𝒸𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝓈𝒾𝓍

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Als ich aufwachte hörte ich bereits Stimmen aufgeregt miteinander sprechen

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Als ich aufwachte hörte ich bereits Stimmen aufgeregt miteinander sprechen. Ich setzte mich langsam in dem Bett auf in dem ich die Nacht verbracht hatte. Der Raum war für das Gebäude durchschnittlich groß und bestand aus den typischen Bestandteilen eines Gästezimmers. Bett, Schrank, Spiegel und eine weitere Tür die vermutlich in ein kleines Gästebad führte. Auf einem Sessel entdeckte ich Klamotten, vermutlich von Riders Frau, hoffentlich nicht extra gekauft, denn so etwas hasste ich. Also zog ich die Sachen von gestern Abend aus (ich war froh, dass Luzifer mich nicht umgezogen hatte, das wäre viel zu peinlich gewesen) und zog die simple Jeans an, die perfekt saß und das langärmlige schwarze Shirt mit V-Ausschnitt. Ich sah mich in den Spiegel und richtete meine Haare so gut es eben ging, sammelte meinen Tasche ein, die er mit nach oben genommen hatte und verlies so leise wie möglich das Zimmer. Es dauerte nicht lange, da fand ich die großen, geschwungenen, beidseitigen Treppen, die nach untern führten, doch ich hielt inne, da ich sie sprechen hörte. "Hey, du musst dich dort sehen lassen, alle werden da sein und der Senator erwartet von dir auch dort zu sein." Moment, Senator Bellgett, will jemanden bei einer Veranstaltung haben, dass ich nicht lache. Ich kannte ihn schon mein halbes Leben lang, da er ein guter Freund von Cade war. Er war in seinen späten Fünfzigern und vögelte alles, das bei drei nicht auf einem Baum saß, der doppelt so groß war wie er. Vielleicht waren Cade und er deshalb so gute Freunde, da sie das gleiche Fick-Verhalten hatten. Senator Bellgett war der Mittelpunkt zahlreicher Schlagzeilen, ziemlich schmutziges Zeug. Er soll sogar einmal bei einer Orgie erwischt worden sein. "Ich will aber nicht, dieser perverse Hurensohn verdient meine Unterstützung nicht, er hat sich an Mum rangemacht, schon vergessen?" brüllte eine Stimme, die mir durch den ganzen Körper fuhr, wie ein Stromschlag. "Beruhige dich, Jax. Es ist doch nur eine Gartenparty, sonst nichts, wir trinken Champagner und essen gegrilltes Hähnchen, unterhalten uns mit den reichen Schnöseln und dann gehen wir wieder nach Hause." diese Stimme kannte ich noch nicht. "Du und deine Weisheiten können mir gestohlen bleiben, Derek. Er ist ein widerlicher Wichser und das weiß er ganz genau. Jedes Mal wenn er Mum sieht grinste er wie ein Serienvergewaltiger und fängt an vor meinen Augen in aller Öffentlichkeit mit ihr zu flirten." zischte Jax weiter und schien dabei auf 180 zu sein. Ich sah zu der großen Uhr hinüber, die mir sagte, dass es erst sieben Uhr war. "Flirten ist sein Spezialgebiet" meldete ich mich zu Wort und ging langsam die Treppe hinunter. Fünf Paar dieser tiefgrünen Augen lagen nun auf mir und starrten mich an. "Vor ein paar Monaten hat er meine Cousine angesehen, als wäre sie ein Stück Fleisch und hat ihr angeboten mit ihm, ich zitiere "die Wände wackeln zu lassen" vor den Augen meiner ganzen Familie, während alle sprachlos waren hat Cade gelacht und seinem alten Freund auf die Schulter geklopft." Ich zog die Augenbrauen hoch. "Haily ist 18 und ein verdammter Ninja, wir konnten sie gerade noch davon abhalten ihm mit einem ihrer Moves das Rückgrat zu brechen." lachte ich und stellte mich zu ihnen. Keiner von ihnen sagte auch nur ein Wort, sondern beobachteten mich lediglich. "Was?" fragte ich und sah auf mich hinab. "Ich dachte, die Klamotten seien für mich, ich kann mich aber wieder umziehen, falls.." "Schon gut, sie waren für dich" lachte Jay und legte mir den Arm um die Schultern. "Mir kam nur gerade eine tolle Idee. Warum begleitest du Jax und uns nicht einfach. Du bist doch genauso in diese Gesellschaft mit eingebunden. Der Senator würde sich sicher freuen dich wieder zu sehen." Ich verzog das Gesicht und hörte im selben Moment Luzifer knurren, laut. "Das bezweifle ich, denn das letzte mal als wir uns gesehen haben ist mein Knie in seinen Eiern gelandet, weil er die Nerven hatte mir an den Po zu fassen." entgegnete ich so nüchtern es nur ging. Alle lachten, Luzifers Mine hingegen wurde finsterer, als ich sie je gesehen hatte und er sah verdammt heiß aus. "Aber ich habe ja nichts anderes zu tun, als mit euch auf eine Gartenparty zu gehen, es ist Samstag, ich habe heute frei und die Klausuren stehen auch noch nicht an, also was solls. Aber sobald seine Hand auch nur in die Nähe meiner