Fussball Oneshots

15. Mason Mount x Kai Havertz

„Was machst du denn noch hier?", erstaunt sah Mason Kai an, der verlassen auf einer Bank der Garderobe sass.
Das Training war längst vorbei und Mason bloss zurück gekommen um seine vergessene Jacke zu holen.
Kai zuckte mit den Schultern, senkte seinen Blick und mied es, Mason in die Augen zu sehen.
Die beiden kannten sich noch nicht besonders gut.
Kai war erst vor kurzem zu Chelsea gekommen und verbrachte die meiste Zeit hier mit Timo.
Mason seuftzte leise, bevor er sich neben Kai auf die Bank fallen liess.
„Was ist los Kai?", er legte ihm einen Arm um dessen Schulter und sah ihn geduldig wartend an.
Kai aber sagte immer noch nichts und Mason konnte spüren wie angespannt er war.
„Warum gehst du denn nicht nach Hause?", startete. mason einen neuen Versuch.
„Zu Hause ist doch eh keiner.", murmelte Kai schliesslich und die Trauer in seiner Stimme erweckte das Bedürfnis in Mason ihn in den Arm zu nehmen.
„Ich mag es nicht alleine zu sein.", fuhr Kai fort, „Ich habe noch nie allein gewohnt, immer mindestens mit einer Person, und jetzt auf einmal bin ich ständig alleine und so einsam wie noch nie."
„Wenn du willst können wir heute etwas gemeinsam machen, ich meine ich war noch nie bei dir zu Hause.", schlug Mason vor, „Ich meine wir können nicht direkt zusammen ziehen, aber häufiger etwas gemeinsam machen können wir bestimmt."
Kai lachte, bevor er nickte.
„Wenn du Zeit hast würde ich mich sehr freuen wenn du mich besuchst."
Kurz lächelten sie sich an, bevor beide aufstanden.
Mason konnte sich gar nicht vorstellen wie schwierig es sein musste in ein völlig anderes Team zu wechseln in dem man kaum jemanden kannte, er hatte bisher bereits beinahe sein ganzes Leben bei Chelsea verbracht.
Für Kai aber war alles neu. Sogar das Land.
Nur zu gern wollte Mason also dabei helfen, dass Kai sich hier wohl fühlte und gut einleben konnte.
Kai bot Mason an ihn später wieder zum Trainingsgelände zurückzufahren, weshalb sie gemeinsam in Kais Auto zu ihm fuhren.
Es war bereits später Nachmittag und das Wetter auch nicht besonders toll, weshalb sie direkt in Kais Wohnung gingen.
Nachdem sie die Schuhe im Eingang abgestellt hatten, gingen sie durch den Langen Hausflur und schliesslich die Treppe nach oben ins Wohnzimmer.
Staunend betrachtete Mason die vielen Fotos, die im ganzen Haus an den Wänden hingen.
Vorallem ein Bild erweckte Masons Aufmerksamkeit.
„Sind das deine Esel?"
Kai nickte. Nur zu gern erzählte er Mason von seinen Eseln und wie sehr er sich wünschte sie bei sich in England zu haben.
Kaum war er fertig mit der Erzählung, stellte Mason ihm auch schon Fragen zum nächsten Foto.
Kai erzählte ihm von seiner Zeit bei Leverkusen, seine besten Freunde in Deutschland und seiner Familie.
Auch über Deutschland stellte er ihm überraschenderweise Fragen, obwohl Kai nicht gedacht hätte, dass das Land irgendwen so sehr interessieren könnte.
„Kochst du gerne? Wenn du willst können wir zusammen Abendessen machen.", schlug Kai schliesslich vor, nachdem er die Haustour beendet und Mason alle seine Fragen gestellt hatte.
Mason nickte.
Sie entschieden sich für ein Pastagericht und Kai begann bereits die Sosse zuzubereiten während Mason noch mit dem Salat beschäftigt war.
Eine knappe halbe Stunde später war das Essen fertig und auf zwei Teller verteilt.
Zufrieden und mit ein wenig Stolz stellten sie fest, dass ihnen das Essen wirklich gut gelungen war.
Während des essens unterhielten sie sich über alles mögliche und Kai viel zum ersten mal auf, dass sie einen sehr ähnlichen Humor hatten.
Draussen hatte es mittlerweile zu regnen begonnen und nachdem sie fertig gegessen hatten, entschieden sie sich einen Film zu schauen.
Zuvor aber mussten sie noch die Küche aufräumen.
Mason begann den Topf in dem sie Nudeln gekocht hatten abzuwaschen.
Zeitgleich wischte Kai den Tisch ab und räumte schliesslich den Geschirrspüler ein. Selbst bei diesen Tätigkeiten hatten sie eine Menge Spass und Kai wunderte sich beinahe darüber, weshalb Mason und er sich nicht schon lange angefreundet hatten.
Langsam glaubte Kai, dass er sich tatsächlich an England gewöhnen könnte.
Als Mason schliesslich den Topf auch noch abgetrocknet und Kai ihn weggeräumt hatte waren sie schliesslich fertig.
Kurz fuhr Mason sich durch die Haare, bevor er feststellte, dass er noch nasse Hände hatte und diese abtrocknete.
„Jetz hast du Schaum im Gesicht", lachte Kai und ohne zu überlegen streckte er seine Hand aus und wischte mit dem Daumen kurz über Masons Wange.
„Oh", Mason lachte verlegen und Kai konnte sehen, dass seine Wangen etwas rot wurden.
Für einen Moment sahen sie sich schweigend an, bevor Kai sich räusperte und damit Mason wie auch sich selbst zurück in die Realität holte. 
Nun beide etwas schüchtern und ein wenig beschämt gingen sie ins Wohnzimmer, wo sie sich einen Film aussuchten.
Nebeneinander setzten sie sich auf die Couch.
Keiner der beiden konzentrierte sich wirklich auf den Film.
Mason war damit beschäftigt Mason schüchtern von der Seite zu beobachten und jedesmal, wenn Kais Blick seinen traf schüchtern zu grinsen und leicht zu erröten.
Natürlich hatte Kai dies längst bemerkt, stören tat es ihn aber keinesfalls.
Viel eher fand er es irgendwie... süss?
Der Film neigte sich langsam dem Ende zu, während Kai spürte, wie Mason seine position änderte.
Langsam sank sein Kopf auf Kais Schulter und es dauerte nicht lange, bis Kai an Masons Atmung feststellen konnte, dass dieser eingeschlafen war.
Als Mason sich schliesslich im Schlaf etwas näher an ihn zu kuscheln begann, war Kai sich sicher: er konnte sich definitiv an England als sein neues zu Hause gewöhnen.