Kapitel 1 | Konzert

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Mir ist schwindelig, kalt und kotzübel. Ich zittere am ganzen Körper, meine Lunge brennt bei jedem Atemzug und ich habe keine Ahnung, wie ich noch weitere fünf Meter geradeaus gehen kann, aber Louis oder einem der anderen Jungs zu sagen wie schlecht es mir geht, ist gar keine Option. Ich muss durchhalten; irgendwie. Das Konzert ist bald zu Ende. Die nächste Woche haben wir frei und ich kann mich die ganze Zeit ausruhen. Nur noch zwei Lieder. „Ich schaffe das.", sage ich immer wieder zu mir selbst. Ich kralle mich an meinem Mikro fest und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Lächele fröhlich unsere Fans an und konzentriere mich ganz auf den Text und meine Stimme.
Lou wirft mir immer wieder einen besorgten Blick zu. Natürlich hört er, dass meine Stimme nicht 100% da ist. Außerdem springe ich normalerweise die ganze Zeit auf der Bühne von A nach B, erzähle irgendwelche Witze oder mache einfach nur Quatsch. Jetzt stehe ich zitternd an einem Ort und versuche mit aller Kraft mir nichts anmerken zu lassen.                                                                                       
Noch ein Lied. Irgendwie wird das schon klappen. Doch als wir bei meinem Solo ankommen und ich anfange zu singen, habe ich das ungute Gefühl, dass ich gleich zusammenbrechen werde, weil ich so schlecht Luft bekomme. Mir ist vollkommen klar, dass ich das Solo nicht durchhalten werde und eigentlich habe ich damit auch schon abgeschlossen. Ich kann einfach nicht mehr. Egal wie sehr ich es auch will. Ich bin einfach zu erschöpft und mein Körper wird das nicht mehr lange mitmachen und das wird mir bei jedem Atembezug bewusster. Doch Aufgeben kommt gar nicht in Frage.
Ich lasse meinem Blick zu Louis schweifen, welcher mich besorgt mustert. Er erkennt sofort wie fertig ich bin, dass ich nicht mehr lange durchhalten werde und dass er mir helfen muss. Während ich krampfhaft versuche weiterhin jeden Ton zu treffen, schaue ich Lou verzweifelt an. Lieber weiß Lou Bescheid, als das die Fans merken, dass es mir schlecht geht.
Zum Glück versteht er mich schnell und singt mit mir zusammen. Umso lauter, damit nicht auffällt, wie schwach meine Stimme jetzt ist. Langsam, damit es nicht allzu auffällig ist, kommt er zu mir rüber und legt einen Arm um meine Hüfte. Natürlich merkt er sofort, wie stark ich zittere und schaut mich besorgt an. Obwohl meine Knie fast nachgeben und ich einfach in Lous Armen zusammensacken will, schüttelte ich leicht den Kopf.
Ich will es unbedingt schaffen. Ich will unbedingt durchhalten. Mir ist klar, wenn ich Lou jetzt sage, wie schlecht es mir geht, wird er sofort alles abbrechen und schließlich ist es ja nur noch dieser eine Song. Irgendwie wird das schon gehen, muss es gehen. Keine Ahnung wie, aber mit Lou werde ich das schon schaffen. Ich kralle mich an Lous Rücken fest und singe weiter. Nachdem mein eigentliches Solo beendet ist, lasse ich meinen Kopf auf Lous Schulter sinken. „Wir schaffen das schon. Ich bin da.", flüstert er. „Mir ist so schlecht." „Gleich hast du es geschafft, Kleiner." Obwohl er versucht stark zu klingen, höre ich den besorgten Unterton in seiner Stimme. Ich will nicht, dass er sich wegen mir Sorgen macht, aber ich glaube, dass ist jetzt wohl schon zu spät. Während Lou mich zärtlich stützt, flippt das gesamte Publikum aus und übertönt den Gesang mit ‚Larry'-Rufen. Ich muss grinsen.
Wenn sie es doch nur wissen dürften. Ich bin mir so sicher, die Meisten würden sich so sehr freuen. Mit Louis Hilfe kämpfe ich mich durch den Rest des letzten Liedes, bedanke mich für die schöne Show und versuche dann so schnell wie möglich von der Bühne zu kommen. Louis lässt mich nur kurz los, weil er mir ein Wasser holt.
Eigentlich sollte ich auf ihn warten, doch stattdessen kämpfe ich mich in den Backstage-Bereich. So wie jeder Atemzug höllisch wehtut, so kostet jeder Schritt höllisch viel Kraft und wahrscheinlich bin ich trotzdem nur so schnell wie eine Schnecke. Als ich endlich ankomme, habe ich keine Ahnung mehr, wie ich den Weg überhaupt geschafft habe. Ich lasse mich auf die Couch fallen, rolle mich wie eine Katze zusammen und zittert wie Espenlaub. Durch die „Anstrengung" vom Laufen läuft mir kalter Schweiß den Rücken runter, was mich nur noch mehr zum Zittern bringt. Ich will, dass es aufhört; sofort. Ich hasse es krank zu sein, aber ich bin nicht in der Lage irgendetwas dagegen zu machen. Selbst als ich liege, drehte sich alles um mich herum, noch viel mehr als eben auf der Bühne. Außerdem ist mir kotzübel und ich habe Angst mich jeden Moment übergeben zu müssen. „Oh Gott Hazza." Lou kommt auf mich zu gerannt. In seinen Augen spiegelt sich pure Panik. „Mir ist so schlecht." „Hier trink' was." Ich versuche mich langsam aufzusetzen, was alles allerdings nur noch schlimmer macht.
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Heyy ihr Lieben,
Das war jetzt auch schon mein erstes Kapitel. :) ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und ich würde mich natürlich riesig über Feedback freuen.
Kurzer disclaimer: die Jungs gehören natürlich sich selbst und die Geschichte ist nur ausgedacht und ich verdiene kein Geld damit. lol ich glaube ihr wisst was ich meine.
Ein Großteil der Geschichte ist übrigens bereits 2018 entstanden... keine Ahnung wieso ich's jetzt erst poste..
Je nachdem wie viel Feedback ich bekomme entscheide ich dann, wann ich das nächste Kapitel hochladen werde.
Ich muss mich generell hier erstmal reinfinden wie das mit Kommentieren und Fotos etc. alles geht. Ich hoffe ihr nehmt's mir nicht übel wenn noch nicht alles so 100% perfekt ist.

Sooo, jetzt wünsche ich euch erstmal einen schönen Tag und hoffe wir hören/lesen uns ganz bald wieder.

Liebe Grüße Eure Hamburglover

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