𝒸𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝒻𝑜𝓊𝓇

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„Guten Abend, Sir, Milady

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„Guten Abend, Sir, Milady." „Hallo, Henry. Sie können jetzt Feierabend machen." Luzifer lächelte und Henry verbeugte sich vor ihm, dann verschwand er. „Ein Buttler?" fragte ich lachend. „Ein Portie." entgegnete er und führte mich zu einem Fahrstuhl.
„Das ist der Wahnsinn" flüsterte ich, als er mich in sein Penthouse führte, vorbei an den vielen Stockwerken, die seiner Firma gehörten. Er grinste nur und ging mit mir diese unglaublich eleganten Treppen hinunter, am Wohnraum vorbei in diese unglaublich große Küche. "Gott, wenn ich hier leben würde, würde ich nie wieder raus gehen." lachte ich und sah mich um. Das faszinierende der ganzen Einrichtung war, dass immer wieder ein hauch Gold durchschimmerte. "Sag mir aber bitte, dass das kein echtes Gold ist." wandte ich mich an Luzifer, der im Türrahmen lehnte, die Arme vor der Brust verschränkt und schmunzelte. "Nein, so reich bin ich dann auch wieder nicht, das ist bloß goldene Farbe." "Kochst du etwa vor meinen Augen?" fragte ich ihn und setzte mich auf einen der Hocker, die an der Küchentheke standen. "Das ist der Plan, ich muss die Lady doch mit meinen Kochkünsten beeindrucken." Er drückte sich von dem Türrahmen ab und kam zu mir herüber. "Also dann, mit was fängt denn der Chef des Hauses an?" Ich lehnte mich nach vor und stützte mein Kinn auf der Handfläche ab. "Ich fange damit an, dass ich die Gnocchi koche, denn die brauchen am längsten und währenddessen bereite ich den Kuchen vor." "Ich bin schon gespannt." Ich hatte ein so großes Grinsen auf den Lippen wie noch nie in meinem gesamten Leben. Er stellte einen Topf mit Salzwasser auf und warf die Gnocchi hinein. Sie selbst waren nicht selbstgemacht, aber das hätte ich auch nie verlangt, das wäre zu aufwendig gewesen für ein erstes Date, ich meine wir kannten uns doch erst eine Woche, nicht ein Jahr. Während er sich an die Arbeit machte saß ich auf meinem Hocker und beobachtete das Spiel seiner Muskeln bei jeder einzelnen Bewegung, die er machte. Er war umwerfend. Ich hatte ihm angeboten zu helfen, doch er bestand darauf, dass ich einfach dasaß und dich Show genoss. Mittlerweile hatte er sogar ein Glas Wein vor mir abgestellt, er selbst trank gelegentlich aus einer Flasche Bier. Männlich, das gefiel mir, ging mir durch den Kopf, während ich an dem Glas Wein nippte, bei dem ich mir nicht sicher war, wie teuer er war.

Ich hatte nie gewusst, dass es so erotisch sein konnte, einem Mann dabei zuzusehen, wie er einen Teig zubereitete. Seine Hände waren voller Mehl und auch etwas Kakaopulver hatte sich an seinem Arm geklebt, doch ihm machte es nichts aus und mir erst recht nicht. Die zwei Jahre die ich in New York verbracht hatte verliefen Großteils ereignislos, und wenn ich einmal ein Date hatte, war es völlig langweilig, die Kerle führten mich in ein schickes Restaurant, bezahlten die Rechnung und hofften am Ende des Abends mit mir in die Kiste springen zu dürfen, bei manchen lenkte ich sogar ein, denn jeder brauchte ab und an Sex. Aber sobald ich ihnen den Sex verwehrte, beschwerten sie sich einen ganzen Abend und viel zu viel Geld für mich verschwendet hatten und nicht einmal Sex bekamen. Von Luzifer hingegen erwartete ich dieses Verhalten nicht, denn wenn er nur Sex gewollte hätte, hätte er schon letzten Freitag versucht mich abzuschleppen. "Könntest du mir aus diesem obersten Schrank ein frisches Tuch geben?" riss er mich aus meinen Tagträumereien, also stellte ich das Glas ab, nickte und ging ihm zur Hand. "Hier." Er griff nach dem Geschirrtuch und streifte dabei meine Hand. Ich hätte beinahe gelacht, so Klischeehaft war dieser Moment. Die Hände berührten sich und es machte Kling. Grinsend nahm er das Tuch entgegen und machte sich daran, den Kuchen in den Ofen zu schieben. "Willst du die Schüssel ausschlecken. Meine Schwester macht das sonst immer, aber da sie nicht da ist?" er zog eine Augenbraue hoch und hielt mir die Schüssel entgegen. Ich nahm sie dankend entgegen. "Deine Familie hat auch ein weibliches Mitglied, abgesehen von deiner Mutter?" fragte ich erstaunt und fuhr mit meinem Finger am Rand der Schüssel entlang um die Masse zu kosten. Sie war köstlich. "Ja, sie ist die jüngste von uns allen, sehr klischeehaft, nicht war. Aber Mum erzählt uns immer, dass Dad immer sagte er wolle es so lange probieren bis sie ein Mädchen bekommen würden. Elana war erst drei als mein Vater starb. Für sie war es am leichtesten, sie kann sich kaum an ihn erinnern, Jay hingegen war zu diesem Zeitpunkt schon neun. Er hatte die engste Verbindung mit Dad. Die Zwillinge waren 12, hatten sich schon etwas von unseren Eltern gelöst und waren schon etwas selbstständiger, Jay hat es aber voll erwischt." Es überraschte mich ehrlich, dass er mir freiwillig so viel davon erzählte, das ihm Schmerzen bereitete. "Du kennst doch sicher die Geschichte meiner Familie oder, wie verkorkst sie ist. Von außen hin scheinen wir alle eine perfekte Familie zu sein, doch in Wahrheit ist es ein Alptraum. Du weißt sicher das Ruben und Rafael geboren wurden als Josh schon 18 war, deshalb sind sie nur drei Jahre älter als ich. Onkel Carter, Onkel Dylan, Tante Pippa und mein Dad hatten das Glück ihre Seelenverwandten zu finden, als das passiert ist und hatten somit Unterstützung. Die drei hatten einen Profivertrag in der Tasche und ihre Traumfrauen, aber wir sind nicht so wie sie damals. Cade ist jetzt 73 und macht immer noch ein Drama, als wäre er ein Teenager, zu allem Überfluss kommt er gerade wieder in eine Lebenskrise, denn er ist alt und schrumpelig, während seine Frau erst 51 ist und noch toll aussieht. Ich habe das Gefühl er treibt es wieder mit solchen dummen Nutten, ohne das Kelly etwas davon weiß." "Ich kenne deinen, was ist er eigentlich zu dir, er ist der Onkel deines Vaters, oder?" Ich nickte. "Ich kenne ihn, habe mit ihm schon Geschäfte gemacht, er denkt er ist der größte Promi ganz LAs und braucht fünf meiner besten Leute. Einfach nur lächerlich, wenn du mich fragst." Er hielt mir einen Löffel mit der fertigen Sauce hin. "Gott, ist die lecker" stöhnte ich und lies meinen Kopf in den Nacken fallen. Luzifer lachte und arbeitet weiter, während er mit zuhörte. "Ich liebe meine Familie, das weißt du schon, aber seit Bryce zur Welt kam, konnte ich machen was ich wollte und bekam trotzdem nie die Aufmerksamkeit. Die Jungs dieser Familie sind wie zu erwarten alle gut in Football, die einzigen, die keine Football Kariere anstreben sind Jayden und Lucas. Die ganze Aufmerksamkeit liegt gerade auf den Footballstars und den kleinen Teufelsbraten. Meine Cousine, Bella. Sie kennt sich super mit Computern aus, sie ist eine der schlausten Menschen, die ich kenne und ihre Eltern wissen nicht einmal, dass sie auf der NYU, gemeinsam mit Ayana und Haily bereits aufgenommen wurde und einen fixen Platz in einem super IT Programm hat, in das nicht viele aufgenommen werden. Ich mache mir echt Sorgen um die drei. Sie werden von ihren kleinen Schwestern regelrecht tyrannisiert. Ich will zu Thanksgiving nicht nach Hause" jammerte ich, als ich ihm half den Tisch zu decken und alles anzurichten. "Deine Familie ist echt verrückt." murmelte er, als er einen Teller mit frischem Lachs und Kartoffelsalat vor mir abstellte. Ich lächelte ihn an und wir nahmen Platz. "Danke, es hat noch nie jemand für mich gekocht musst du wissen." Er nahm einen Bissen vom Lachs und schmunzelte dabei. "Dann bin ich froh, dass ich der erste bin, der das Vergnügen hat für eine so schöne Frau wie dich zu kochen." Ich wurde rot wie eine Tomate unter seinem intensiven Blick. Während wir die Vorspeise verschlangen, plauderten wir über etwas belanglosere Dinge, wie zum Beispiel wie es für ihn war in New York aufzuwachsen, warum er der CEO ist und nicht sein ältester Bruder Rider..etc.

Doch dann kam auf einmal ein weiterer Bär in die Küche gerannt und blieb abrupt stehen, als er uns am Tisch sitzen sah. "Luz???....Oh Shiit, ich wusste nicht, dass du Besuch hast, und dann auch noch so hübschen." Luzifer verdrehte die Augen. "Halt die Klappe, Jay. Das ist Solaya, Sol, das ist mein kleiner Bruder Jay." Jay grinste breit und streckte seine große Hand aus, oder sollte ich eher Pranke sagen, sie war riesig für einen 16-jährigen. Seine ganze Statur war zu riesig für einen 16-jährigen. "Hi Solaya, freut mich dich kennenzulernen." "Ebenfalls, Jay." "Luz, es tut mir leid, dass ich störe, aber wir haben ein Problem. Es ist dringend."

SOLAYA.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt