𝒸𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝒻𝒾𝓋𝑒

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„Fuck" war das erste, dass er herauspresste, bevor er mich ansah

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„Fuck" war das erste, dass er herauspresste, bevor er mich ansah. "Sola, ich." Ich unterbrach ihn sofort. "Ist schon in Ordnung, wenn in deiner Branche etwas wichtig ist, dann geht es um Leben und Tod. Geh." "Meine kleine Schwester ist hier, könntest du hier bleiben und auf sie aufpassen, ihr könnt gemeinsam essen und dann machen was ihr wollt, solange ihr hier drinnen bleibt." Er sah mich bittend an und erhob sich langsam, aber sobald ich nickte und ebenfalls aufstand rannte er förmlich aus der Küche. Ich ging ihnen hinterher und sah nur, dass im Wohnbereich vier Typen standen, die über 2 Meter groß waren und verdammt muskulös. "Derek wurde angeschossen, zum Glück war es nur ein Streifschuss an der Rippe, die ist aber leider gebrochen, Aiden geht es soweit gut. Der Eindringling ist zwar weg, aber wir wissen nicht inwiefern die Gefahr gebannt wurde." Die Stimme des Mannes hallte durch den Eingangsbereich, während alle nach Schusswaffen griffen, sie luden und in ihre Holster steckten, ich beobachtete Luzifer, wie er genau das tat und ich schwor noch nie etwas so heißes gesehen zu haben. "Lucy" ein kleines Mädchen kam die Treppen runter gelaufen, das musste Elana sein. "Hey, du bleibst bei Sola, sie wird bei dir bleiben, bis wir wieder da sind." Er zeigte auf mich und das kleine Mädchen zögerte kaum, kam zu mir und schlang die Arme um meine Hüfte. "Hallo, Süße." flüsterte ich und strich ihr durch ihr Aschblondes Haar, das auch Luzifer und einer der Männer hatte. "Abmarsch." grollte der Mann und lief auf den Aufzug zu. "Passt auf euch auf." schrie ich ihnen hinterher. Von ihnen kam lediglich ein Lachen zurück, bevor sie verschwunden waren. "Also, kommst du mit und isst mit mir die Gnocchi, die dein Bruder gemacht hat?" fragte ich sie und zog sie langsam von meinem Bein weg. "Da" sagte sie und zog mich mit sich wieder in die Küche hinein, zum Tisch. Das musste wohl russisch für 'ja' sein, dachte ich mir, während ich zur Kücheninsel ging, alles ausschaltete, den Kuchen aus dem Ofen nahm (welcher herrlich duftete) und nahm alles vom Herd. Ich gab die fertigen, fluffigen Gnocchi in zwei Teller, hob aber eine kleine Portion für Luzifer auf, die ich in ein Geschirr tat, welches ich dann gemeinsam mit der übrigen Sauce in den Kühlschrank stellte. Da bemerkte ich, dass auf jeden der schon enthaltenen Behälter die jeweiligen Namen standen und auch Sprüche wie:

Jay

Wer das anfasst, den werde ich in das Bermuda Dreieck schießen.

