𝒸𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝓉𝓌𝑒𝓃𝓉𝓎-𝓉𝓌𝑜

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"Alles auf Position, er ist gerade die Auffahrt hochgefahren

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"Alles auf Position, er ist gerade die Auffahrt hochgefahren. Ich wiederhole, er kommt. Alles auf Position, das Arschloch ist hier!" hörte ich meinen Cousin Jayden durch das Walky Talky rufen. JA, wir hatten Walky Talkys überall im Haus verteilt, jeder hatte eines, in einem so großen Haus fiel einem die Kommunikation so leichter. "Halt ihn an der Türe hin, der Tisch ist noch nicht ganz fertig gedeckt." kreischte meine Mutter hysterisch in das Walky Talky. "Zu Befehl Madame. OH die Zwillinge, ich wiederhole, wir bekommen Verstärkung." Dann klingelte es und Jayden schmiss die Türe auf. "Hi, Grandpa, Kelly, ist heute nicht ein wunderschöner Tag um Thanksgiving zu feiern, ich hoffe ihr habt Geschenke dabei, die 14 jährigen Biester sind schon ganz aufgeregt." "Was soll das Junge, lass uns rein." "HALT, zuerst die Schuhe abstreifen, du weist wie hysterisch Mum wird, wenn jemand mit dreckigen Schuhen hereinkommt." Cade sah Jayden an als würde er ihn jeden Moment zur Seite stoßen und einfach rein kommen, aber er tat es nicht. Er streifte sich die Schuhe draußen ab und trat dann ins Haus. "Ich hoffe du hast deinen Ton den Rest des Abends unter Kontrolle Junge, sonst rutscht mir vielleicht meine Hand aus." drohte er Jayden und kam dann zu uns in die Küche. Kein Wort der Begrüßung, er sah einfach den Tisch an, den Pippa in Eile fertig gedeckt hatte. Mittlerweile war es 18:00 Uhr und ich war hundemüde. Zuhause war es bereits 21:00 Uhr und ich würde auf der Couch liegen und es mir mit Luz bequem machen.

Anscheinend und zu unserem Glück fand er nichts zu bemängeln, also setzte er sich einfach ans Kopfende der Tisches, so wie immer. Cade war Oldschool, er war der Meinung, dass das Oberhaupt der Familie immer am Kopfende saß, deshalb war sein Platz hier und der andere gehörte Jax. Plötzlich hob mich jemand von hinten hoch und drehte sich mit mir im Kreis. "Spinnst du Ruben, lass mich sofort runter" lachte ich, doch er drehte sich nur weiter. Die beiden waren mit ihren Freundinnen Arabella und Elena gekommen. Wunderschöne Frauen die das Leben der Zwillinge weniger schmerzhaft gemacht hatten, sie hatten es lebenswert gemacht. Endlich ließ er ich runter und zog mich aber dann sofort in seine Arme. "Oh, ein großes Baby, wie immer" kicherte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor mich auch schon Rafael in beschlag nahm.

Als wir klein waren war ich ihr erster Spielkamerad, wir waren beide nur zwei Jahre auseinander, das hieß ich hatte ein ganzes Jahr mit ihnen alleine, bis Jayden auf die Welt kam. "Hi Sola" Arabella und ich hatten ein tiefgründiges Gespräch gehabt, als ihre Beziehung gedroht hatte zu scheitern, einfach gesagt hatte ich sie dazu überredet Ruben noch eine Chance zu geben. Lächelnd nahm ich die zierliche, große Frau in meine Arme und drückte ganz fest. Elena auf der anderen Seite war... stürmisch um es vereinfacht zu sagen, denn kaum lies ich Arabella los stürzte sie sich in meine Arme. "Hey El, wir haben doch über deinen Zustand gesprochen, keine Sprünge auf andere Leute." Rafael wirkte ernsthaft besorgt und zog sie quasi von mir herunter. Ich runzelte die Stirn "Welcher Zustand." Elena sah mir in die Augen und senkte dann ihren Blick auf ihren Bauch. Ich riss die Augen auf. "VERARSCHT IHR MICH?" Aufgeregt hüpfte ich auf der Stelle herum und schlug mir die Hände vor den Mund. "Angel, was ist denn los?" Luz tauchte auf einmal in der Küche auf. "Ein Baby" "Luzifer Valikov" sagten ich und Rafael gleichzeitig. Einen Moment herrschte komplette stille, dann fing Rafael an zu grinsen, Luz ebenfalls und sie zogen dieses Einschlag, Halbe Umarmung Dingens ab, das ich bis heute nicht verstand. "Was machst du hier, Mann, wie läuft's?" Ruben machte das gleiche und wartete gespannt auf seine Antwort. "Luz ist mein Freund" funkte ich dazwischen und drängte mich an den Muskelbergen vorbei. Die sechs Neuankömmlinge inklusive Cade starrten uns entgeistert an.

"Wirklich, wow das kam unerwartet." Rafael kratzte sich am Hinterkopf. "Ach ja, und dass Elena schwanger ist kam nicht unerwartet." Elena lachte. "Sie hat irgendwie Recht." Rafael zuckte nur mit den Schultern und schlug Luz dann auf die Schulter. "Pass gut auf unseren Fleischmobs auf!" Ich riss die Augen auf. Luz auf, dann grinste er. "Fleischmobs?" Ich verdrehte die Augen. "Als 1-jährige war ich eben etwas pummliger und die zwei Vollidioten nannten mich meine ganze Kindheit so. Sie haben damit mein erstes Date vergrault!" erklärte ich und das brachte Luz noch mehr zum Grinsen. "Gut so" "Also, da jetzt alle da sind, wollen wir uns nicht hinsetzten?" Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Grandpa und Grandma auch gekommen waren. Ich löste mich aus Luz Griff und warf mich praktisch in die Arme meiner Großeltern. "Mein Kindchen, wir haben dich vermisst." Ashley war eine gute und treue Seele und auch zufällig Dawinas Mutter und somit auch Bellas Grandma. "Also gut, setzten wir uns."

Also nahmen alle an dem riesigen Tisch platz und kurze Zeit später, als Dawina den Truthahn aus dem Ofen holte fingen wir auch schon an zu essen. "Also Luzifer, wie läuft das Geschäft?" Alle hielten inne. Cade hatte zum Schlag ausgeholt, doch Luz ließ sich davon nicht beirren, sah nicht einmal von seinem Essen hoch. "Läuft gut, in der Nacht in der ich Sola kennengelernt habe hatte ich ein Meeting mit dem Prime Minister of Defence. Geschäft ist Geschäft und es läuft" Jetzt sah Luz Cade direkt in die Augen und schmunzelte sein Teufelslachen. Geschirr klimperte. Arabella hatte ihre Gabel fallen lassen und hatte sich an Ruben festgeklammert. "Jetzt verstehe ich was du mit 'Er ist ein gefährlicher Bastard' meintest" Ich riss die Augen auf, doch Luz schmunzelte und zuckte mit den Schultern. "Es bedürft Übung und einen guten Tätowierer." "Mal davon abgesehen, dass du schon immer ein gemeiner Bastard warst." lachte Rafael. Wieder nur ein Schulterzucken von Luz. "Lieber ein gemeiner Bastard als ein arroganter Möchtegern Bastard" alle hielten die Luft an, denn wir wussten alle, auf wen er hinauswollte. Aber Cade blieb ruhig. "Schade, dass dein Alter Herr nicht mehr unter uns weilt, wir hätten gemeinsam noch großes erreichen können." Ich hatte Angst, so sehr, dass ich mich mit beiden Händen an Luz Unterarm krallte, so sehr, dass es weh tun muss, aber er blieb ruhig und nahm ein Schluck seines Bourbon. "Weißt du noch unsere erste Begegnung?" Luz Stimme war so dunkel und rau, dass es mir Angst machte, mich aber gleichzeitig anturnte. Ich schüttelte meinen Kopf. Nicht jetzt, sehr schlechter Moment  für Sex Gedanken.

"Nein, aber du warst noch ein kleiner Bengel." "15 um genau zu sein. Und deine Verhaltensweise hat mich damals schon versteuert. Ich bin auf die Herrentoilette und was sieht ein 15-jähriger kleiner Bengel. Deinen Schwanz in einer Frau, in der er nicht sein sollte." Cade explodierte "Du..." Luz wandte sich an Kelly. "Tut mir leid" Diese lächelte schwach und zuckte mit den Schultern. "Was du da gesagt hast ist nichts, was wir alle nicht schon längst wissen." "Du hältst gefällig die Schnauze, Weib!" Ruben  und Rafael sprangen von ihrem Sessel auf. "Pass auf wie du mit unserer Mutter sprichst" "Ihr undankbaren Bengel, ich bin euer Vater, ich habe euch großgezogen." "Oh nein, das warst nicht du, das waren Josh und Dawina, das war Pippa, Poppy und Zara, aber nicht du." Es war soweit, vor lauter Blinder Wut schmiss Cade sein Scotch Glas an die Wand hinter mir. Mit seinen teuflisch guten Reflexen zog Luz mich unter seine Arme, bevor das Glas überhaupt aufkam. Alle zogen scharf die Luft ein. Langsam hob ich den Kopf und sah Blut. Auf Luz Wange, seinem Kinn und seinen Oberarmen. Er hatte nicht eine Mine verzogen, nicht eine, als hätte er keine Schmerzen. Meine Mutter brüllte hysterisch, genau wie alle anderen, doch ich hörte sie nicht, denn Luz Augen erzählten mir gerade eine Geschichte und sie hypnotisierten mich.

Alle dachten er wäre kalt und unberechenbar, aber seine Augen sagen etwas anderes, denn in diesem Moment waren seine Augen so voller Emotionen, dass sie mich beinahe zu Boden drückten. "Alles in Ordnung" sagten sie. "Ich liebe dich" sagten sie. Und darunter.... Pure Wut.

Als Luz aufstand hinderte ich ihn nicht daran, niemand tat es. Aber alle hielten den Atem an, schon wieder. Mit jedem Schritt den er auf Cade zumachte konnte ich die Wut pulsieren fühlen. Ich sah zu Cade und er schwitzte, vor Angst. Er, der allmächtige Cade Carter schwitzte vor Angst und ich konnte sehen, dass alle im Raum es genossen. Dann ging alles schnell. Luz packte ihn an der Kehle und drückte ihn gegen die Wand hinter uns. "Das hättest du nicht machen sollten. Man spielt nicht mit dem Feuer, aber du, du hast gerade Benzin verschüttet. Du wirst jetzt aus diesem Haus verschwinden, aber vorher solltest du noch wissen, dass ich es nicht dulde wenn ihr wehgetan wird. Niemand hat das Recht sie auch nur anzufassen. Ich werde dich in Stücke reißen, langsam, von innen nach außen. Also Cade, ich würde mich schnellstens darauf vorbereiten was kommt." Luz machte eine eindrucksvolle, schon fast dramatische Pause, die mich fast schon zum schmunzeln brachte. "Die Hölle wird kommen und dich holen. ICH werde kommen und dich holen."

SOLAYA.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt