Kapitel 12 |Shower (Smut)

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Schnell lege ich mein Handy wieder weg und schenke meinem Freund meine ganze Aufmerksamkeit. Langsam streichele ich ihm über den Rücken um ihn zu beruhigen. „Scchhht, ich bin ja da." „Du darfst nicht gehen, bitte. Ich weiß nicht wie ich das ohne dich schaffen würde." „ Hey, ich werde dich niemals alleine lassen. Hörst du, niemals!" Das Louis so starke Angst hat verlassen zu bestärkt mich allerdings in meinem Vorhaben. Wir verharren noch eine ganze Weile so, bis sich Lou wieder beruhigt hat.
„ Lass uns rüber gehen und noch einen Film schauen und ein bisschen kuscheln.", schlag ich vor. Ein bisschen Abwechslung tut Louis bestimmt ganz gut. Als Antwort erhalte ich lediglich ein schwaches nicken. Ich schlinge meine Arme fest um ihn und stehe dann auf. „Du musst mich doch nicht tragen. Du sollst dich doch noch schonen." „Ich will aber.", auf den zweiten Satz gehe ich gar nicht ein. Meine Gesundheit steht schon seit Jahren auf der Kippe, da macht es der kurze Weg bis in unser Wohnzimmer auch noch mehr schlimmer.
Vorsichtig lege ich Louis auf der Couch ab und verschwinde dann schnell in der Küche und uns beiden eine heiße Schokolade zu machen. „Haaarehh.", ertönt die so von mir geliebte Stimme aus dem Wohnzimmer. „Ich bin ja gleich wieder da.", antworte ich und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Schnell schnappe ich mir die zwei gefüllten Tassen und begebe mich wieder zurück zu Louis, welcher mich schon sehnsüchtig erwartet.
„Wir sollten das Management wechseln.", meint er, sobald ich wieder in seinen Armen liege. Ich nicke zustimmend. „Wir haben alle Angst. Keiner von uns will was falsch machen und unsere Karriere oder Freundschaft gefährden, aber wir müssen auch an uns denken Haz. Ich hab gesehen wie gut dir die letzte Woche getan hat - habe es gefühlt. Mir ging es genauso. Deine Augen haben wieder so stark geleuchtet wie früher und jetzt, jetzt sind sie wieder genauso matt wie immer. Versteh mich nicht falsch, ich liebe sie trotzdem, aber dich nach dem Interview so verletzt zu sehen hätte mir fast das Herz gebrochen." „Genauso wie meins eben grade fast gebrochen wäre. Ich hab Liam schon schrieben, das wir das Management wechseln müssen. Als ich die Tränen in deinen Augen gesehen habe wusste ich sofort, dass das die einzig richtige Entscheidung ist. Ich wusste das sie das für dich ist, für uns, für Liam und Niall, die sich vielleicht auch irgendwann outen möchten. Die richtige Entscheidung für unsere Freiheit, für unsere Gesundheit, einfach die richtige Entscheidung für uns alle." „Ich habe so einen schlauen Freund.", grinst Louis. „Du Idiot.", sagte ich lachend und schlage ihm spielerisch gegen die Schulter. „Eyy!", erwidert dieser lachend und holt ebenfalls zu einen Schlag aus.

Der Nachmittag war, im Vergleich zum Vormittag, wunderschön. Louis und ich haben super viel rumgealbert und gelacht.Wir konnten, nachdem wir unseren Entschluss gefasst haben endlich wieder unbeschwert sein, wenn auch nur für ein paar Stunden.
Das klingeln meines Handys ließ mich aufhorchen. „Na das wurde aber langsam auch mal Zeit.", murmele ich, während ich das Telefonat annahm. „Simon, wie schön von dir zu hören.", sage ich mit einer von Ironie triefenden Stimme. Während Simon am anderen Ende der Leitung etwas zur Begrüßung sagt, stelle ich mein Telefon auf Lautsprecher, so dass auch Louis mithören kann.
„ WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN !!! SAG MAL HABEN SIE DIR JETZT KOMPLETT INS GEHIRN GESCHISSEN!!!! WAS ZUM TEUFEL VERSTEHST DU AN „HALTE DICH VON LOUIS FERN" EIGENTLICH NICHT!!! DAS WIRD ERNSTHAFTE KONSEQUENZEN FÜR DICH HABEN; WIR ORGANISIEREN SCHON EIN TREFFEN MIT EINER POTENTIELLEN FREUNDIN FÜR DICH."  Und das ist erst der Anfang von Simons Standpauke.  Nachdem er mich und meine Beziehung gut fünf Minuten praktisch ununterbrochen nur beleidigt hat, nimmt mir Louis das Telefon aus der Hand. „Falls dir das noch keiner gesagt hat- Du bist ein ganz großes Arschloch Simon Cowell!" Dann legt er einfach auf.
„Sorry, aber ich konnte mir einfach nicht länger anhören wie er dich die ganze Zeit fertig macht." Ich nicke nur stumm.. Simons Worte haben mich mehr getroffen als angenommen. Mir ist natürlich bewusst, dass er nichts von unserer Beziehung hält und es ist auch nicht das erste Mal, dass er mich bitter beschimpft, aber verletzen tut es mich trotzdem und das weiß er auch. Er weiß genau was er sagen muss, damit ich wieder Selbstzweifel bekomme, er weiß was er sagen muss, damit ich mich schlecht fühle. Er hat es mal wieder geschafft mich in kürzester Zeit in ein mentales tief zu ziehen. Ich hasse mich dafür, dass es Simon jedes Mal aufs neue gelingt mich runter zu ziehen.
„Schatz?!", fragt Louis vorsichtig. „Ich kann das so nicht mehr.", gebe ich niedergeschlagen von mir. Im nächsten Moment schlingen sich zwei Arme um mich. „Ich weiß und das musst du auch nicht mehr.", haucht Louis mir gegen meinen Hals und verteilt dann viele kleine Küsse darauf, die mich fast vergessen lassen.

Zusammenbruch mit Happy End ?! | Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt