10. Ben Davies x Gareth Bale

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Ich weiss, wahrscheinlich shippt die Beiden niemand ausser mir, aber wenn ich keine Fanfiction über sie finde, muss ich sie eben selbst schreiben🤷‍♀️😂
Ursprünglich wollte ich den Oneshot gar nicht veröffentlichen, da ich ihn eher so nebenbei für mich geschrieben habe, aber vielleicht gefällt er jemandem.
Viel Spass beim Lesen☺️

Seufzend blieb Gareth an der Tür des Wohnzimmers stehen und betrachtete Ben, der mit leerem Blick auf der Couch sass.
Er hatte seine Knie an die Brust gezogen und schien Gareth noch nicht bemerkt zu haben.
Erst als Gareth eine Träne entdeckte, die langsam über Bens Wange rollte, bewegte er sich langsam auf ihn zu und setzte sich neben ihn auf die Couch.
Der Anblick von Ben, der nun sein Gesicht in den Händen vergrub, und leise zu schluchzen begann, zerbrach ihm das Herz.
„Ben", flüsterte Gareth ruhig und legte einen Arm um diesen.
Ben zitterte leicht und vergrub sein Gesicht an Gareths Schulter.
Gareth wusste genau, wie sehr Ben die Angst plagte, dass Gareth nach dieser Saison wieder nach Madrid musste, wie sehr ihn die ständigen Niederlagen beschäftigten und der ganze Druck stresste, doch bisher hatte Ben nicht wirklich darüber sprechen wollen.
Nun schien aber auf einmal alles aus ihm herauszubrechen.
Vorsichtig zog Gareth den schluchzenden Ben auf seinen Schoss und drückte ihn fest an sich, strich sanft durch sein kurzes Haar und flüsterte ihm beruhigende Worte zu.
Es dauerte einige Minuten, bis Ben sich etwas beruhigt hatte.
Erschöpft legte er schliesslich seinen Kopf an Gareths Brust und griff nach dessen Hand.
„Ben, ich glaube es wäre das Beste für dich die nächsten Tage nicht über Fussball nachzudenken.", flüsterte Gareth und küsste ihn sanft auf die Stirn.
Das sie die nächsten drei Tage frei hatten, passte perfekt zu Gareths Plan.
„Drei Tage lang nur wir Beiden. Keine News zum Thema Fussball, kein Social Media, nur du und ich. Was hälst du davon?", liebevoll sah Gareth zu Ben nach unten.
Nach kurzem Überlegen nickte Ben und begann leicht zu lächeln.
„Hört sich toll an.", flüsterte er etwas heiser und kuschelte sich noch fester an Bale, „Nur du und ich."
Gareth lächelte. „Aber erst sollten wir schlafen gehen. Du bist völlig erschöpft."
Bens leises Kichern, als Gareth in hoch hob brachte sein Herz zum schmelzen.
Seit Gareth Ben zum ersten mal getroffen hatte, dem Tag, als Ben sein erstes Training dür die Nationalmannschaft absolvierte, hatte Gareth einen Schwachpunkt für den damals schüchternen, ruhigen Jungen und konnte sich mittlerweile ein Leben ohne seinen wundervollen Freund kaum vorstellen.
Die Beiden waren mittlerweile im Schlafzimmer angekommen, wo Gareth Ben auf dem Bett absetzte.
Nach einem Kuss auf dessen Wange verschwand er kurz im Bad, bevor er Bettfertig zurück ins Zimmer trag.
Mit einem Seuftzen erhob auch Ben sich nocheinmal vom Bett, um sich die Zähne zu Putzen und umzuziehen.
Das Licht war bereits ausgeschalten, als Ben sich schliesslich zu Gareth ins Bett kuschelte, der ihn fest in seine Arme zog.
„Gute Nacht Ben, morgen wird ein besserer Tag.", lächelnd küsste Ben Gareth, bevor er in der wärme von Gareths Umarmung langsam einschlief.
Er bemerkte nicht mehr, wie Gareth sich selbst einen Wecker stellte, bevor er selbst einschlief.
Auch als Gareth am nächsten Morgen von diesem Geweckt wurde schlief Ben noch tief und fest.
Schnell schaltete er den Wecker aus, bevor er sich vorsichtig aus Bens Umarmung löste.
