14. Roman Bürki x Yann Sommer

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„Glaubst du so kann ich mich mit ihm treffen?", skeptisch betrachtete Yann sich selbst im Spiegel.
Sein Mitbewohner Marwin rollte mit den Augen. „Natürlich, du siehst toll aus."
Nachdenklich strich Yann über seinen Schwarzen Pullover, unter dem er ein weisses Hemd trug.
„Um dich nochmal umzuziehen hast du eh keine Zeit, Roman wird jede Minute hier sein."
Erschrocken sah Yann auf die Uhr, nur um festzustellen, dass Marwin recht hatte.
Schnell zupfte er sich also nochmals seine Kleidung zu recht, um sich schliesslich die Schuhe anzuziehen.
Immernoch zweifelte er ein wenig daran das richtige Outfit gewählt zu haben, doch passende klamotten für ein Date auszuwählen war schwer.
Ausserdem hatte Roman ihm bis zum Ende hin nicht verraten wollte wo genau sie hingingen.
Roman und er hatten sich auf einer Studentenparty eines gemeinsamen Freundes kennengelerntund sich von Anfang an gut verstanden.
Die ganze Party hatten sie zusammen verbracht, sich danach einige male getroffen und Roman ihn schliesslich zum ersten richtigen Date eingeladen, zu dem er sich nun bereit machte.
Gerade, als Yann den zweiten seiner weissen Schuhe gebunden hatte, klingelte es an der Tür.
Marwin klopfte Yann kurz auf die Schulter und verschwand schliesslich in sein Zimmer.
Yann holte einmal tief Luft und öffnete schliesslich die Tür.
Mit strahlendem Lächeln begrüsste er Roman, der in seinem schwarzen Hemd umwerfend aussah.
Kurz und etwas schüchtern umarmten sie sich.
„Bist du bereit?", fragte Roman.
Yann nickte, griff nach seinem Schlüssel der neben der Tür auf einem Regal lag, steckte sie in seine Hosentasche und verliess schliesslich zusammen mit Roman das Haus.
Sein Auto parkte auf dem Hausplatz, und mit einem „es ist nicht weit", bat er Yann einzusteigen.
Tatsächlich dauerte die fahrt nur wenige Minuten, bevor Roman parkte und beide ausstiegen.
Immer noch etwas nervös sah Yann sich um.
Kurz spürte er Romans Hand auf seinem Rücken.
„Wir müssen da lang.", erklärte er, während er Yann sanft in die Richtung schob in die er mit seiner freien Hand zeigte.
Nebeneinander gingen sie einige Zeit einen schmalen Kiesweg entlang, über eine Wiese und kamen schliesslich, etwas abgelegen in der Mitte der Wiese an.
Schon aus einiger entfernung konnte Yann erkennen, dass Roman dort etwas vorbereitet hat. Beim Näherkommen erkannte er eine Picknickdecke einen Korb und eine Vase mit einigen Blumen in der Mitte der Decke.
„Ich habe gelesen, dass es im August die meisten Sternschnuppen gibt und diese Nacht besonders viele, deshalb dachte ich wir könnten uns draussen hinsetzen und vieleicht sehen wir welche.", begann Roman zu erklären.
Er wurde leicht rot und sah Yann etwas schüchtern an.
„Eine tolle Idee!", lächelte Yann und nebeneinander setzten sie sich auf die Decke.
Es dämmerte bereits, als Roman das Essen aus dem Korb auf die Decke stellte.
Yann musste es sich verkneiffen dauerhaft zu grinsen beim Gedanke wie viel Mühe Roman sich für ihn gemacht hatte.
Sie unterhielten sich über die Uni, während sie zu essen begannen und es langsam dunkler wurde.
Die ersten Sterne standen bereits am Himmel als sie schliesslich fertig gegessen hatten und beide in eine Angenehme Stille verfallen waren.
Schweigend blickten sie in den Himmel und vorsichtig schob Yann seine Hand näher an Romans, die nur wenig entfernt neben seiner lag.
Für einige Zeit berührten ihre Hände sich nur leicht, bis Roman mit dem Daumen sanft über seinen Handrücken zu streichen begann.
Für einen Moment lächelten sie sich an, doch aufeinmal bewegte Yann sich ruckartig.
„Hast du dss gesehen?", fragte er aufgeregt und zeigte in den Himme hinter Roman, wo man nur wenige Sekunden vorher eine Sternschnuppe erblicken konnte.
Roman schüttelte den Kopf und stellte mit einem Lächeln auf den Lippen fest, wie unglaublich süss Yann war wenn er sich freute.
