Zum gefühlt fünfzigsten Mal in der letzten halben Stunde sah Mason auf die Uhr, und musste feststellen, dass die Zeit immer noch nicht schneller verging. Draussen war es bereits dunkel und normalerweise wäre er bereits im Bett, doch er wollte den Moment, in dem Declan ankam auf keinen Fall verpassen. Seit Jahren hatte Mason darauf gehofft, Declan würde zurück kommen, zurück zu Chelsea, zurück zu ihm, zurück dahin, wo er hin gehörte und nun, wo es endlich soweit war, wollte er bestimmt nicht schlafen, wenn Declan die erste Nacht in ihrer nun gemeinsamen Wohnung mit ihm verbrachte. Gedankenverloren betrachtete Mason das Bild, dass neben dem Fernseher an der Wand hing. Es zeigte Declan, während er mit seinem Hund kuschelte. Mason selbst war der Fotograf dieses Bildes und hatte es schon immer geliebt.
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Es erinnerte ihn an die Wundervollen Ferien, die er letztes Jahr bei Declan verbracht hatte. Das Gefühl neben Declan im Bett zu liegen, in seinen Armen einzuschlafen, und ihm am nächsten Morgen immer noch nahe zu sein. Noch konnte Mason kaum glauben, dass es bald jeden Tag so sein würde. Das seine Wohnung bald ihre gemeinsame sein würde, sie jeden Tag gemeinsam zum Training könnten, Declan endlich wieder war, wo er Masons Meinung nach hingehörte. Declan war endlich wieder Chelsea Spieler. Als sein Handy wurde Mason aus seinen Gedanken gerissen. Als er Declans Name auf dem Display erkannte, breitete sich ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend aus. Was, wenn irgendetwas schiefgelaufen ist? Er sich umsonst gefreut hatte und Declan doch nicht kommen würde? Müsste er nicht eigentlich schon lange hier sein? Mit zittrigen Fingern tippte Mason auf den grünen Hörer und hob sein Handy ans Ohr. „Mason, es tut mir leid, es wird etwas später, ich muss nochmal kurz zu meinen Eltern und ihnen meinen Hausschlüssel bringen." Declan zog erst in einigen Wochen richtig bei Mason ein. Bis dahin blieb das meiste noch in seiner alten Wohnung, und Declans Hund bei seinen Eltern, weshalb sie wohl auch den Wohnungsschlüssel brauchten. „Sonst hat alles geklappt?", fragte Mason, immer noch nicht vollständig beruhigt. „Ja, alles unterschrieben, ich gehöre jetzt offiziell wieder zu euch.", mit einem Strahlen auf dem Gesicht konnte Mason nun endlich aufatmen. „Offiziell gehörst du wieder dahin, wo du hin gehörst." Declan lachte. „Ich freue mich auf dich Declan." „Ich freue mich auch." „Wie lange brauchst du denn noch?" Declan schätzte die Zeit, bis er bei Mason ankommen würde auf ein bis zwei Stunden. Sie verabschiedeten soch voneinander und mit Masons Erleichterung machte sich aufeinmal Müdigkeit bemerkbar. Er wollte noch nicht schlafen gehen. Unbedingt wollte er auf Declan warten und schliesslich mit ihm gemeinsam schlafen gehen. Doch sich schonmal bettfertig zu machen konnte schliesslich nicht schaden. Mit seinem Handy in der Hand lag Mason schliesslich auf dem Rücken in seinem Bett und probierte verzweifelt seine Augen offen zu behalten. Lange funktionierte das ganze nicht, und schon nach wenigen Minuten schlief Mason gegen seinen Willen langsam ein.
Glücklicherweise besass Declan einen Ersatzschlüssel zu Masons Wohnung und konnte somit ohne Mason aufzuwecken, dessen Wohnung betreten. Leise zog er sich Schuhe und Jacke aus und machte sich mit seinem Koffer in der Hand auf den Weg in Masons Schlafzimmer. Er platzierte seinen Koffer neben dem Bett und ging schliesslich auf Mason zu, der nur in T-Shirt und Boxershorts schlafend in der Mitte seines Bettes lag. Vorsichtig beugte Declan sich über ihn, nahm ihm das Hand aus der Hand und legte es auf seinen Nachttisch. Schliesslich griff er nach dem oberen Ende der Decke und zog diese über Masons Körper, bevor er sich zu ihm beugte und ihn sanft auf die Wange küsste, wodurch Mason schliesslich aufwachte. „Declan!", murmelte Mason verschlafen und legte seine Arme um Declans Hals. „Schlaf ruhig weiter, ich gehe kurz duschen und lege mich gleich zu dir." Mason vergrub sein Gesicht an Declans Nacken. „Bitte bleib hier.", flüsterte er. Fest drückte Declan ihn an sich und strich durch sein dunkles Haar. „Ich bin doch gleich wieder da Mason." Langsam lösten sie sich voneinander, „Ich bin gleich wieder bei dir.", wiederholte Declan und drückte Mason erst einen Kuss auf den Mund und schliesslich noch einen auf die Stirn. Bereits hier zog er seinen Hoodie aus, legte ihn über den Stuhl neben Masons Bett und verschwand schliesslich in Richting Badezimmer. Mason lauschte dem geräusch des fliessenden Wassers, das durch die geschlossene Badezimmertür zu hören war. In der Dunkelheit tastete er nach dem Stuhl neben seinem Bett und griff schliesslich nach Declans Hoodie. Fest drückte er diesen an sich, und atmete tief ein. Er roch nach Declans Deo seinem Aftershave und im Allgemeinen, fast genauso wie Declan selbst. Fast fühlte es sich an als würde Declan schon jetzt neben ihm liegen. Im Halbschlaf bekam Mason noch mit, wie das Geräusch des Wassers verstummte, die Tür des Badezimmers aufging und Declan sich schliesslich zu ihm legte. Mit leisem Lachen zog er seinen Hoodie aus Masons Griff und legte sich stattdessen selbst neben ihn. „Ich liebe dich Mason.", mit diesen Worten küsste er ihn auf die Schläfe, bevor er ihn fest in eine Arme zog. Fest aneinander gekuschelt waren beide bereits kurze Zeit später eingeschlafen. Endlich wieder vereint.