Auf dem Weg nach unten in die Küche begann er auf seinem Handy durch einige gespeicherte Rezepte zu scrolen, bevor er sich dazu entschied Pancakes zu machen.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht machte Gareth Frühstück für Ben und sich, deckte den Tisch und machte sich schliesslich auf den Weg zurück nach oben, um Ben aufzuwecken.
Er setzte sich auf die Bettkante und beobachtete den friedlich schlafenden Ben einen Moment lang.
„Ben?", sanft strich er ihm durch die Haare und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Nach einiger Zeit öffnete Ben tatsächlich langsam seine Augen und kuschelte sich verschlafen etwas näher an Gareth, der sich immer noch über ihn beugte.
„Gut geschlafen?", sanft strich Gareth durch Bens Haare, der nickte und sich, immer noch etwas schläfrig, in den Augen rieb.
„Kommst du mit in die Küche? Ich habe Frühstück gemacht."
„Ich liebe dich!", strahlte Ben und gemeinsam gingen sie in die Küche.
Staunend betrachtete Ben den gedeckten Tisch mit dem zugehörigen Frühstück.
„Habe ich etwas verpasst? Ist heute ein besonderer Tag?"
„Jeder Tag mit dir ist besonders.", grinsend zwinkerte Gareth Ben zu, der etwas rot wurde.
Nach dem gemeinsamen Frühstück räumten sie ebenfalls zu zweit die Küche auf.
Während Ben noch dabei war abzuspülen legte Gareth von hinten die Hände an seine Hüfte.
Liebevoll küsste er Bens Hals und drehte ihn in seinen Armen zu sich.
„Was hälst du davon einen Ausflug zu machen?"
„Wohin denn?"
„Du wirst schon sehen.", Gareth drückte ihm  einem Kuss auf die Nasenspitze, „Zieh dich an, ich mache den Abwasch fertig."
Dankend verschwand Ben im Schlafzimmer um sich fertig zu machen, während Gareth den Abwasch beendete.
Bereits wenige Minute später stiegen sie schliesslich gemeinsam in Gareths Auto und machten sich auf den Weg zu dem für Ben noch unbekannten Ziel.
Nach einiger Zeit wurde die Gegend ländlicher, doch viel mehr der Fahrt bekam Ben nicht mit, den bereits nach einigen weiteren Minuten war er eingeschlafen.
Etwas besorgt sah Gareth ihn an. Ben schien die Erholung im Moment wirklich zu brauchen.
Der kleine Ausflug wird ihm gut tun.
Beinahe tat es Gareth nach der Ankunft leid Ben aufwecken zu müssen, doch dieser schien bereits etwas entspannter und betrachtete etwas verwirrt den Wald um sich herum.
„Wo sind wir?"
„Ich dachte etwas Ruhe könnte dir gut tun. Niemand der uns kennt, niemand vor dem wir irgendetwas verstecken müssen. Komm mit."
Gareth streckte seine Hand aus, die Ben etwas zögerlich ergriff.
„Hier ist niemand", beruhigte ihn Gareth, „und selbst wenn, was gibt es an unseren Beziehung, das irgendwen stören sollte?"
Gareth führte Ben einige Zeit durch den Wald, bis sie schliesslich an einer Lichtung ankamen. Eine grosse Wiese, geziert mit einem kleinen, klaren Teich.
Staunend betrachtete Ben die Schönheit der Natur.
Glücklich betrachtete Gareth das Glitzern in Bens Augen, währen sie sich nahe des Ufers in die Wiese setzten.
„Schön hier, nicht?"
Ben nickte. „Es ist wundervoll!"
Langsam liess Gareth sich rückwärts in die Wiese sinken, und es dauerte nicht lange, bis Bens Kopf an seiner Brust lag.
„Bist du immer noch müde?"
„Ein wenig.", murmelte Ben und schloss die Augen. Lauschte dem Herzschlag Gareths und dem leisen Zwitschern der Vögel und war schon bald darauf erneut eingeschlafen.
Abwesend strich Gareth durch Bens kurze Haare, lauschte dessen Atem, der immer ruhiger wurde, genoss die Sonnenstrahlen, die seine Nase kitzelte und beobachtete einen Frosch, der auf einem Stein in der Mitte des Teiches platz genommen hatte.