Ich musste lachen und schrieb aufgrund dessen selbst einen kleinen Post-it mit Luzifers Namen. In der High School sagten mir alle immer, wie schön ich altmodisch schreiben konnte, wenigstens kamen meine Fähigkeiten in diesem Gebiet heute zum Einsatz. Nachdem ich den Behälter mit der Klebenotiz in den Kühlschrank gestellt und alles ab geschalten hatte, stellte ich unsere Teller auf den Tisch und setzte mich zu Elana. "Du bist also das einzige Mädchen deiner Familie, wie schlimm ist es mit so vielen Brüder aufzuwachsen?" fragte ich sie scherzhalft, während wir aßen. Sie kicherte und sah mich mit den selben intensiv grünen Augen an, wie Luzifer es getan hatte. Sie waren sich unglaublich ähnlich. "Sie sind super zum kuscheln, aber sie können auf ziemlich oft nervig sein, vor allem wenn sie Mädchen mit nach Hause bringen, ich kann oft die ganze Nacht nicht schlafen, weil sie sich gegenseitig so doll kitzeln." Ich verschluckte mich an meinen Gnocchi und hustete um mein Lachen zu verbergen. Diese Vollidioten. Und dann auch noch so, dass es ihre kleine Schwester hörte. "Das war ein Scherz, ich weiß, dass sie Sex haben" Und noch einmal starb ich halb an meinem Essen. "Wist du auch Sex mit Lucy haben?" fragte sie mich teuflisch lächelnd. Ich hustete und wusste ehrlich nicht, was ich darauf antworten sollte. "Wir kennen uns erst eine Woche, Spätzchen." versuchte ich es ihr zu erklären. "Aber meine Brüder kennen diese Mädchen auch erst ein paar Stunden" sie schien ehrlich verwirrt zu sein. "Weißt du was? Das fragst du am besten Luzifer, wenn du ihn das nächste mal siehst." Ich lächelte sie an und nahm den letzten Bissen meines Tellers, das Essen war gigantisch und ich heckte innerlich einen Plan aus nie wieder in ein Restaurant essen zu gehen, wenn wir ein Date hatten, doch bevor ich diesen Gedanken fertig denken konnte fiel mir etwas auf. Warum benahm ich mich so als wüsste ich, dass es weitere Dates geben würde, vielleicht war das gar nicht der Fall. "Kuchen?" fragte sie und hüpfte aufgeregt auf ihrem Stuhl hin und her. Ich konnte sehen, dass sie ein gewaltiges Energiebündel war und einmal genau so ein Badass sein wird wie ihre Brüder. "Darf man bei euch auf dem Sofa essen, oder ist es zu teuer?" fragte ich sie und räumte die Teller in den Geschirrspüler. "Bei uns ist alles erlaubt, ich habe Rider mit seiner Frau schon mal auf der Couch erwischt, also ist essen dagegen gar nichts." lachte sie und plötzlich sah ich, wie erwachsen sie sich verhalten konnte. "Okay, wie wäre es wenn wir einen Film deiner Wahl sehen und dabei den Kuchen essen?" "Cool" grinste sie und lief schon einmal vor um den Film auszusuchen, während ich uns zu dem Kuchen eine heiße Schokolade machte, nachdem sie mir gesagt hatte wo alles stand. Kochen war nicht mein Spezialgebiet, aber eine heiße Schokolade bekam ich gerade noch so hin. Auf das Ping der Mikrowelle wartend dachte ich darüber nach, wer von seinen Brüdern aller eine Freundin bzw. Frau hatte. Rider hatte eine, das wusste ich jetzt, aber so wie Elana darüber redete, hörte es sich an als wäre der Großteil Single. "Kommst du?" schrie sie vom Wohnraum. "Eine Minute" schrie ich zurück, als ich plötzlich den riesigen Hund in der Tür bemerkte. Er sah aus wie ein Huskey, war aber viel größer und auch massiger. "Elana, da steht ein riesen Hund in der Küche" schrie ich und schnitt gleichzeitig zwei Stücke vom Kuchen ab. "Das ist Thor. Er ist ganz lieb." schrie sie daraufhin lachend zurück. Erleichtert stellte ich die Teller und die Tassen auf ein Tablett und ging an Thor vorbei in den Wohnraum (natürlich folgte er mir, vielleicht inspizierte er mich) und stellte es am Couchtisch ab. "Danke." "Was sehen wir?" fragte ich sie als ich mich auf das überraschend sehr bequeme Sofa fallen lies. "Die Schöne und das Biest in echt Verfilmung" Elana strahlte und biss in den Kuchen, während der Film startete. Irgendwann mitten darunter hüpfte Thor zu uns auf die Couch und legte sich zwischen uns, sein Kopf auf meinem Oberschenkel. Lächelnd stich ich ihm immer wieder über den Kopf und irgendwann schlief ich ein.

"Das war einmal ein Horror Trip" hörte ich eine männliche Stimme rufen. "Sei verdammt noch einmal leise, du Hurensohn, Elana und Jax Date schlafen. Unmöglicher Schweinehund." brummte eine andere, mir bekannte Stimme, der Mann, der vorhin schon anwesend war. "Und, wie ist sie so?" Das war definitiv Jay. "Verdammt geil auf jede Fälle." beantwortete er sich seine Frage selbst, kurz darauf folgte ein Schmerzensschrei und ein Knall, nicht in dieser Reihenfolge natürlich, aber ich war zu verschlafen um so genau alles wahrzunehmen. "Aua, das hat weh getan." jammerte Jay. Nimm diesen Satz noch einmal in den Mund und du kannst dir deinen Schwanz selbst lutschen, weil ich ihn dir abschneiden und in die Hand drücken werde." knurrte eine weitere Stimme, die mich erzittern lässt. "Lucy?" erklang die verschlafene Stimme von ihrer Schwester. "Hey, Süße. Komm, geh mit Derek nach oben in dein Bett, das ist viel bequemer als die Couch." "Was ist mit Sola? Muss sie nach Hause?" "Nein, ich werde sie auch nach oben bringen, in eine der Gästezimmern." flüsterte Luzifer zurück. "Aber dann kann keiner mit ihr kuscheln" empörte sich Elana. Die Anwesenden lachten alle leise. "Sie kann mit Thor kuscheln, wenn er mit nach oben geht." Erst da merkte ich, das etwas felliges sich an mich drückte, etwas schweres, schnarchendes. "Sie und Thor sind beste Freunde, das sehe ich jetzt schon." lachte Jay.  "Vorsicht Jay, sonst schlägt er dich wieder, weil du behauptest sein Mädchen gehört einem Hund."

SOLAYA.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt