13. Mason Mount x Declan Rice

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„Bist du bereit Declan?"
Nervösen lächelnd beantwortete Declan die Frage seiner Mutter mit einem nicken.
Sein erstes Training mit Chelsea war wohl das aufregendste, das der achtjährige in seinem bisherigen Leben erlebt hatte.
Gemeinsam stiegen sie aus dem Auto und gingen auf Declans neuen Trainer zu.
Beeindruckt sah Declan sich um, während der Trainer mit seiner Mutter noch etwas zu besprechen hatte, und konnte aus der Ferne bereits einige andere Kinder erkennen.
Einige Minuten später verabschiedete Declan sich von seiner Mutter und folgte seinem Trainer zu seinen neuen Mitspielern.
Etwas schüchtern liess Declan seinen Blick über die Augenpaare wandern die ihn neugierig musterten.
Kurz stellte Declan sich vor, bevor sie auch schon mit dem Training begannen.
Langsam fühlte Declan sich ruhiger und die Nervosität war beinahe vollständig verschwunden als sie Zweiergruppen machen sollten und sofort ein Junge auf ihn zu kam.
„Ich bin Mason.", stellte er sich freundlich vor nachdem sie sich entschieden hatten gemeinsam ein Zweierteam zu bilden.
Declan betrachtete ihn einen Moment lang.
Mason war ein wenig kleiner als er selbst hatte dunkle, etwas längere Haare und ständig ein Lachen im Gesicht.
Die Zeit ging schnell vorbei und bereits nach dem ersten Training waren Mason und Declan unzertrennlich.
Die Zeit verging, bald war Declan fester Bestandteil der Mannschaft und Mason sein bester Freund überhaupt.
Auch nebsten Trainings besuchten sie sich immer häufiger, ihre Familien freundeten sich miteinander an und schon bald verbrachten Mason und Declan jede freie Minute zusammen.
„Declan, Mama hat mir erlaubt heute bei dir zu übernachten!", freute Mason sich einige Monate später im Training.
Schon lange hatten sie sich auf die anstehenden Länderspiele gefreut und die Aufregung das erste Englandspiel zusammen schhauen zu können war nun umso grösser.
Direkt nach dem Training fuhr Mason mit Declan nach Hause.
Es blieb noch einige Zeit bis zum Spiel, weshalb sie erstmal Masons Schlafplatz in Declans Zimmer bereit machten.
Sie hatten sich dazu entschieden beide nebeneinander auf Matratzen auf dem Boden ihre Nacht zu verbringen statt einer der Beiden im Bett.
Declans Mutter half die Matratze zu beziehen, während Mason ein Kissen aus seiner Tasche holte uns schliesslich auf das fertig bezogene Nachtlager setzte.
Es hatte die Form einer Wolke eine hellblaue Farbe und ein aufgesticktes, schlafenden Gesicht.
Voller Stolz erzählte Mason Declans Mutter, dass er es bereits sein ganzes Leben lang hatte und keine einzige Nacht ohne dieses Kissen schlafen könnte.
Kurz strich er über den weichen Stoff, bevor er sich erhob und gemeinsam mit Declans und seiner Mutter in die Küche zum Abendessen ging.
Die Beiden konnten kaum etwas essen vor Aufregung die noch grösser wurde, als Declans Vater ihnen sagte, dass er vor dem Spiel noch eine Überraschung für sie habe.
Mit einem grinsen zog er drei Tickets hinter seinem Rücken hervor.
Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis beide erkannt hatten, dass sie das nächste Spiel nicht nur vor dem Fernseher sondern live im Stadion würden mitverfolgen können.
Die Freude wurde noch grösser als England das Spiel — wenn auch nur sehr knapp — gewann und Declans Eltern schafften es kaum die Beiden soweit zu beruhigen, dass sie endlich ins Bett gingen.
„Declan?", fragte Mason in die Dunkelheit während er sich an sein Lieblingskissen kuschelte.
„Ja?"
„Irgendwann werden wir auch dort mitspielen."
Declan nickte.
„Und dann werden wir zusammen an der Weltmeisterschaft teilnehmen."
„Und gewinnen."
Schweigend lächelten sie sich in der Dunkelheit an träumten schon einige Minute später im Tiefschlaf davon tatsächlich gemeinsam die Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Zwar spielte England im Spiel der nächsten Woche, das sie sich mit Declans Vater live ansahen bloss unentschieden und doch hätte man Declan und Mason kaum glücklicher machen können als sie an diesem Abend waren.
Die Zeit verging schnell und nach ihren zeitlich nur vier Tage getrennten Geburtstagen — die sie natürlich zusammen feierten — srand schon bald ihr erstes Trainingslager an.
Natürlich teilten sie sich ein Zimmer und während sie sich am ersten Abend bettfertig machten sah Declan, wie Mason aufeinmal panisch in seiner Tasche zu wühlen begann.
„Was ist denn los Mason?"
„Ich glaube ich habe mein Kissen vergessen!"
Declan kniete sich neben ihn auf den Boden und gemeinsam durchsuchten sie die ganze Tasche, nur um festzustellen, dass es wirklich nicht hier war.
Als schliesslich einer der Betreuer zu ihnen kam um gute Nacht zu wünschen war Mason den Tränen nahe und gemeinsam riefen sie seine Eltern an, die versprachen das Kissen einem Betreuer mitzugeben, der erst einen Tag später dazukommen würde.
„Wenn ihr etwas braucht kommt zu mir, egal um welche Uhrzeit, okay?", bot der Betreuer an, bevor er Mason und Declan schliesslich alleine liess.
Zu allem Überfluss gewitterte es draussen auch noch und Mason wünschte sich nichts mehr, als zu Hause vei seinen Eltern zu sein.
Das Heimweh plagte ihn und nach einiger Zeit begann er leise zu schluchzen.
Mason zuckte heftig zusammen, als das Zimmer hell erleuchtet wurde und bald darauf ein lautes Donnern folgte.
„Mason?", ertönte Declans Stimme aus dem zweiten Bett, dass nur wenige Meter entfernt von seinem eigenen stand, „Wenn du willst können wir im gleichen Bett schlafen."
Ohne zu antworten verliess Mason langsam sein Bett und schlüpfte bereits wenige Sekunden später unter Declans Decke.
Etwas schüchtern kuschelte er sich näher an Declan und griff unter der Decke nach Declans Hand als das nächste Donnern ertönte.
„Solange ich bei dir bin werde ich niemals zulassen, dass dir etwas passiert.", flüsterte Declan und legte seinen noch freien Arm um Masons Schultern.
Sobald er Declans Körper neben sich spürte fühlte er sich sicher.
Die angst vor dem tobenden Gewitter war beinahe verschwunden und doch liessen sie ihre Hände nicht los.
Schweigend lagen sie dicht beieinander in der Dunkelheit und bald fühlte Mason sich beinahe so wohl wie zu Hause in seinem eigenen Bett und konnte langsam einschlafen.
Der Betreuer der sie am nächsten Morgen weckte, sagte nichts dazu, dass sie im gleichen Bett geschlafen hatten. Er bot ihnen bloss an die beiden Betten zusammenzuschieben, was sie schliesslich auch taten, und als Mason schliesslich sein Kissen wieder hatte war für ihn sowieso alles in ordnung und endlich konnten sie den Rest der Woche mit dem Rest ihrer Freunde geniessen.
Über die Jahre wuchsen Mason und Declan immer näher zusammen und konnten sich ein Leben ohne den jeweils anderen nicht mehr vorstellen, als Declan eines Tages nach dem Training ins Büro des Trainers gerufen wurde.
Gespannt darauf was der Trainer von ihm wollte wartete Mason draussen, bis der mittlerweile 14 jährige Declan völlig niedergeschlagen auf ihn zu kam.
„Declan, was ist denn los?", Mason legte eine Hand auf Declans Schulter, der ihn mit Tränen in den Augen ansah.
„Ich bin nicht gut genug.", flüsterte Declan tonlos, „Ich darf nicht mehr weiter hier trainieren."
Mason konnte kaum glauben, was er gerade gehört hatte.
Wortlos nahm umarmte er Declan, der leise schluchzteund drückte ihn fest an sich, während ihm selbst einige Tränen über die Wange liefen.
Von da an ging alles sehr schnell.
Noch am gleichen Abend bekam Declan einen Vertrag bei West Ham angeboten und schon am nächsten Tag stand sein erstes Training dort an.
Den letzten Abend aber wollte er mit Mason verbringen.
Nebeneinander sassen sie auf Declans Bett und schwiegen, beide in ihre eigenen Gedanken über die momentane Situation versunken.
„Ich werde dich vermissen.", flüsterte Mason, legte eine Hand auf Declans Oberschenkel und liess seinen Kopf auf Declans Schulter sinken.
„Ich werde dich auch vermissen Mason.", Declan legte einen Arm um Mason und liess sie auf dessen Schulter liegen.
Einige Zeit verblieben sie in dieser Position, unterhielten sich darüber, wie es für Declan sein wird mit all seinen neuen Teamkollegen im gleichen Haus zu leben, wie sie es bei West Ham taten, und wie sehr sie sich vermissen würden.
Der Abschied fiel schwer, als Mason schliesslich nach Hause musste.
Einige Zeit hielten sie sich fest in den Armen, bis Declan ihn kurz auf die Wange küsste und Mason schliesslich gehen musste.
Masons Kopf schwirrte. Declan hatte ihn noch nie geküsst. Natürlich, der Kuss war kurz und vielleicht völlig normal für beste Freunde, schliesslich hatte Mason noch noe winen anderen besten Freund als Declan gehabt und kannte sich damit auch nicht so genau damit aus wie viel Nähe normal war.
Mit einem war Mason sich aber absolut sicher: Gestört an Declans Kuss hatte ihn nichts.
Als Mason sich an diesem Abend mit den Gedanken immer noch bei Declan ins Bett legte, wurde ihm warm, als er an die kurze Berührung Decalns Lippen auf seiner Wange dachte.
Ein Schmerz machte sich in seiner Brust bemerkbar, als er daran dachte wie lange er Declan nicht mehr sehen würde. Ein Schmerz in der Region seines Herzens, den er nicht zuordnen konnte, jedenfalls jetzt noch nicht.
Das Training ohne Declan war zwar merkwürdig, doch irgendwann gewöhnte man sich an alles, auch Declan hatte sich gut eingelebt und telefonierte so oft wie möglich mit Mason.
Sich zu treffen stellte sich jedoch als schwieriger heraus als sie es sich anfangs vorgestellt hatten.
Die unterschiedlichen Trainingspläne, die Schule und die Spiele am Wochenende machten es beinahe unmöglich sich zu treffen und so kam es dazu, dass sie es erst nach beinahe einem halben während der Weihnachtsferien schafften sich zu treffen.
Gemeinsam gingen sie auf einen Weihnachtsmarkt, nahe Masons zu Hause, und freuten sich darüber, dass ihre Familien beschlossen hatten auch den ersten Weihnachtstag gemeinsam zu verbringen.
Während sie über den Weihnachtsmarkt schlenderten erzählte Declan von seinen neuen Mitspielern, seinen neuen Freunden und so sehr Mason sich auch für ihn freute, irgendetwas in ihm störte der Gedanke, dass Declan einen neuen besten Freund haben könnte.
Nachdenklich ging Mason neben Declan her und bemerkte kaum, wie Declan stehen blieb, bevor er ihn am Handgelenk festhielt.
„Kommst du mit aufs Riesenrad?"
Nachdenklich betrachtete Mason es für einen Moment, bevor er nickte.
Declan kaufte jedem von ihnen ein Ticket, bevor sie in eine der Gondeln stiegen. Gemeinsam betrachteten sie die Stadt von oben, die vielen kleinen Lichter der Weihnachtsbeleuchtung, während Mason endlich fragte was ihn bedrückte.
„Declan?"
„Ja?"
„Glaubst du wirst irgendwann einen neuen besten Freund finden?"
Erstaunt sah Declan ihn an.
„Einen neuen besten Freund? Natürlich nicht Mason!", er legte einen Arm um ihn.
„Mason du bist der beste Freund den ich mir vorstellen könnte. Ich liebe dich Mason."
Für einen Moment erstarrte Mason.
Ihm wurde warm und aufeinmal begann sich ein merkwürdiges Gefühl in Masons Schulter, auf der Declans Hand lag, auszubreiten.
Auf Masons Gesicht bildete sich ein Lächeln der Genugtuung.
Den Rest der fahrt bekam er nicht wirklich mit. Zusehr war er auf Declan konzentriert, dessen eben gesagte Worte und leichte Berührungen.
Als es schon beinahe vollständig dunkel war, machten Mason und Declan sich auf den Weg nach Hause.
Declan schlief heute bei Mason, bevor sie am nächsten Tag alle zusammen zu Declans Familie fahren wollten um dort Weihnachten zu verbringen.
Declan und Mason hatten schon oft im gleichen Bett geschlafen. Trotzdem war es heute irgendwie anders.
Declan war schon bald eingeschlafen, als Masonn immer noch dessen ruhigem Atem lauschte.
In der Dunkelheit betrachtete er die Umrisse Declans, die er knapp erkennen konnte.
Langsam streckte er seine Hand aus und strich sanft über Declans Wange, bevor er etwas näher an ihn rutschte. Im Schlaf kuschelte Declan sich näher an ihn, was ein lwichtes Prickeln auf Masons Haut auslöste.
„Ich liebe dich auch Declan. Niemals will ich einen anderen besten Freund haben."
Viel zu schnell war Weihnachten vorbei und Declan zurück in West Ham.
Der erneute Kuss, den Declan ihm zum Abschied auf die Wange gedrückt hatte, machte Mason verrückt.
Völlig überfordert von seinen Gefühlen wartete Mason bereits kurz nach Declans Abreise auf das nächste Mal, an dem sie sich treffen konnten.
Manchmal fand Mason die Entfernung zu Declan kaum auszuhalten, und als Declan schliesslich begann für die U 18 der Nationalmannschaft irlands zu spielen schien auch der Traum zusammen die Weltmeisterschaft zu gewinnen zerplatzt.
Mason spielte währenddessen für England — ebenfalls in der U 18.
Die Nachricht, dass Declan sich nach einiger Zeit doch dafür entschieden hatte für den Rest seiner Karriere für England auf dem Platz zu stehen, kam für Mason ebenso unerwartet wie die Einladung zu seinem ersten Englandtraining unter Gareth Southgate.
Im bald darauf folgenden Trainingslager waren Declan und Mason endlich wieder vereint.
Sie genossen die Zeit zusammen, teilten sich wie immer ein Zimmer und waren wie gewohnt unzertrennlich.
Mason wurde warm ums Herz, als Declan sich eines Abends neben ihn aufs Bett setzte und einen Arm um ihn legte.
„Erinnerst du dich noch, als wir zum ersten Mal darüber geredet haben gemeinsam für England zu spielen?"
Mason nickte.
Für einen Moment lächelte Declan ihn schweigend an, bevor er ihn in seine Aeme zog.
Mason vergrub sein Gesicht an Declans Nacken und konzentrierte sich auf das Gefühl dessen Atems.
„Es ist unglaublich was wir zusammen geschafft haben Mase.", flüsterte Declan und Mason nickte.
Ihm war warm. Aufeinmal machten Declans Berührungen ihn nervös und gleichzeitig völlig verrückt.
Sie lösten sich ein Stück von einander, bevor zum ersten Mal Mason sich nach vorne beugte und Declan sanft auf die Wange küsste.
Für einen Moment sahen sie sich in die Augen, Declans Hand an Masons Wange und beide kurz davor sich nach vorne zu beugen, als es aufeinmal an der Tür klopfte.
Schnell setzte sie sich etwas weiter auseinander, und gingen schliesslich zum Abendessen, das sie ohne sie gerufen zu werden völlig vergessen hätten.
Am nächsten Tag fand ein Spiel gegen Bulgarien statt, weshalb alle früh ins Bett gingen.
Declan war in der Startelf, während Mason wie bei allen bisherigen Spielen auf der Ersatzbank sass.
Bei einer kurzen Umarmung wünschte Mason Declan in der Kabine viel Glück, bevor das Spiel begann.
Was keiner der Beiden erwartet hätte, war, dass Mason während der zweiten Hälfte des Spiels eingewechselt werden würde.
Declan sah ihn an der Seitenlinie stehen, dicht neben Gareth Southgate und hoffte nichts mehr, als dass jemand anderes als er selbst ausgewechselt würde.
Die Erleichterung war riesig, als er sah, dass er bleiben konnte, und endlich wieder mit Mason auf dem Platz stand.
Das Spiel endete mit einem 4:0 Sieg und schliesslich zurück in ihrem Zimmer konnten die Beiden immer noch nicht glauben was heute passiert war.
Überwältigt stand Mason in der Mitte des Zimmers und wusste nicht wohin mit sich. Wohin mit den ganzen Gefühlen die er empfand und erst als Declan auf ihn zu ging und ihn fest umarmte konnte Mason fas alles endlich glauben.
„Wir haben es geschafft Declan!", hauchte er tonlos.
Declan nickte, wie am vortag sahen sie sich tief in die Augen, doch heute unterbrach niemand ihre zweisamkeit.
Langsam beugten sie sich nach vorne, bis ihre Lippen aufeinander lagen.
Der kuss war sanft und voller Gefühle.
Masons eine Hand strich sanft über Declans Rücken, die andere über seinen Nacken, während Declans an Masons Hüfte lagen.
Langsam lösten sie sich voneinander und sahen sich schweigend an.
„Ich liebe dich Mason.", flüsterte Declan nach einiger Zeit, „Mehr als ich jeden anderen Menschen jemals lieben werde."
Nebeneinander lagen sie kurze Zeit später in Declans Bett und sahen sich an. Unter der Decke berührten sich ihre Körper, keiner von ihnen brauchte etwas zu sagen um seine Liebe auszudrücken. Sie kannten sich gut genug, dass die Berührungen zwischen ihnen mehr Bedeutung hatte, als alle Worte der Welt sie jemals haben könnten.

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Ich bin mir nicht sicher wie zufrieden ich mit diesem Oneshot sein soll aber ich hoffe er hat euch gefallen. Schreibt mir gerne eine Rückmeldung in die Kommentare.
Vielen Dank fürs Lesen. ☺️

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