unteren Region kommt, werde ich ihn fertig machen. Ich bin zwar nicht Haily, aber ich war in einigen Selbstverteidigungskursen. Ich meine, ich lebe in New York. Also, was ist mit Frühstück?" Ich hob die Arme in die Luft und wuschelte über Jays Hinterkopf, da ich nicht ganz hochkam. "Auch und übrigens, ich war kurz wach gestern Nacht. Du kannst echt schreien." Dann hüpfte ich quasi in die Küche, doch Thor lag quer auf dem Boden, also stolperte ich über ihn und lag dann neben ihm, ausgestreckt auf dem Boden. Er schnüffelte lediglich an mir und bellte einmal. "Von einem Hund ausgeknockt, wie peinlich." lachte ich und streichelte über sein dickes, weiches Fell. "Zum Glück hat sie Kessa noch nicht gesehen." flüsterte Derek, sie alle standen über mir und beobachteten, wie ich mit Thor kuschelte. "Wer ist Kessa." Als hätte man sie gerufen hörte man ein hohes, kleines Kläffen und ein Welpe kam angebraust. Sie war ein einziges Fellbüschel, genau wie Thor. "OWWW, ich bin im Hundehimmel" lachte ich und hob sie hoch. Sie bellte aufgeregt und schleckte mir über die Nase. Ich drückte sie an meine Brust, an der sie sich es bequem machte. "Gott, dieser Anblick ist einfach nur göttlich. Wir hatten kein so nettes Mädchen hier seit.... nie" lachte jetzt der Typ, den ich für Rider hielt, der älteste. "Oh Gott, bin ich unhöflich, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt." Ich rappelte mich mit Kessa auf dem Arm auf und reichte ihm die Hand. "Sola West, freut mich sehr." "Hi, Rider." Er war der einzige, der einen drei Tage Bart trug, und es stand ihm hervorragend. "Hi, ich bin Derek, freut mich auch." Er hatte eine sehr tiefe, angenehme Stimme, genau wie der Rest der Brüder. Schließlich reichte ich Aiden die Hand, er nahm sie zwar, sagte aber nichts. Ich lächelte. "Aiden, schon klar. Der stumme Krieger. Gott habt ihr diesen einen Film mit Hugh Jackman gesehen, fantastisch. In der Stille liegt die Kraft. Ich bekomm schon Gänsehaut wenn ich nur daran denke." ich grinste und setzte Kessa auf dem Boden ab. "Habt ihr schon gegessen? Ich weiß es ist eure Küche, aber macht es euch was aus wenn ich Pancakes mache?" Sie schüttelten nur den Kopf und ließen mich machen, während sie sich an den Tisch setzten und zu meiner Überraschung auf russisch ein Gespräch begannen. Ich sah zwei Optionen, entweder sie redeten über mich und wollten nicht, dass ich es mitbekam, oder sie redeten über das Geschäft und das ging mich ja nichts an, also würde ich es verstehen. Im Kühlschrank fand ich auch Eier, und da sie nicht beschriftet waren wie der überwiegende Rest des Kühlschrankes, entschied ich mich auch noch Rühreier zu machen. "Was hat es eigentlich mit den Beschriftungen auf sich?" fragte ich in die Flut der vielen harten Konsonanten hinein. Sofort hielten sie inne und drehten sich in meine Richtung. Gerade mixte ich den Teig und schleckte mir die Finger ab. "Das ist doch ein sehr logisches System. Wir sind fünf ausgewachsene Männer, die ihre Mahlzeiten brauchen, wenn einer der anderen so geizig ist und das Essen eines anderen isst, entsteht eine Prügelei, also hat Mum dieses System eingeführt. Von Jax ist nichts drinnen, da er fast immer im Büro isst und dort sogar einen eigenen Kühlschrank hat." Erklärte Jay. Er war wohl heute sehr gesprächig. "Jetzt schon" murmelte ich eher zu mir selbst als zu den Jungs, aber sie schienen es verstanden zu haben. "Was? Ich hab die Reste der Gnocchi aufgehoben." Sie alle standen auf und stürmten zum Kühlschrank. "Macht euch gar nicht die Mühe, ich habe es auch beschriftet." Ich lachte sie aus, als sie inne hielten und zwischen mit und Luzifer hin und her sahen. "Du hast uns gerade erstklassige Gnocchi verdorben. Er kocht nicht oft hier und er macht die besten." jammerte Jay und lies sich wieder auf den Stuhl sinken. "Genau das ist doch der Punkt, er hat sie gekocht und selbst nichts davon gegessen, weil ihr weg musstet, er hat sich seine Portion verdient." Alle schnappten nach Luft, als ich die fertigen Pancakes auf ein Teller lud. "Was habe ich jetzt schon wieder falsches gesagt. "Du kümmerst dich um ihn" rief Jay aus und grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Natürlich." ich zog verwirrt die Augenbraun zusammen. "Immerhin war ER mein Date gestern, nicht einer von euch." Sie ließen es so klingen, als würde sich niemand um ihn kümmern, oder er würde es nicht zulassen. "ty dolzhen derzhat' ikh" (du musst sie behalten) sagte Ash zu Luzifer. Sehr ernst. Luzifer schmunzelte und sah mich an. "da" (ja) "Rühreier gefällig?" fragte ich.

SOLAYA.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt