, mit dieser Frau abzuschließen.
"Du hast dich nur geritzt für die Aufmerksamkeit, die du von deinem Vater bekommst", spuckte sie mir schon fast ins Gesicht.
Erneut sank mein Kopf auf in Richtung Boden. Es tat weh, so etwas von seiner Mutter zu hören.
Ihr hörte ich erst gar nicht mehr zu, dennoch fiel mir auf, wie mein Vater mit ihr weiter diskutierte. Was genau gesagt wird, konnte ich nicht wirklich mehr erfassen, dazu hatte ich einfach keine Kraft mehr.
Ich lief zum Auto und schnallte mich auf dem Beifahrersitz an. Mein Koffer befand sich noch immer im Haus. Mein Dad wollte ihn ins Kofferraum bringen, 'Er ist viel zu schwer' hörte ich seine Worte erneut in meinem Kopf als ich zum Protest ansetzten wollte.
Mittlerweile waren wir am Flughafen angekommen. Ich wollte so schnell wie möglich weg von hier, also verabschiedete ich mich von meinem Vater, mit dem ich den Kontakt stetig halten wollte.
Mittlerweile saß ich im Flugzeug und wartete geduldig, bis dieser abheben würde.
Neben mir ließ sich grade noch jemand nieder. Komplett schwarz gekleidet schaute der junge Mann mich an, auch ich musterte ihn kurz. Er sah wirklich gut aus, allerdings interessierte ich mich nicht grade dafür irgendwelche Kontakte in einem Flugzeug zu schließen, wenn wir uns eh nie wieder sehen würden.Ich beschloss also dementsprechend aus dem Fenster des Flugzeuges zu sehen und hielt mich ordentlich an die Anweisungen zum Start des Flugzeuges.
*Den ganzen Flug über passierte nichts weiter.*
"OLIVIA", schrie Tomy von einer etwas weiteren Entfernung.
Schnell lief ich auf ihn zu um zu verhindern, dass noch mehr Menschen auf uns aufmerksam werden.
Gott war das peinlich. Endlich bei ihm angekommen, haute ich in erstmal auf seine Schulter.
"Nicht so laut, die Leute gucken schon."
Schließlich nahm ich ihn dann doch in meine Arme.
"Hab dich vermisst, Blödmann", nuschelte ich ihm ins Ohr.
"Ich dich auch Sonnenschein. -Onkel Ben wartet im Auto."
Also liefen wir weiter Richtung Ausgang. Als wir das Gebäude verließen, kam mir eine Welle der Wärme entgegen, die hier in Sizilien herrschte.
DU LIEST GERADE
The new beginning/ You Belong To Me
ChickLitSie war ein gebrochenes Mädchen, welches stumm immer weiter nach hilfe schrie. Welche der realen Welt entkommen wollte und ein neu Anfang brauchte. Verzweifelt sucht sie nach einem reset Knopf, der ihre dunklen Gedanken auschaltet und ihre Ängste ve...