Als Ben schliesslich zum bereits dritten Mal heute aufwachte, schien er nun wirklich ausgeschlafen.
Gareth hatte sich mittlerweile hin gesetzt und Bens Kopf lag nun in seinem Schoss.
Ben betrachtete die Insekten, die über ihm in der Luft schwirrten für einen Moment waren seine ganzen Ängste vergessen.
Der friedliche Moment blieb aber nicht lange, und bald kam wieder Sorge in Ben auf.
„Ich will nicht das du gehst.", flüsterte er, den Tränen nahe.
Gareth seuftzte. „Weisst du Ben, ich will auch nicht weg. Ich wünsche mir nichts mehr, als hier bleiben zu können, doch wie es im Moment aussieht, wird daraus wohl nichts. Aber selbst wenn ich zurück muss, wir haben es bisher geschafft, wir werden es auch diesmal schaffen.", bisher hatten die Worte Ben verständlicherweise noch nicht wirklich aufgeheitert, doch Gareths Monolog war noch nicht beendet, „Ausserdem bin ich auch nicht mehr der Jüngste. Meine Karriere wird nicht mehr ewig dauern."
Ben sass mittlerweile neben Gareth und runzelte die Stirn.
„Damit will ich sagen, dass die Trennung nicht endlos sein wird. Irgendwann wird unsere Zeit als Fussballer vorbei sein und sobald es soweit ist, müssen wir uns keine Gedanken mehr machen, was irgendjemand über uns oder unsere Beziehung denkt. Wir können wieder zusammenziehen und brauchen uns nie wieder zu verstecken."
Bens Gesicht hellte sich auf.
„Du meinst wir werden unsere Beziehung irgendwann öffentlich machen können?"
„Natürlich Ben, wenn du das willst."
Die Beiden strahlten sich an.
Bisher wusste bis auf die engste Familie von Gareth und Ben niemand so wirklich etwas von ihrer Beziehung.
„Gareth?", etwas schüchtern senkte Ben seinen Blick ein wenig.
„Ja?"
„Können wir-, ich meine wärst du einverstanden, wenn wir-", erneut stockte Ben, „ich meine von unseren Mitspielern würde bestimmt niemand etwas dagegen haben wenn wir uns outen würden, oder?"
Ben wagte einen kurzen Blick im Gareths Gesicht, und stellte erleichtert fest, dass er lächelte.
„Wenn du bereit dazu bist können wir das gerne machen. Du hast recht, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass auch nur einer von ihnen etwas dage-", noch bevor Gareth den Sartz beenden konnte, viel Ben Gareth um den Hals.
Lachend liess Gareth sich mit Ben zusammen rückwärts in die Wiese fallen.
Endlich schienen all die viel zu lange unausgesprochenen Probleme beseitigt.
Erst als es bereits dämmerte machten sich die Beiden auf den Rückweg.
Die Rückfahrt verlief still. Beide in ihre Gedanken versunken, ein wenig nervös vor dem bald geplanten Outing.
Angst hatte aber keiner der Beiden.
Nachdem sie zu Hause etwas gegessen hatten, machten sie es sich auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich.
Ben sass in der Mitte Gareths gestreckter Beine und lehnte sich an seine Brust.
Eine Gareths Hände lag in seiner.
Ein Lächeln zierte Bens Lippen, als er sich umdrehte, um Gareth anzusehen.
„Erzähl mir, wie es sein wird wenn wir nach unserer Karriere zusammen ziehen werden."
Ebenfalls lächelnd machte Gareth den Fernseher aus und begann Ben, der es sich auf seinem Schoss gemütlich machte zu erzählen: „Die Freude wieder zusammen ziehen zu können wird nach dem schweren Abschied noch viel grösser sein.", begann Gareth.
„Wir können in ein Haus mit grossem Garten ziehen, etwas abgelegen mit genügend Privatsphäre, und doch nahe genug an bei unseren Familien. Du könntest als Fussballmanager arbeiten, oder Trainer oder etwas völlig neues beginnen, wir könnten eine Stiftung gründen, um andere schwule Fussballer zu unterstützen oder-", weiter kam Gareth in seiner Erzählung nicht, denn Ben war mit den positiven Gedanken an ihre Zukunft langsam eingeschlafen.

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