„Du musst dir etwas wünschen.", erinnerte er ihn, woraufhin Yann seine Augen schloss und im stillen fest an seinen Wunsch dachte.
Als er seine Augen wieder öffnete war Roman ihm etwan näher zu kommen.
Yanns Herzschlag beschleunigte sich, als Roman langsam seine Finger mit Yanns verschränkte.
„Was hast du dir denn gewünscht?"
„Wenn ich dir den Wunsch erzähle geht er nicht in erfüllung", Yann grinste, „und sonst vielleicht schon heute Nacht."
Etwas verwirrt sah Roman ihn an, bevor er wieder in den Himmel blickte.
„Irgendwie fühlt es sich an als würde ich dich schon ewig kennen.", murmelte Roman nach einiger Zeit. Yann nickte zustimmend.
„Und trotzdem war ich unglaublich nervös dich zu treffen.", antwortete er.
„Du warst nervös Yann?"
„Natürlich war ich nervös, ich meine ich mag dich wirklich gerne und ich wollte nicht, dass etwas schief läuft.", Yann spürte wie er leicht rot wurde.
„Na bis jetzt läuft es doch ganz gut.", Roman und rutschte noch ein Stück näher zu Yann.
Für einen Moment sahen sie sich erneut schweigend an.
„Dein Lächeln ist das wundervollste das ich je gesehen habe. Als würde die Sonne aufgehen und dein ganzes Gesicht erstrahlen."
Ein nervöses Kichern verliess Yanns Kehle und beinahe war er selbst erstaunt darüber, dass das Geräusch von ihm kam.
Roman aber lächelte bloss. Sanft strich er mit seiner freien Hand eine Haarsträhne hinter Yanns Ohr, bevor er seine Hand an dessen Wange legte und sich etwas nach vorne beugte.
Als Yann Romans Atem an seinen Lippen spürte wurde er erneut unglaublich nervös.
Es war nicht das erste mal, dass Yann jemanden küsste aber bei Roman schien es irgendwie etwas anderes zu sein.
„Geht es dir gut Yann?"
Yann hatte in Gedanken versunken kaum mitbekommen wie Roman sich wiederein Stück von ihm weg bewegt hatte.
Schnell nickte Yann.
„Du machst mich bloss so unglaublich nervös.", gab Yann zu.
„Du brauchst keine Angst zu haben Yann. Du bist wundervoll.", Romans Daumen strich sanft über Yanns Wange.
Yann atmete einmal tief ein und wieder aus bevor er seinen ganzen Mut zusammen nahm. Er war sich so sicher wie noch nie, dass dies die richtige Entscheidung war.
Diesmal war er es, der sich nach vorne beugte.
Kurz stopte er und sah Roman nochmals tief in die Augen, bevor er sie schloss und seine Lippen vorsichtig auf Romans legte.
Es fühlte sich an als würde ein kleines Feuerwerk in Yanns Brust stattfinden und als er sich von Roman löste, glänzten seine Augen heller als die Sterne am Himmel.
Roman legte einen Arm um ihn und langsam liess Yann seinen Kopf auf dessen Schulter sinken.
Gedankenverloren strich Roman durch Yanns Haare, als aufeinmal erneute Sternschnuppe am Himmel auftauchte.
„Hast du sie diesmal auch gesehen?", Yann war genauso aufgeregt wie beim ersten mal.
Diesmal nickte Roman.
Wünschen musste Yann sich aber nichts mehr, denn sein Wusch war bereits in erfüllung gegangen.
Ihrer Meinung nach viel zu schnell wurde es spät und langsam zu kühl, weshalb die sich auf den Heimweg machten.
Bei Yann zu Hause angekommen stiegen sie aus dem Auto.
„Danke Roman, der Abend war wunderschön."
Sanft drüchkte Roman Yann zum Abschied an sich.
„Gute Nacht Sonnenschein.", kurz drückte Roman einen Kuss in Yanns weiche Haare, bevor er schliesslich in sein Auto stieg.
Strahlend winkten sie sich nochmals zu, bevor Roman schliesslich los fuhr.
Lächelnd sah Yann den Lichtern seines Autos hinterher, bis sie in der Dunkelheit verschwunden waren.
Der Abend war wundervoll.
Yann konnte es kaum erwartet Marwin davon zu erzählen und vorallem konnte er kaum erwarten Roman wieder zu treffen.

Sorry, dass es so lange gedauert hat aber die Prüfungen dieses Jahr waren stressiger als ich gedacht hatte.😅
Die meisten meiner Prüfungen sind aber vorbei und bald habe ich Ferien und (hoffentlich) wieder etwas mehr Zeit um zu schreiben.
Danke fürs Lesen, ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.☺️

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